Der heilige Wolfgang auf dem Weg im Wald, begleitet von Engeln, ganz vorn der Erzengel Michael |
Wohl behütet in guter Begleitung ins neue Jahr - -
Der heilige Wolfgang auf dem Weg im Wald, begleitet von Engeln, ganz vorn der Erzengel Michael |
Warten auf den Beginn... |
"Wir freuen uns, dass in diesem Jahr nach der langen Coronazeit die Kirche wieder voll besetzt ist bis auf den letzten Platz!" sagte Pfarrer Roland Kelber zu Beginn des Gottesdienstes.
Während des Krippenspiels verwandelte sich der Kirchenraum in eine lebendige Szenenwelt:
Maria und Josef sind auf dem Weg nach Betlehem; über Umwege gelangen sie schließlich mit der Hilfe von Wölfen dorthin. Die heiligen drei Könige machen sich auf den Weg zum neuen König;Hirten mit einem besonderen Esel und sogar ein Künstler nebst Gehilfen kommen an der Krippe an. Schließlich erreichen auch die Wölfe den Stall und sind berührt von der herrlichen Ausstrahlung von Jesus. Es scheint schlußendlich so, dass sogar der stets abweisende Soldat von der Liebe Jesu durchdrungen wird.
Bei dem Krippenspiel spricht die Theaterpädagogin und Religionspädagogin Iris Marchl mehrere Punkte mit einem Augenzwinkern an:
Es geht zum einen darum, dass Unzulänglichkeiten und Unvollkommenes vor Jesus gebracht werden darf; wir mit all unseren Fehlern sind bei ihm willkommen, auch unabhängig von Reichtum oder Armut. Zum anderen scheint so manches auf den ersten Blick wild oder gefährlich; aber oft trügt der erste Blick auch und so mancher Wolf ist in Wirklichkeit sanft und zahm oder so mancher Esel ist in Wirklichkeit schlauer als ich selbst. Außerdem gibt es in unserem Leben Gott sei Dank immer wieder Engel, die einen auf den richtigen Weg bringen und einem weiterhelfen.
Die einzelnen Szenen wurden durch passende Musik-Impressionen von Bernhard Marchl (an der Technik) stimmungsvoll untermalt.
Pfarrer Roland Kelber nahm in seiner Predigt Bezug auf das Krippenspiel. In den Proben war er öfters mit dabei, um die Predigt vorzubereiten.
"Der Esel, der eigentlich von den Leuten als dumm und stur abgewertet wird, bringt zuletzt die verlorenen Geschenke der Könige. Wir werden uns nicht mehr vor den Wölfen erschrecken, denn sie haben das Kind erkannt. Jemand, der Streit bringt - das sind auch manchmal wir selber! - darf auch zur Krippe kommen. Hier sind alle angenommen, auch wenn sie nicht perfekt sind. Das ist die Botschaft von Weihnachten."
Pfarrer Roland Kelber und Iris Marchl mit den Kindern des Krippenspiels. |
Pfarrer Roland Kelber überreicht Geschenke |
Um 22 Uhr gab es die Christmette.
"Deckenfresko in der Marktkirche in Kastl /Opf., eine der Kirchen im Pfarrverband unseres Sohnes Johannes" Foto: Josef Arweck |
Vor Jahren hat am Gnadenhof Xaverhof oft ein Freund aus Afghanistan bei den Tieren geholfen. Er hat auch bei Wolfgangs-Pilgerwanderungen teilgenommen. Doch dann musste er zurück in sein Land. Dort konnte er nicht ohne größte Schwierigkeiten bleiben, so flüchtete er mit seiner Frau und seinen 4 kleinen Kindern in den Iran. Doch auch dort hat er keine Heimat und muss sich und seine Familie verbergen. Hier ein Gruß in die Ferne...
Sophie half dieses Jahr den Altarschmuck für Weihnachten zu erstellen. Ort: Christuskirche Viechtach - symbolisch für alle Kirchen... |
Jedes
Jahr wird es in den letzten Tagen vor dem Fest brisant! Der adventliche
Kirchenschmuck muss abgebaut werden und ein frischgrünes Weihnachtsland
will mit Engels Hilfe gezaubert werden. Mit Kunst und handwerklichem
Geschick drapierten kletternder und hämmernder Weise Sophie und Helfer/innen große Tannenzweige als Weihnachtstor außen und als Weihnachtswald im
Innenbereich des Altars. Besonders viel Freude macht es, als Lichtpunkte
die Strohsterne anzubringen.
Eine segensreiche Arbeit. - - Und das am kürzesten Tag und vor der längsten Nacht...
Herzliche Grüße an unsere liebe Adelheid, die heuer leider nicht mit dabei sein konnte.
Für Insider sind solche Aktionen durchaus erlaubt! |
Auch das Kehren und Aufräumen gehört dazu. |
Wir
freuen uns heute schon, wenn die Kinder mit der Theaterpädagogin Iris
Marchl an Weihnachten ihr Krippenspiel aufführen werden.
Hinweis: Sophie ist in Tours, Frankreich geboren und aufgewachsen und lebt heute mit ihrer Familie in Viechtach, Bayrischer Wald. Sie hat sich schon oft hilfreich beim Thema Pilgerweg St. Wolfgang eingebracht.
Pilger Rudi Simeth und Paul Zetzlmann laden ein!
Auch im kommenden Jahr freuen wir uns auf heilsame Wanderungen.
Michael Neuberger unterstützt dies wieder gerne als Projekt der KEB im Landkreis Cham.
Mit Paul Zetzlmann haben wir die vergangenen Tagen bereits die uns möglichen Termine festgelegt.
Wie bewährt, bleibt es als Wandertag beim Sonntag.
Wir beginnen um den Frühlingsanfang und wandern bis in den Sommer hinein.
Kommendes Jahr werden wir auch wieder Wanderziele im schönen Böhmerwald – über der Grenze - ansteuern.
Bei Wanderungen in Böhmen ist Treffpunkt immer an einem grenznahen Parkplatz – sonst am Start der Wanderung.
Das Lied „Tief drin im Böhmerwald“ möge euch darauf einstimmen.
Paul
und ich sind schon gespannt auf das Quellgebiet der Pfreimd, die als
Kateřinský potok / Katharina-Bach bei Lesná/Schönwald entspringt.
Ungefähr in der Mitte zwischen Waidhaus und Tachau.
Gerne erkunden wir noch weitere Ziele.
Diesmal eine Mischung als Quellwanderungen, zu Wasserfällen und Seen und an Flussmündungen.
Die Ziele werden im neuen Jahr rechtzeitig bekanntgegeben.
In den beigefügten Entwürfen zum Programm der heilsamen Wanderungen stehen die weiteren Infos.
Gerne könnt ihr besondere Wanderziel – Wünsche beitragen, die nach Möglichkeit auch berücksichtigt werden.
Ich freue mich auf eure Wunsch- und Rückmeldungen.
Dafür gibt es dann auch ein besonderes Dankeschön – lasst euch überraschen!
Rudi Simeth
Bilder & Touren
Mail: waldaugen@t-online.de
Die wunderbare Theaterpädagogin Iris Marchl übt derzeit ein Krippenspiel mit Kindern ein. Ort: Christuskirche Viechtach. Dorothea Stuffer hat am vergangenem Freitag ein Interview mit Iris geführt. |
1. Frau Marchl, Sie sind nicht nur Religionspädagogin, sondern auch Theaterpädagogin und gestalten seit vielen Jahren in der Christuskirche und auch an anderen Orten wie an Altenheimen oder Schulen ganz besondere Krippenspiele mit Kindern.
Im neuen Glanz erstrahlt das Schäfchen an der Gabelung Triftstraße-Schwarzhölzweg. |
Regina Pfeffer erbarmte sich dieses Schäfchens |
Schäfchenzählend zum Kolmstein - wie ein verrostetes Blechschaf wieder zu neuem Glanz kam
Innere Ruhe, Kraft und Freude finden – all das kann man bei einer Pilgerwanderung auf dem Wolfgangsweg. Wolfgang von Regensburg (924–994) zählt zu den bedeutendsten Heiligen in Bayern und Österreich. Viele Orte berufen sich heute noch darauf, dass Wolfgang hier tätig war, in vielen Kirchen (so wie auch in Haibühl) wird er verehrt. Ein Teilstück des bekannten Pilgerwegs führt übers Eck an Haibühl vorbei nach Kolmstein und Neukirchen b. Hl. Blut, weiter über die Klosterorte Reichenbach und Walderbach nach Regensburg, wo seine Gebeine in der St. Emmerams-Kapelle liegen.
Was für eine verbindende Wirkung der Heilige auch in der heutigen Zeit noch hat, bewies vor kurzem der Besuch von Hildegard Weiler, die Vorsitzende des Vereins „Pilgerweg St. Wolfgang“ aus Böbrach. Anfang Oktober hatte die Pfarrei Haibühl eine Wallfahrt zur dortigen Wolfgangskapelle am Böbracher Wolfgangsriegel unternommen (wir berichteten). Mitgebracht hatte sie Dorothea Stuffer, jene umtriebige Künstlerin, die die geschmackvollen Blechschafe, die auch das Ortsbild Haibühls zieren, eigenhändig und jedes einzelne als Unikat gestaltet hat. Den beiden Damen ist es ein erklärtes Anliegen, dass der grenzüberschreitende Wallfahrtsweg stets gut gepflegt und ansprechend beschildert ist.
Eines der Blechschafe, angebracht bei der Wegkreuzung an der Triftstraße in Haibühl, war unansehnlich geworden und drohte vollends zu verrosten. Regina Pfeffer, die öfters mit Touristengruppen auf dem Teilstück des Wolfgangsweges unterwegs ist, fiel dies auf einer ihrer Touren auf und sie stellte den Kontakt her. Stuffer war sofort und gerne bereit, das verrostete Schaf auszutauschen. Von der Aktion Kenntnis erlangten auch Pfarrer Johann Wutz und Gemeindereferent Tobias Krenn sowie Bürgermeister Gerhard Mühlbauer, die sich zum Treffen dazu gesellten.
Wie Weiler erzählte, sei der Verein 2003 gegründet worden. „Seit 19 Jahren fühlen wir uns berufen, die größtenteils im Verborgenen liegenden Spuren des heiligen Bischofs Wolfgang wieder aufzudecken und für einen Pilgerweg zu erschließen“, so Weiler, die ihre Fürsorge für den grenzüberschreitenden Weg als Lebensaufgabe ansieht. Die wachsende Zahl derjenigen, die sich ebenfalls um die Wiederbelebung von Glaubenswegen bemühen und sich auf den Weg machen, beweise das zunehmende Bedürfnis der Menschen nach Neuorientierung und guten Wegweisungen. Wolfgang suchte stets die Einsamkeit, wo er im stillen Gebet in der Weite der Wälder mit Gott in Zwiesprache trat. Eine seiner wichtigsten Entscheidungen als Bischof war die Abtrennung des Bistums Prag, um diesem eine selbständige Verwaltung und Entfaltung zu ermöglichen. Deshalb wurde der Heilige auch in Böhmen sehr verehrt, was die Streckenverbindung von der Böbracher Wolfgangskapelle über Arnbruck und Eck auf dem traditionellen Wallfahrerweg oder über Höllhöhe nach Neukirchen b. Hl. Blut und weiter über den Grenzübergang Hofberg nach Chudenice zeigt.
Die Vereinsvorsitzende versorgte die Anwesenden mit zahlreichen Erzählungen über die Entstehung des Weges, an dessen Umsetzung elf Gemeinden beteiligt sind. Der Heilige, der in den kirchlichen Darstellungen oftmals als Hirte seiner Herde mit Schafen dargestellt ist, habe stets den Bezug zum Volk gesucht, nicht zum Klerus. „Wir freuen uns, dass Haibühl so wachsam ist und auf das Wohlergehen der Schafe aufpasst“, so Dorothea Stuffer glücklich, dass ihre Kunstobjekte nicht dem Verfall Preis gegeben werden. Pfarrer Johann Wutz sprach von einer inneren Wahrheit, die tief rein gehe. „Da wirkt der Heilige Geist. Gott hat es so gefügt, es hat sich so ergeben“, sagte der Geistliche, erfreut über den Kontakt.
Mit im Gepäck hatte Stuffer einige neu gestaltete Blechschafe, die sie Bürgermeister Mühlbauer aushändigte, um weitere restaurierungsbedürftige Wegweiser ersetzen zu können.
Wir vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang bedanken uns aufs Allerherzlichste für Ihre großartige Aktion und den ausnehmend schönen und informativen Bericht, liebe Regina Pfeffer!
Erster Schnee im Friedwald bei Bayrisch Eisenstein, Grenze zu Tschechien |
Pilgerbegleiter/innen frisch zertifiziert! Pilger Rudi Simeth 4. von links oben |
Pilger Rudi Simeth berichtet:
Ich war pilgermäßig auch nicht untätig. Wenn auch
dieses Jahr (noch) meine ersehnte Pilger-Radreise im Uhrzeigersinn über
den Böhmerwald zum Wolfgangsee und über Altötting und Regensburg wieder
heim zurückstehen musste.
Meine/unsere
PilgerBegleiter-Ausbildung fand an einem für mich sehr symbolischen und
spirituellen Pilger- und Wallfahrerberg einen würdigen Abschluss.
Am Samstag, 29. Oktober erhielten wir auf dem Bogenberg unsere PilgerBegleiter Zertifikate überreicht.
Dort
oben hatte ich in den 90er Jahren mit einem Pilgerfreund symbolisch
unsere damals schweren Sorgen und Nöte über den Bogenberg ins Weite
hinuntergeworfen. Dann und nach einer gemeinsamen Andacht in der
Wallfahrtskirche war uns spürbar leichter.
Es wirkte lange, lange nach….
Mit dem folgenden Bilderalbum möchte ich euch an diesem besonderen Tag teilhaben lassen:
29.10.22_Bogenberg Oberalteich - Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)
Schöne Grüße
Rudi Simeth
Bilder & Touren
Das Pilgerbegleiter-Zertifikat (Seite 1) |
Großartige Eucharistiefeier mit Pfarrer Johann Wutz |
Passend zum Wolfgangspatrozinium haben die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Pfarrei St. Wolfgang Haibühl ihren feierlichen Höhepunkt und gleichzeitig ihren Abschluss gefunden. Nach einer kurzen Übergangszeit der Pfarrfiliale Haibühl als Expositur von Lam (ab 1907) entwickelte sich aus der Expositur am 1. Juli 1922 die Pfarrei St. Wolfgang Haibühl, die zur Pfarrkirche einen eigenen Friedhof erhielt. Eine neue Pfarrei war gegründet. Dieses Ereignis, das man zusammen mit der Pfarrei Hohenwarth begehen konnte, jährte sich in diesem Jahr zum 100. Mal.
Der abschließende Festgottesdienst zum Jubiläum begann mit dem Einzug der weltlichen Vereinsabordnungen beider Pfarreien, kirchlichen Gremien, Ministranten und Geistlichkeit in das schön geschmückte Gotteshaus. Unter den Marschklängen der Blasmusik formierte sich der Zug ab der Dorfmitte Haibühl. Maria Reiner und Karin Wellisch vom KDFB Haibühl-Ottenzell hatten vor dem Volksaltar einen wunderschönen Bodenteppich in Form einer Mitra samt Nachbildung der Pfarrkirche aus herbstlichem Naturmaterial (Moos, Blätter, Erika usw.) gestaltet. Mit erhebender musikalischer Gestaltung glänzte der Gemeinschaftskirchenchor Haibühl-Hohenwarth unter der Leitung von Kirchenmusiker Ewald Pirtzl. Zum Vortrag kam die „Missa brevis in C“ (Orgelsolomesse) von W. A. Mozart sowie „Ich will den Namen Gottes loben“ (J. S. Bach) und „Dank sei dir Herr“ (G. F. Händel, Solist Hans Eckl), dirigiert von Gereon Schlepütz. Mit der Trompete verlieh Anton Meindl der Messfeier noch mehr Glanz. Beim Wolfgangslied sang die ganze Pfarrgemeinde mit.
Die Lesungen wurden von Gabi Huber und Conny Loders vorgetragen. In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Johann Wutz an das vergangene Jahr, das im Zeichen des gemeinsamen Pfarreienjubiläums stand. Beginnend mit dem Festgottesdienst in Hohenwarth mit Generalvikar Dr. Roland Batz zum Johannes-Patrozinium standen zahlreiche Termine (z. B. kleine Wallfahrt zur Wolfgangskapelle Böbrach, Gottesdienst mit Ehejubilaren, Kinderkreuzweg usw.) auf dem Programm. Weiter ließ der Geistliche die Lebensgeschichte des heiligen Wolfgang vor dem geistigen Auge seiner Zuhörer wiederauferstehen. Wolfgang trennte die damaligen böhmischen Missionsgebiete vom Bistum und errichtete das Bistum Prag. Eine zweite große Maßnahme war die Trennung vom Amt des Bischofs und dem Amt des Abts des Klosters St. Emmeram in Regensburg. Der bescheidene Heilige blieb auch als Bischof ein Mönch und lebte aus dem Gebet und der Verbindung mit Gott. Weil er in vielen Ländern wirkte, ist er ein wahrhaft europäischer Heiliger. Er wirkte auch viele Wunder und Heilungen. „In vielfältiger Weise kann uns das Leben des hl. Wolfgang Wegweisung in die Zukunft und Anregung für unser persönliches Leben als Christen sein sowie auch viele Impulse für das Leben unserer Pfarreien geben“, so Wutz.
Er schloss mit einem herzlichen Vergelts Gott an alle, die dieses Jubiläumsjahr mit seinen vielfältigen Gottesdiensten und Veranstaltungen geplant, vorbereitet, mitgestaltet und mitgeholfen haben. Dank ging auch an alle, die in beiden Pfarreien eine Aufgabe erfüllen oder einen Dienst leisten sowie an alle, die die Gottesdienste mitfeiern und die Veranstaltungen besucht haben. Der Pfarrer informierte noch, dass die Renovierung der Wallfahrtskirche Kolmstein gut vorangehe und bis zum Jahresende das Kirchlein wieder geöffnet sein werde. Angesichts der ständig steigenden Baukosten habe die Kirchenverwaltung Haibühl jedoch entschieden, den Pfarrheimbau vorerst auf Eis zu legen und neu zu überlegen, wie das Ziel, Räumlichkeiten für die Pfarreiarbeit zu schaffen, am sinnvollsten zu erreichen ist.
In einer Kommunionmeditation brachten Mitglieder des PGR Ziegelsteine, Schlüssel, Urkunde, Brot und Kerzen als Symbole der Beständigkeit, des Lichtes und des Lebens zum Altar. In einem kurzen Rückblick blickte Bürgermeister Gerhard Mühlbauer auf den steinigen Weg bis zur Entstehung der Pfarrei sowie den Bau des Gotteshauses zurück. Die Pfarrei seien aber auch die Menschen, die in ihr leben. „All diese aufgezählten Bauabschnitte, Bemühen um Seelsorger usw. hätte es nicht ohne die Mithilfe der Bürger, der Spender und vielen helfenden Hände gegeben“, meinte er. Neun Haibühler Pfarrer wirkten bis heute mit. In die Zukunft schauend deuten die Zeichen auf viele einschneidende Veränderungen hin. „Unser Glaube hilft uns hierbei enorm. Er lässt uns so manches Mal Berge versetzen. Gemeinsam sollten wir dies auch schaffen, so wie die Generationen vor uns: für uns und unsere Kinder“, merkte Mühlbauer an. Nach der Eucharistiefeier wurde auch wieder das traditionelle „Wolfgangs-Hackl-Werfen“ auf dem Kirchplatz durchgeführt. Kinder und Erwachsene bewiesen ihre Zielgenauigkeit. Die besten Werfer konnten sich über Kleinpreise (darunter auch die geschmackvolle Jubiläumskerze) freuen.
Frommer Brauch: Der Brauch erinnert an eine fromme Legende aus dem Leben des heiligen Wolfgang. Einstens soll er am Wolfgangssee den Berg hinaufgestiegen und nach vollendetem Gebet sein Hand-Beil von der Höhe hinunter ins Tal geworfen haben, mit dem Gelübde, dass er an jenem Ort, wo er das Beil wiederfinden werde, eine Kirche erbauen wird.
Sieger: Kinder: 1. Clara Schmid, 2. Romy Haselsteiner, 3. Luis Schmid Erwachsene: 1. Maria Reiner, 2. Wolfgang Schmidberger, 3. Franz Wellisch
wunderschöner Bodenteppich in Form aus herbstlichem Naturmaterial (Moos, Blätter, Erika usw.) |
Traditionelles Wolfgangs-Hackl-Werfen |
Kuchen und Torten runden die Feier kulinarisch ab |
Musikalische Gestaltung unter der Leitung von Kirchenmusiker Ewald Pirtzl. |
Unter den Marschklängen der Blasmusik formierte sich der Zug ab der Dorfmitte Haibühl. |
Ein wahrhaft guter Hirte der Gemeinde Haibühl! - Hier mit einem Orginal-Wolfgangsweg-Blechschaf |
Regina Pfeffer hat Fotos gemacht und wird auch einen Bericht für die Presse schreiben. Wir stellen den Bericht demnächst hier vor. Herzlichsten Dank!
Wir grüßen und freuen uns über die segensreiche Begegnung!
Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer, Verein Pilgerweg St. Wolfgang
Dr. Peter Fröhlich in der Christuskirche Viechtach |
Dr. Peter Fröhlich gestaltete in der Christuskirche Viechtach den vergangenen "Drittletzten Sonntag im Kirchenjahr". Die liturgische Farbe Rot am Altar mit der Taube und dem Kirchenschiff wies auf den Reformationstag vom 31. Oktober hin.
"Selig sind die Friedfertigen"
"Wir erwarten die Adventszeit, eine Zeit des Friedens und der Liebe", leitete Dr. Peter Fröhlich den Gottesdienst ein. Frieden sei keine Selbstverständlichkeit, das würden wir zur Zeit schmerzlich erfahren. Wir sollten uns für die Nöte und Sorgen der anderen öffnen. Er bezog sich dabei auf die für diesen Sonntag überschriebene Bibelstelle aus Matthäus 5: "Selig sind die Friedfertigen".
Gott begegnet uns in anderen Menschen
In einer ermutigenden und spannenden Predigt begann Fröhlich mit einer kleinen Episode, in welcher er das Geheimnis veranschaulichte, wie Gottes Licht uns oftmals in einem anderen Menschen begegnet.
Ein Mann erwartet Gott und stellt fest, dass sein Haus nicht sauber und aufgeräumt ist. Er bittet Brüder und Freunde ihm zu helfen das Haus zu ordnen. Abends, als der Tisch für den Gast gedeckt ist, fragt der Mann: "Wo bleibt denn jetzt Gott?" "Ich bin doch schon lange da! Als Freund und Bruder, als Mensch unter Menschen."
Fröhlich erklärte, dass Gott bereits da sei, wenn wir uns nach ihm sehnen. "Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete Jesus: Das Reich Gottes ist mitten unter euch!" Jeder Mensch trage das Reich Gottes in seinem Inneren. Gott komme uns nahe durch andere Menschen. Wichtig sei daher nur, dass wir uns dafür auch öffnen. Dabei könne es sogar auch ein ganz fremder Mensch sein. Das Leben sei vergleichbar mit einer Zugfahrt: Menschen steigen zu - Menschen steigen aus.
Eine Predigt von und mit Dr. Peter Fröhlich |
Die "Hausaufgabe"
"Eines Tages wird das Reich Gottes für alle sichtbar sein." Doch nun leuchte es nur wie ein kurzer Lichtstrahl auf und vermittle uns einen Eindruck von Gottes Gnade und Liebe. An die Gemeinde gerichtet fragte Dr. Peter Fröhlich: "Wo siehst du in einem Gespräch Gotts Licht aufblitzen? Wo habe ich in einer Begegnung Gottes Reich aufleuchten sehen? Ich gebe Ihnen nun eine Hausaufgabe, die ich mir selbst auch vorgenommen habe: Legen Sie sich für die kommende Woche ein Notizbuch zu und schreiben sie abends, den Tag reflektierend, auf, wo Sie durch eine Begegnung mit einem Menschen Gottes Reich haben aufblitzen sehen."
Dr. Peter Fröhlich erteilt den Segen |
Mit dem Vaterunser, dem Kirchengebet und dem Segen endete der besinnliche und hoffnungsvolle Gottesdienst. Die Orgel spielte Evi Fleischmann.
Anlässlich des Feiertages zum heiligen Wolfgang (31. Oktober) präsentieren wir Ihnen heute die Serie von Blechschafen, die Dorothea Stuffer kürzlich auf dem Weg am Wolfgangsweg-Herzstück von Viechtach über Gstadt - Schönau - Schwiebleinsberg - wo nötig - renoviert hat. Die Wegweiser-Blechschafe sind ein Kennzeichen vom Wolfgangsweg, weshalb Urlauber den Weg auch gerne "Schäfchenweg" nennen. In 19 Jahren unter freiem Himmel ist ab und zu eine Wartung sinnvoll. Ebenso wie auch Wegmarkierungen regelmäßig kontrolliert und ausgebessert werden müssen. Hier bedanken wir uns sehr herzlich beim Wanderwart Walter Raith und bei Dietmar Müller.
Drei Schafe am Viechtacher Waldbahn-Bahnhof |
"W" in Großenau am Gehsteig |
Lustige Bemalung einer Hütte in Großenau |
Blechschaf in Richtung Gstadt |
Widder im Gebüsch |
Piller-Anwesen in Gstadt |
Schaf mit Lamm |
Franziska Piller sen.+ wünschte sich diese Gruppe |
Kreuzigungsgruppe am Piller jun. Anwesen |
Kapelle mit Schaf in Gstadt |
Wegweiser mit Schaf und Wolfgang von Gstadt nach Schönau |
Gstadter Kapellenschaf vorher |
Gstadter Kapellenschaf neu aufgefrischt |
Dorfzentrum Schönau |
Wolfgangsfigur an der Kirchmauer |
Schaf an der Kirchmauer in Schönau |
Schaf an der Kirchmauer |
Am Zaun ein weiteres Schaf |
Der Weg führt nun hinauf nach Schwiebleinsberg |
Schaf in Schwiebleinsberg |
Am Bushäuschen |
Blick in den Wald |
Dieses kleine Schaf markiert die Wegstrecke weiter nach Staudenschedl |
Neu hinzugefügt, nachdem das frühere Schaf verschwunden ist. |
Wolfgangsfigur mit Kirche und Stab |