Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Sonntag, 29. Januar 2023

Ein Tagesimpuls von dem katholischen Pastor Roland Bohnen

Die Original Wolfgangs-Herde wartet auf das Kommen der Hirtin..

 Tagesimpuls:

 

Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.  (Mt 10,5f)

 

Es fällt uns immer schwer, ein Nein zu akzeptieren, vor allem aus dem Mund Jesu. Wieso sagt Jesus, wohin sie nicht gehen sollen? Sind das etwa Menschen zweiter Klasse? Nein, das sind sie nicht. Jesus hat uns gelehrt, alle Menschen zu lieben. Aber wir können nicht alles machen. Wir müssen als Menschen unsere Grenzen anerkennen. Wir können immer nur einen bestimmten Auftrag annehmen und ausführen.

 

Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

 

Es ist menschlich, dass wir uns immer übernehmen wollen. Wir wollen immer mehr, als wir schaffen können. Daher klagen wir fast jeden Tag, dass wir alles nicht geschafft bekommen, dass es uns alles zu viel wird, dass immer noch was Neues dazu kommt. Man kommt gar nicht mehr zur Ruhe. Das liegt daran, weil wir kein Nein akzeptieren können. Wir halten es nicht aus, wenn jemand zu uns sagen würde: „Das sollst du jetzt nicht tun!"

 

Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

 

Jesus aber ist sehr konkret. Er gibt uns eine große Vollmacht, aber nur für eine sehr begrenzte Aufgabe. Vielleicht wundern wir uns, warum wir diese Vollmacht nicht so sehr spüren. Könnte es daran liegen, dass wir uns nicht innerhalb der Grenzen bewegen, die Jesus uns gegeben hat? Wenn die Jünger in Samaria hätten wirken wollen, dann hätten sie dort keinen Dämon ausgetrieben und keine einzige Krankheit und kein einziges Leiden geheilt. Für Samaria hatten sie keine Vollmacht. Ich muss mich in den Grenzen meiner Berufung bewegen, in meinem Auftrag, in dem, was Gott mir ans Herz gelegt hat.

 

Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

 

Wir brauchen also wirklich Erkenntnis von Gott. Was ist meine Berufung, wohin sendest du mich? Was ist die Aufgabe für diesen Tag? Ich darf mich nicht verzetteln. Gott wirkt nicht im Stress, nicht im Alles-Können-Wollen, nicht im Überall-Sein-Wollen. Gott wirkt dann, wenn ich bereit bin, mich zu begrenzen auf das Kleine, was wirklich mein Auftrag ist. Aber wir brauchen viel Gebet, viel Hören, um täglich seinen Auftrag an uns zu erkennen.

 

Gebet:

Jesus, ich danke dir, dass du mich lehrst, auf meinen eigenen Auftrag zu hören. Ich will von dir Weisung und Erkenntnis erlangen. Hilf mir, meine Grenzen anzuerkennen. Ich will heute das tun, was du mir zeigst, und ich erwarte dann deine göttliche Vollmacht. 

Nun war die Hirtin da und hat sich auf ihre Aufgabe konzentriert. 


Donnerstag, 26. Januar 2023

Eine Lampe auf dem Leuchter sein - Christen in der Welt



Anbringung von Pilger-Votivtafeln durch den Bauhof Viechtach für eine Pilger-Aktion im alten Pferdestall des Kreuzbergstadel. Besonderes Ereignis:  Vortrag über das Herzensgebet mit + Altabt Emmanuel Jungclaussen +

 

Hl. Paul VI. (1897-1978)
Papst von 1963-1978
Apostolisches Schreiben „Evangelii nuntiandi“ über die Evangelisierung in der Welt von heute (8. Dezember 1975), 70 (© Dicastero per la Comunicazione, Libreria Editrice Vaticana)

Eine Lampe auf dem Leuchter sein

Die Laien, die ihrer besonderen Berufung gemäß ihren Platz mitten in der Welt haben und die verschiedensten zeitlichen Aufgaben erfüllen, müssen darin eine besondere Form der Evangelisierung vollziehen. Ihre erste und unmittelbare Aufgabe ist nicht der Aufbau und die Entwicklung der kirchlichen Gemeinschaft – hier liegt die besondere Aufgabe der Hirten –, sondern sie sollen alle christlichen, vom Evangelium her gegebenen Möglichkeiten, die zwar verborgen, aber dennoch in den Dingen der Welt schon vorhanden sind und aktiv sich auswirken, verwirklichen. Das eigentliche Feld ihrer evangelisierenden Tätigkeit ist die weite und schwierige Welt der Politik, des Sozialen und der Wirtschaft, aber auch der Kultur, der Wissenschaften und Künste, des internationalen Lebens und der Massenmedien, ebenso gewisse Wirklichkeiten, die der Evangelisierung offenstehen, wie Liebe, Familie, Kinder- und Jugenderziehung, Berufsarbeit, Leiden usw.

Je mehr vom Evangelium geprägte Laien da sind, die sich für diese Wirklichkeiten verantwortlich wissen und überzeugend in ihnen sich betätigen, sie mit Fachkenntnis voranbringen und sich bewusst bleiben, dass sie ihre gesamte christliche Substanz, die oft verschüttet und erstickt erscheint, einsetzen müssen, umso mehr werden diese Wirklichkeiten, ohne etwas von ihrer menschlichen Tragweite zu verlieren oder zu opfern, geradezu eine oft verkannte transzendente Dimension offenbaren, in den Dienst der Erbauung des Reiches Gottes treten und damit in den Dienst des Heiles in Jesus Christus.                          

Pilger-Gottesdienst mit Jugendlichen in der "Pilgerstube" im alten Pferdestall

 + Altabt Emmanuel Jungclaussen + "Aufrichtige Erzählungen eines Russischen Pilgers"

Die Fotos sind historische Aufnahmen aus den Tagebuch der Wolfgangspilger

Samstag, 21. Januar 2023

Einladung: Heilsame Wanderungen mit Pilger Rudi Simeth und Paul Zetzlmann 2023


 

Liebe Pilger- und Wanderfreunde,

 ich wünsche euch allen noch ein gesundes NEUES JAHR mit innerer Ruhe und LEBEN IM HIER UND JETZT.

Um die Zeit des kalendarischen Frühlingsanfangs hoffen wir dann auf zeitgerechtes Frühlingswetter – hatten wir doch bis jetzt schon einen Vorgeschmack darauf ;-)

 

Am Sonntag, den 19. März beginnt dann die diesjährige Serie

„Heilsame Wanderungen 2023 * Wald + Wasser + (Er)Leben

 

Dabei gibt es heuer eine Mischung aus den schönsten Wanderungen der vergangenen Jahre zu Quellen unserer Heimatflüsse und zu „Heiligen Quellen“ im Waldgebirge in Bayern und Böhmen. Zum Teil aber mit abgewandelten Routen.

Ganz neu dabei sind aber die Quellen um den Panzer/Panzíř: die Regen- und die Angelquelle.

Und als Ziel eines unserer großen Heimatflüsse die Mündung der Naab in den Donaustrom bei Mariaort. Am 2. Januar haben Paul Zetzlmann und ich eine besonders eindrucksvolle Wanderung ins Quellgebiet des Katharinabaches unternommen.

Diese Wanderung könnt ihr auf meinen Albumseiten im Internet bereits mit Bildern und Kartenausschnitten genießen.

 Schöne Grüße

 Rudi Simeth

Bilder & Touren 

Stachesried

Hier zwei „baumstarke Bilder“ von Paul und mir bei einer Erkundung um das Quellgebiet des Katharinabaches. Dies ist ein Quellfluss der Pfreimd, die in der Nähe von Pauls Heimat Waidhaus über die Grenze kommt.

Rudi

Paul













Am 2. Januar bei der Erkundung war „Frühling“. Die Spechte klopften und beim Brotzeitmachen „setzten sich Bienen zu uns“ Die Haselnussstauden waren schon fast fertig zum Aufblühen.

 

Ja – und jetzt ist der Winter doch noch in den Wald eingekehrt.

Den Wintereinbruch erlebten Sigi Weigl und ich gestern „live“ bei einer Erkundung über Mühlriegel und Ödriegel auf einem Teil des „Goldsteig über die Acht Tausender“ und zu den Lamer Einödhöfen.

Pilger Rudi am 20. Januar 2023 am winterlichen Goldsteig 

Sigi mit dem Vorderöder Esel