Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Sonntag, 31. Dezember 2023

Der Engel steht an der Tür des neuen Jahres und spricht: Fürchte dich nicht!

 

Künstlerin Dorothea Stuffer mit dem vom Sturm Zoltan umgerissenen Engel mit Schaf und Wolf: Fürchte dich nicht!

 Nachdem sich das Sturmtief Zoltan, welches um Weihnachten gewütet hat, verzogen hat, besichtigt die Viechtacher Malerin und Blechkünstlerin  Dorothea Stuffer mit Pilgerhelferin Sylvia Dressler und Xaver Hagengruber den Engelweg und die Blech-Alpakaherde. Einem Wunder gleich ist trotz Orkanböen nichts umgeworfen worden! Alle Alpakas, Schafe, Engel und Pferde stehen stabil und erdverbunden.

Doch ein Engel, der immer standfest war, wurde umgeweht: Der Engel, der "an der Tür des neuen Jahres steht und spricht. Fürchte dich nicht!"

Das Team geht sofort ans Werk und bringt die beschauliche und beliebte Szene mit Engel, Schaf und Wolf wieder stabil und fest stehend in Ordnung, und zwar unbedingt noch vor dem Jahreswechsel!  

Wir gratulieren zum heutigen 70.Geburtstag von der 2. Vorsitzenden unseres Vereins Pilgerweg St. Wolfgang Dorothea Stuffer! Sie wurde am Silvestermorgen 1953 um 10 Uhr bei Schneetreiben geboren...

Viele Leute gehen täglich am Engelweg beim "Fürchte dich nicht" vorbei. Xaver Hagengruber in Gespräch..

Mit starker Hand entfernt Pilgerhelfer und Vereinsmitglied Xaver Hagengruber die rostigen Schrauben, welche die abgebrochenen Holz-Stempen mit den Blechfiguren verbunden haben.

Impuls von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann: Der Engel steht an der Tür des neuen Jahres und spricht: Fürchte dich nicht!

Hildegard Weiler hatte darauf aufmerksam gemacht, dass in der Bibel genau 365 mal der Satz "Fürchte dich nicht!" vorkommt. Für jeden Tag im Jahr einmal! Jeder Tag ist eine Tür in ein neues Jahr! 

 Am Fuße des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel steht die Alpakaherde, die ins heilige und segensreiche Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 wandert. Unbeschadet! Der Erzengel Michael: Standfest! Lobet den Herrn! Bewahrt euren Mut, eure Geduld und eure Liebe in den stürmischen Zeiten, in denen vor 1100 Jahren auch der heilige Wolfgang lebte!

Starker Sieger gegen das Böse: Der Erzengel Michael wird besonders verehrt.

Xaver, die Tiere und der Hirt

Unbeirrt weitergehen!

Donnerstag, 28. Dezember 2023

Bucher Linde und Wolfgangseiche: Wanderziele mit Pilger Rudi Simeth im Wolfgangsjahr 2024

Die Bucher Linde
Pilger Rudi Simeth teilt mit:


An einem der ersten "Heilsam-Wander-Termine" werden wir die mächtige Bucher Linde auf dem Bodenwöhrer Pilgerweg erwandern. Bei der Erkundung wurden Paul und ich gastfreundlichst von Vater und Sohn Wittmann in die Kleinbrauerei Schreierbräu in Windmais eingeladen. Die wirklich kreative und mit viel Liebe zum Detail geschaffene „Zoiglstube“ verdient eine Einkehr.

Weitere Bilder dazu: 20.11 Bodenwöhr - Bucher Linde - Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)

Aus Termingründen mussten wir den 1. Apriltermin auf Samstag, 13. April verschieben.



Die Wolfgangseiche 

 Von Konrad Bierlmeier kam für das Wolfgangsjahr 2024 eine hervorragende Anregung: Die St. Wolfgangseiche bei Thalmassing.

Diese hatte ich auch schon im Mai 2022 aufgesucht. Wahrlich ein mächtiger Baum! Dort führt auch der „Wolfgang Weg“ von Regensburg St. Emmeram über Altötting zum Wolfgangsee vorbei.

Dies wird voraussichtlich der krönende Abschluss unserer Wanderungen am 14 Juli 2024 .

Schöne Grüße

 Rudi Simeth Bilder & Touren  

Stachesried Schloßstraße 12 93458 Eschlkam

 Tel:      09948 1454

Mobil: +49 173  5947879

Mail:   waldaugen@t-online.de

Web:   www.waldaugen.de


 Fotos: Pilger Rudi Simeth 


Segensbitte zum Jahresabschluss

 Gott,

lass uns dankbar zurückschauen auf unser Glück

und jeden Erfolg,

lass alles Belastende in uns heil werden,

lass uns lernen aus unseren Erfahrungen,

lass uns träumen und planen,

lass unsere Vorhaben gelingen,

lass uns unbefangen und mutig die Zukunft gestalten:

Lass uns gute Wege finden und sie gehen –

mit DIR an der Seite

 

(Nobert M. Becker - gefunden von Pilger Rudi Simeth)

 

Dienstag, 26. Dezember 2023

Christvesper in der Christuskirche Viechtach

Maria und Josef bei der Krippe in der Christuskirche 

 Feierliche Christvesper mit Krippenspiel am Weihnachtsabend


 Bereits um 16 Uhr war die Christuskirche Viechtach bis zum letzten Platz gefüllt. Die Christvesper begann um 16.30 Uhr. Einige Kirchbesucher waren sogar bereit im Stehen den Gottesdienst mitzuerleben, in dessen Zentrum auch heuer wieder ein Krippenspiel unter der Obhut der Religions- und Theaterpädagogin Iris Marchl stand. In diesem von Iris Marchl wieder selbst verfassten Stück ging es um eine Malerin, die von einem Zauberer in die Zeit von Jesu Geburt nach Bethlehem versetzt wurde

"Heute feiern wir einen Geburtstag, wo alle Mitfeiernden beschenkt werden. Zu dieser Geburtstagsparty dürfen alle kommen, wie sie sind. Alle sind willkommen!" begrüßte Pfarrer Roland Kelber die Gläubigen. In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Hintergründe des Krippenspiels ein: "Einmal aus dem Alltag aussteigen und in die Welt der Fantasie eintreten, das wäre schön. Doch dann muss man wieder zurück in die Realität", legte Kelber dar. "Gott sei Dank ist die Weihnachtsgeschichte keine Fantasy Geschichte! Wir können Jesus auch heute begegnen!" Jesus sei nicht nur ein Mensch gewesen, der eine Zeit lang auf der Erde gelebt habe. Das Geheimnis von Weihnachten sei, dass Gott Zeit und Raum überbrücke und ganz konkret in unseren Alltag hinein kommen wolle. Wir seien alle eingeladen nicht nur Zuschauer, sondern mittendrin im Weihnachtsgeschehen zu sein. Die Liebe Jesu könne sogar Löwen zahm machen, wie hier in dieser Krippengeschichte, welche die Kinder über zwei Monate einstudiert haben. "Die Liebe Jesu schießt ein Loch in unser Herz hinein und verwandelt uns. Wir sind alle eingeladen!"

 Zum Ende der großartigen Weihnachtsfeier bekamen Iris Marchl und Bernhard Marchl, der für die Tonverstärkung und musikalische Untermalung gesorgt hat, ein Geschenk überreicht. Auch jedes der teilnehmenden Kinder bekam ein Geschenk. Mit dem Vater Unser, dem Segen und dem "Stille Nacht"  im Schein der Lichter klang die Christvesper aus. Das Keyboard spielte Markus Ladenbauer.


Mitwirkende Kinder des Krippenspiels 

Pfarrer Roland Kelber 


Viele Familien füllten den Kirchenraum der Christuskirche Viechtach bis auf den letzten Platz


Dienstag, 19. Dezember 2023

Herzliche Einladung zum Weihnachtskonzert

 

"Aufbruch der Pilgerin" - Zeichnung Dorothea Stuffer 

Herzliche Einladung zum Weihnachtskonzert

des Blockflötenorchesters Chorus Flautorum und des Ensembles Musica Vitana

am Samstag, 30. Dezember 2023 um 19 Uhr
im kath. Pfarrsaal in Viechtach

Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen zu weihnachtlicher Musik aus alter und neuer Zeit und Lesungen von Pfr. i. R. Joachim Kendzia.

Der Eintritt ist frei

Doris Kittelmann
1. Vorsitzende und musik. Leitung des Blockflötenorchesters Chorus Flautorum e. V.


Programm
Hieronymus Praetorius In dulci jubilo
(1560-1629) Josef, lieber Josef mein
Chorus Flautorum
Michael Praetorius Nun komm der Heiden Heiland
(1571-1621) Musica Vitana
Fritz Koschinsky aus: Die Christnachtigall
(1903-1969) Freu dich, Erd und Sternenzelt
*
Die Christnachtigall
*
Grünet Felder, grünet Wiesen
*
Kommet ihr Hirten
*
O laufet, ihr Hirten
*
Vom Himmel hoch, ihr Englein kommt
Chorus Flautorum und Sprecher
Michael Praetorius aus: 5 Christmas settings
(1571-1621) Puer natus in Bethlehem
Musica Vitana
Franz-Georg Rössler Pastorale Marsch
(1949-2017) 1. Die Nacht 1. Die drei Könige
2. Die Hirten 2. Der Stern
3. Der Engel 3. Die drei Könige
4. Ehre sei Gott
5. Die Rückkehr
Chorus Flautorum


Donnerstag, 14. Dezember 2023

Zeitreise ins Weihnachtsgeschehen - Krippenspiel von und mit Iris Marchl

Iris Marchl mit den Kindern bei den Krippenspielproben in der Christuskirche 

 Auch für dieses Weihnachten studiert die Religionspädagogin und Theaterpädagogin Iris Marchl mit einer Schar von Kindern ein Weihnachtsspiel ein. Es sind 20 Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren. Sie kommen von Viechtach, Patersdorf und Ruhmannsfelden. Die Proben finden einmal pro Woche, jeweils Freitags von 15 bis 16 Uhr im Kirchenraum der Christuskirche statt.


 "Unser erstes Treffen war bereits Ende Oktober. Über die Herbstferien habe ich dann das Stück geschrieben", teilt Iris Marchl mit. Die Kinder sind auch in diesem Jahr wieder voller Eifer und Begeisterung dabei. Die von Iris Marchl selbst geschriebenen Theaterstücke haben stets ein ganz besondere künstlerisch-individuelle Note.

Diesmal gibt es folgende spannende Handlung:

Eine Malerin in der Jetzt-Zeit erlebt das Weihnachtsgeschehen mit Maria, Josef, den Engeln und den Königen, Hirtin und Schäflein, Wirtin und Dorfbewohnern hautnah mit. Ein Zauberer mit seinem Löwen versetzt sie sie und sich in die Zeit Jesu. Zuerst haben sie keine guten Absichten. Durch die Liebe Jesu werden sie jedoch zum Guten verwandelt. Die Engel helfen zum Schluss der Malerin, wieder in ihre Zeit zu gelangen.

Die musikalische Untermalung des Stücks bringt Bernhard Marchl über Lautsprecher ein.


Eltern, deren Kind in einer kleinen Rolle ohne Text noch mitmachen möchte, können sich beim evangelischen Pfarramt, Telefon 09942/1204, melden.

"Stumme Rollen können jederzeit noch vergeben werden", lädt Iris Marchl ein.


Das Weihnachtsspiel wird am Heiligabend bei der Christvesper in der Christuskirche Viechtach um 16.30 Uhr aufgeführt. Eine herzliche Einladung geht an jedermann.

Auch die Heiligen 3 Könige sind dabei

Die Engel schließen Freundschaft mit dem Löwen






Samstag, 2. Dezember 2023

Winter in Berg und Tal - Winterpilgerwanderung zum Kolmsteiner Kircherl

Tief verschneiter Wald um den Hohen Bogen 

 Unser Pilgerbruder Rudi Simeth hat uns zur Adventszeit eine traumhaft schöne Winterwanderung übermittelt. Dazu singt er winter-vorweihachtliche Lieder zur Veeh-Harfe. 

"Unterwegs war ich dazu am Kunstwanderweg zwischen Eschlkam und Stachesried und von Höllhöhe zum neu renovierten Kolmsteiner Kircherl.

Dazu brauchen wir oft gar nicht weit gehen – nur mit wachen Sinnen vor die Haustür und in die nähere Umgebung.

Die Freude und auch die Vorfreude können wir von unseren Kindern und Enkeln lernen.

Darum habe ich die ersten strahlenden Winterbilder der beginnenden Vorweihnachtszeit auch mit zwei Kinderliedern untermalt."

Klick hier:

29.-30.11 Winter da Waldgebirg - Heilsame Wanderungen (waldaugen.de)


Kreuzigungsgruppe beim Kolmsteiner Kircherl 

Winterblick über Berg und Tal


Mittwoch, 22. November 2023

Alpakawanderug ins Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024 - Blechtiere beim St. Wolfgangshof

Das Aufbauteam vor Ort

Böbrach.

Mit großem Vorschlaghammer, Schrauben, Akkuschrauber, zugespitzten Holzstempen und 15 Blechtieren ausgerüstet machte sich am vergangenen Samstag ein Helferteam um Dorothea Stuffer auf nach Böbrach zum St.Wolfgangshof der Familie Weiler, der am Fuße des Kreuzweges zur St.Wolfgangskapelle liegt.

"Ich hatte vor einigen Jahren ein altes Alpaka zur Pflege bekommen. Da lernte ich den Charakter dieser sanften Neue-Welt-Kamele kennen", teilt die Viechtacher Künstlerin mit. Die Intension der Bildhauerin und Malerin ist es, hier mit einer Gruppe von Blech-Alpakas, einigen Schafen, einer Ziege, einer Hirtenfigur mit Laterne und zwei begleitenden ehernen Pferden zu einer gedanklichen Alpakawanderung auf den Wolfgangsweg einzuladen.

2 Pilgerhelfer mit Künstlerin Dorothea Stuffer beim Aufbau der Blechtiere 

 In Zusammenarbeit mit Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang, geht es nun mutig auf ins neue Kirchenjahr und weiter ins Wolfgangs-Jubiläumsjahr 2024. 

Pressemann Josef Arweck, Hildegard Weiler, Xaver Hagengruber und "Der Ziegenhirt" 

Vor elfhundert Jahren wurde der Heilige Wolfgang, Bischof von Regensburg und Patron von Bayern geboren. Als Pilger und Missionar durchzog dieser großartige Heilige die Wälder Bayerns und Böhmens. Entbehrungen und wilde Tiere nicht fürchtend übernachtete er am felsigen Wolfgangsriegel, wo heute die Wolfgangkapelle steht, die zu seiner Ehre - zunächst aus Holz und später aus Stein - erbaut wurde.

Niko und Reinhold stellen den Erzengel Michael auf 

 Hildegard Weiler legt Wert darauf, dass die bunt aufgebaute Tier-Gruppe von einer mächtigen Figur des Erzengel Michael geleitet wird: "Der Erzengel Michael ist der Sieger im Kampf gegen das Böse. Ganz besonders in dieser Zeit der weltweiten Bedrängnisse, Kriege und Nöte sollen wir ihn um seine Hilfe anrufen."

Ein weißes Alpaka ruht friedlich neben dem schützenden Erzengel Michael 

Das fleißige Aufbau-Team, bestehend aus Matthias Poschet, Reinhold Schneider, Niko, Manfred Franze (stellvertretender Schriftführer des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang) und Xaver Hagengruber (Vereinsmitglied und Pilgerhelfer), begann zunächst mit einem "Entwurf", um die Figuren auf der Apfelbaumwiese mit Blick über die Bayerwqaldberge wirkungsvoll zu platzieren. Dann wurden sie fest installiert. Sie sollen bis Mariä Lichtmess stehen bleiben. 

Manfred Franze mit Reinhold und Niko im Einsatz

Manfred Franze weist darauf hin, dass auch sein in Zusammenarbeit mit dem Verein Pilgerweg St. Wolfgang "Geiersthaler-Engel-Kapellen-Weg" fürs Jubiläumsjahr des Heiligen Wolfgang in absehbarer Zeit Wirklichkeit werden soll: "Es gab einige Verzögerungen. Doch nun hoffen wir endlich auf entsprechende Fördergelder, denn dieser Weg soll bestens markiert und ausstaffiert werden."

Unterhalb des St.Wolfangshofes wird die Tiergruppe platziert und weist den Weg hinauf zur Wolfgangskapelle 

 Mit friedlichen Tieren Schritt für Schritt ins kommende Jahr, in Gemeinschaft leben zwischen Mensch,Tier und Gottes Schöpfung - das ist für Dorothea Stuffer, so wörtlich, "auch der Weg nach Bethlehem. An einem unscheinbaren Ort wird das Kind geboren, welches die Himmelstüre öffnet, sodass ein Strahl vom Himmelslicht zu uns leuchtet. Der heilige Wolfgang - eine Leuchte Gottes in dunkler Zeit!"

Nachtwanderung 

 "Der Heilige Wolfgang steht für Friedsamkeit. Das war immer seine Art und Weise. So wirkt auch eine Wanderung mit den sanftmütigen Alpakas heilend auf dem steinigen und mühevollen Lebensweg", erklärt Hildegard Weiler 


Fotos und Presse-Text in Zusammenarbeit mit Josef Arweck

Dienstag, 14. November 2023

Der ganz eigene Wolfgangsweg unseres Pilgerbruders Rudi Simeth: Regen-Flusswanderungen und Wolfgangsfiguren

Pilger Rudi Simeth 
Bäume, Bäche, Flüsse, Kirchen, Marterl, Häuser, Tiere, Wege, Straßen, Menschen, Lieder  - das sind stete Begleiter unseres hochgeschätzten Pilger Rudi Simeth!

 Das ist seine Berufung: Pilgern. Allein oder in der Gruppe, die er führt und begleitet, mit dem Radl oder zu Fuß, immer einen Gesang auf den Lippen. 

Rudi Simeth ist zweimal den großen grenzüberschreiteneden Wolfgangsweg Bayern-Österreich - Böhmen gegangen, einmal zu Fuß und einmal mit dem Rad. 

Er kennt seine Wege, auf die er geführt wird, vom Herzen aus. Er dokumentiert seine Wander-Erlebnisse ganz wunderbar mit Bildern, Untertiteln, Harfenmusik und Gesang. So können wir auch ganz innerlich von unserer Wohnstatt zuhause dabei sein.

Oft trifft Pilger Rudi auf Wolfgangsfiguren! In seinen aktuellen  Regen-Wanderungen am Regenfluss von der Quelle bis zur Mündung - frei gewählt - ist er immer wieder dem Heiligen Wolfgang begegnet. Wir danken für die schönen und wertvollen Fotos: 

Altarbild in der Kirche in Bayrisch Eisenstein mit dem heiligen Wolfgang im Zentrum.

 Fest verwurzelt sein in der Heimat – ja und mit dem tiefen Glauben, dass alles im ewigen Kreislauf ist. Von den sprudelnden Lebensquelle bis zu den (Lebens)Mündungen in etwa GRÖSSERES.

Möge Gottes Segen über allen sein ! 

Ich bin überzeugt davon, dass unsere Erfahrungen bei unseren Lebens-Aufgaben wichtige Impulse sind, damit Gottes heilsamer Segen auf uns und unseren Lieben liegt.

Herzensgrüße von eurem Pilgerbruder Rudi

Die Gruft des heiligen Wolfgang in der Kirche St.Emmeram in Regensburg (Ziel des bayrischen Parts vom Wolfgangsweg von der Wolfgangskapelle bei Böbrach nach Regensburg

Wenn ich deine  schönen Bilder und Erlebnisse, Natur und Kultur, Glaubens-Stätten und alte Bäume und Steine, Wege und Wasser betrachte, erlebe ich, dass überall, wo du, lieber Pilgerbuder Rudi, gehst, HEIMAT ist. Das schaffst du durch dein besingendes Fotografieren und heilsam betrachtendes Wandern. Allein beim Betrachten erlebe ich ein Zuhause-Sein, ein Ankommen beim Unterwegs-Sein..  - Deine Pilgerschwester Dorothea


Liebe Pilgerschwester Dorothea du hast es wieder mal „auf den Punkt gebracht“!

Genau dies scheint meine Bestimmung zu sein:

Mich in immer größeren Umkreisen DAHEIM zu fühlen.

Im meiner geliebten grenzenlosen Heimat – dem Waldgebirge BÖHMERWALD – beiderseits der bayerisch-böhmischen Grenze.

Wenn ich pilgernd radle oder wandere und dabei fotografiere bin ich immer zeitlos im „Hier und Jetzt“ und nehme mit allen Sinnen die geliebte Natur in mir auf.

Dann erlebe ich alles nochmals, wenn ich die Bilder zuhause bearbeite.

Zum 3. Mal, wenn ich diese Bilder online stelle und mit Texten und „selbstgestrickter Musik“ ergänze. 

Links neben dem Marien-Altarbild sehen Sie eine Wolfgangsfigur Rezna/ Zelena Ruda am Regenbach, Böhmen
Man erkennt die Wolfangsfiguren stets an der bBschofsmütze, dem Kirchenmodell in der Hand und dem Bischofstab!

Wertvolle alte Wolfgangsfigur in der Emmeramskirche in Regensburg 

 Möge Gott stets seine schützende Hand über uns und unsere Lieben und über unsere Wege und Aufgaben und unsere Freundschaft halten!

 

Wolfgangskrypta in der Emmeramskirche in Regensburg - (Figur Hl. Wolfgang in der Mitte) 


"Unmögliches wird oft sofort erledigt – Wunder dauern etwas länger.." 

Ein Kirchenfenster mit dem heiligen Wolfgang in der Klosterkirche in Cham

So habe ich mittlerweile als „Fluss-Pilger“ meine/unsere Heimatflüsse endlich von der Quelle des Chamb und des Regen im Böhmerwald bis zu den Mündungen in Cham und Regensburg mit wunderschönen Radwanderungen und einer Fußwanderung an meinem Geburtstag abgeschlossen.

"Durch Wieder-Aufbau Gutes tun (links) ": Blechfiguen mit Erzengel Michael und dem Heiligen Wolfgang in Fernsdorf am Wolfgangsweg-Zubringer "Engelweg" - auch hier pilgerte Pilger Rudi. 


Wolfgangs-Fensterfigur in Lam, gefunden von Rudi Simeth  bei einer Wanderung am Weißen Regen 

Ursel schreibt an Pilger Rudi Simeth: 

Lieber Rudi,

Gerade habe ich Deinen Reisebericht mit Genuss angeschaut und Du bekommst sofort ein großes Lob! Dir gelingt es immer besser, die Touren der Reisewoche festzuhalten in stimmungsvollen Bildern, die der Erinnerung auf die Sprünge helfen und bei mir Begeisterung hervorrufen: Soviel Schönes haben wir gemeinsam erlebt in Eurer wunderschönen Heimatregion. Du hast ein gutes Fotografen-Auge und die Bilder mithilfe deiner Kamera, die du beim Wandern so beiläufig benutzt, sind einfach sehens- und zeigenswert. Dazu die selbst gespielte Musik, die bekannten Lieder auch zum Mitsingen... Ich weiß schon ein paar Menschen, denen ich meine Freude daran weitergeben möchte! Also vielen, vielen Dank für Deine Mühe und Arbeitsstunden dafür, ganz abgesehen von Deiner Reisevorbereitung und der täglichen Begleitung in der Woche. Ja, es war wieder sehr schön mit Dir und Edeltraud bei Familie Stoiber. Liebe Grüße auch an sie! Ich möchte jedenfalls am ersten Schneeschuh-Termin 2024 wieder dabei sein und werde mich bald bei Katka deswegen melden.

Ganz herzliche Grüße mit guten Wünschen für den Herbst und Winter von Ursel


Lieber Pilgerbruder Rudi, 

das hat Ursel ganz wunderbar und von Herzen geschrieben! Bei dir fühlen sich die Pilger wohl und: Sinn-durchströmt!

Ganz herzliche Grüße von deinen "Pilger-Engeln" vom Wolfangsweg! 



Mittwoch, 1. November 2023

Wir brauchen uns den Himmel nicht zu verdienen - Reformationsfest in der Christuskirche Viechtach

Feierliche Klänge mit dem Posaunenchor in der Christuskirche Viechtach 

 Gestern Abend um 19 Uhr (31.Oktober) feierten die evangelischen Christen das Reformationsfest. In der in festlichem Rot ausgeschmückten Christuskirche Viechtach leitete Margareta Stöger den Gottesdienst und hielt auch die Predigt. Die Tragweite des historischen Tages wurde be-tont durch den Posaunenchor unter der Leitung von Michael Pollwein, der eingangs auch die Orgel spielte. 

"Wir haben Grund zu feiern!" begrüßte Margareta Stöger die Gläubigen, "denn wir glauben an einen Gott, der uns aufrichtet und nicht niederdrückt." Überall seien die Menschen voller Angst vor der Zukunft. Man stelle sich viele Fragen: Werden sich die Kriege ausweiten? Was wird mit unserer Wirtschaft? Wie wird sich das Klima entwickeln? Wird alles unerschwinglich teuer oder ganz unbezahlbar? 

"Angst scheint das Lebensgefühl Nummer eins zu sein!" Und dann sei da noch die Angst vor Gott. Diese Angst hänge ganz eng zusammen mit der Reformation. Im Mittelalter fragten sich die Menschen, wie sie vor Gott bestehen können. Sie fürchteten sich vor dem Fegefeuer. Die  Bergpredigt fange nicht mit Ansprüchen und Forderungen an, sondern mit den Seligpreisungen. Dennoch äußere Jesus im weiteren Verlauf der Bergpredigt, worum es letztlich gehe: Liebet eure Feinde! Tut wohl denen, die euch hassen!  "Wenn Gott das alles von uns fordert - das kann kein Mensch erfüllen!" erwägte Margareta Stöger in ihrer Predigt. 

So stellte auch Martin Luther im 16. Jahrhundert die brennende Frage: Wie kann ich vor Gott bestehen? Luther erkannte: Die Gerechtigkeit wird uns von Gott geschenkt! 

"Gott liebt uns so sehr, dass wir uns den Himmel nicht erarbeiten müssen. Das Fundament der Gnade trägt und es weist uns den Horizont. Gott nimmt uns an, so wie wir sind und gibt uns selber die Kraft nach seinem Willen zu leben. Wo wir scheitern, bleiben wir dennoch unter seiner Gnade. Die Angst hat nicht mehr das letzte Wort. Gott steht für uns ein. Wir sind Kinder Gottes! Sonst könnten wir nicht sagen: Vater unser.." 

Den Gottesdienst rundete der Posaunenchor mit einem getragen ertönendem Spiritual ab. Die Gottesdienstbesucher klatschten Beifall. 

Margarta Stöger bei der Predigt


Donnerstag, 19. Oktober 2023

Andere um Hilfe bitten

Claudia Sommerauer bei ihrer Predigt

 Pfarrerin, Heilpraktikerin und Psychotherapeutin Claudia Sommerauer zu Gast 

Am vergangenen Sonntag hatte die evangelische Kirchengemeinde die Möglichkeit, in den seelsorgerlichen Genuss einer Predigt von Claudia Sommerauer zu kommen. Die Pfarrerin, Heilpraktikerin und Psychotherapeutin lebt in Tafertsried- Gotteszell, wo sie eine therapeutische Praxis betreibt. Der bekannte Pfarrer Sommerauer war ihr Schwiegervater! 

Das Thema der Predigt war die Heilung. Bezugnehmend auf verschiedene wunderbare Heilungen durch Jesus und Anleitungen zum Umgang mit Kranken aus dem Jakobusbrief führt Claudia Sommerauer aus, dass krank sein und schuldig sein nicht zwangsläufig zusammengehören müssen, auch wenn vielleicht manchmal ein Zusammenhang zwischen seelischen Verletzungen und Krankheit bestehe. Jeder Mensch könne krank werden, jeder Mensch könne schuldig werden. "Wir alle sind vor Gott nicht vollkommen und müssen es auch gar nicht sein."ermutigte die Pfarrerin.

Kranke werden gemieden

Was habe ich verbrochen, weil ich so schwer krank bin? Habe ich nicht genug Gutes getan oder vielleicht zu wenig gebetet? Solche und andere quälenden Fragen beschäftigen so manche Patienten. Die Kranken verlieren oft den Mut, andere um Hilfe zu bitten. Oder sie werden von ihren Mitmenschen gemieden, entweder aus Angst, die Krankheit würde sich übertragen oder sie als Helfende überfordern. "Und so leiden Kranke nicht nur unter der Krankheit an sich, sondern - vielleicht manchmal noch mehr – darunter, dass sie sich in ihrer Krankheit allein und verlassen fühlen." erklärte Claudia Sommerauer. Deshalb sei der erste Schritt der Heilung: Heraustreten aus der Isolation, zur eigenen Schwäche und Bedürftigkeit stehen und andere Menschen um ihre Hilfe und Zuwendung bitten. Das zweite sei im Jakobusbrief an die Helfenden gerichtet: sie sollen Gebete über die Kranken sprechen. Durch das gemeinsame Gebet entstehe eine heilsame Verbindung, welche die schädliche Isolation auflöse."Jeder Kranke vor Gott sehr kostbar."

Schwächen eingestehen

Auch bei erkrankten Beziehungen, Streit und Missverständnissen könne das Problem der Isolation alles noch mehr verschlimmern. Schuld müsse benannt werden sonst könne ein Konflikt nicht gelöst werden. Trost und Erleichterung erfahre die leidende Seele durch ein offenes Eingestehen der Schwächen und der Verwundbarkeit. Ja, Schuld vereinzelt und isoliert – oft ebenso schmerzhaft wie Krankheit. Und keiner von uns ist davon frei, weder von der Möglichkeit, krank zu werden, noch von Schuld."
In diesem ganz besonderen Gottesdienst spielte Petra Grössl-Schneider die Orgel. Die Gemeinde sang kräftig mit.

Zur Person von Claudia Sommerauer:

Claudia Sommerauer hat 20 Jahre als Krankenhauspfarrerin am Universitätsklinikum in Großhadern gearbeitet, mit dem Schwerpunkt der Kinder- und Elternseelsorge und der Seelsorge um die Geburt herum, wenn sie keinen so glücklichen Ausgang hat. Nach dem Tod ihres Mannes 2010 hat sie sichbeurlauben lassen und arbeitet seitdem als selbständige Psychotherapeutin in ihren beiden Praxen, sowohl in München, als auch im Bayrischen Wald (Tafertsried-Gotteszell) und am Klinikum in Deggendorf auf der Frühgeborenenintensivstation.

Wochenspruch für diese Woche:

Heile du mich, Herr; hilf du mir, so ist mir geholfen" (Jesaja 17,14)

Claudia Sommerauer erteilt den Segen 



Samstag, 14. Oktober 2023

Wandertipp: Auf dem Baumschutz-Engelpfad

Mit Engeln und Totenbrettern geschmückte Marienkapelle bei Ramersdorf 
















Stundenpilgern auf dem Baumschutz-Engelpfad im Marienmonat "Goldener Oktober"

So manches "Baumgeheimnis" eröffnet sich dem aufmerksam betrachtenden Auge auf dem etwa 35-minütigen Rundweg "Baumschutz -Engelpfad" bei Ramersdorf im Bayerischen Wald. Der auch als Lehrpfad bestehende Waldweg führt auf einer Höhe von etwa 700 Metern von der Marienkapelle kontinuierlich talwärts, um dann auf halber Höhe auf einem der angelegten "Rückewege" quer hinüber und wieder hinauf zur Kapelle zu verlaufen. Damit sich die Wanderer jedoch in diesem märchenhaft stillem Mischwald mit verschiedenen Baumgenerationen nicht verlaufen, begegnen sie immer wieder großen und kleinen "Baumschutz-Engeln", angefertigt von  der Künstlerin Dorothea Stuffer mit spirituellen Impulsen zum Thema Bäume von Altpfarrer Ernst-Martin Kittelmann.

In Unterstützung von Pilgerhelferin Sylvia Dressler und Vereinsmitglied des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang Xaver Hagengruber wurde der Weg für den Goldenen Oktober nun - wo notwendig - aufgefrischt.

Xaver Hagengruber beim Engel "Warten"

Pilgerhelferin Sylvia Dressler am Waldweg








Am uralten keltischen Kultplatz verweist ein kurzer Text mit einer Wolfgangsfigur auf den heiligen Wolfgang, der vor über 1000 Jahren durch die wilden Wälder Bayerns und Böhmens gezogen ist und die christliche Botschaft in abgelegene Regionen getragen hat. Ganz in der Nähe des Baumschutz-Engelpfades liegt auch das sogenannte "Wolfgangsweg-Herzstück".

Mitten im Wald: Uralter keltischer Kultplatz am Baumschutz-Engelpfad 

Eherne Wolfgangsfigur

Wer aus dieser Wanderung eine kleine Pilgerwanderung machen möchte, besucht zu Beginn oder abschließend die Marien-Kapelle, die Familie Bielmeier zur Einführung des Baumschutzengel-Pfades 2020 renovieren und in einer sommerlichen Gottesdienst-Feier durch Pater Josef einsegnen ließ. Die Geschichte dieser Kapelle ist düster und hoffnungsvoll zugleich und auf einer Tafelinschrift in der Kapelle zu lesen. 

Eine in der an den Außenwänden von Engeln geschmückten Kapelle entzündete Kerze trägt das andächtige Gebet an verborgenem Ort zur heiligen Gottesmutter.

Ein goldener Engel weist mitten im Wald sicher den Weg. Auch sind weiße Markierungspfeile an den Bäumen angebracht. 

Kleiner Engel und Markierungspfeil 

Ungesunde Fichten-Monokultur im Wald neben dem Baumschutzengel-Wald

Hinweise

Lebensgroße Engel und spirituelle Impulse führen durch den gesunden Mischwald mit verschiedenen Baumgenerationen 

natürliche Baumskulptur 

Der "Woid-Engel"

Ein wahres Baumwunder! Diese Fichte ist übrigens bis in die Baumspitze gesund!

 Kurzvideo: Xaver Hagengruber betrachtet einen der "Wunderbäume" am Baumschutz-Engelpfad. 

Klick: 
https://youtu.be/-NIt5en3ECE         

Steintafel mit Inschrift in der Marienkapele bei Ramersdorf 

Eine Familie mit dem Namen Fendl lebte in ihrem Anwesen in Ramersdorf.
Durch einen Blitzeinschlag kam der Dachstuhl des Wohnhauses in Brand.
Mit den gefüllten Milchkrügen konnte jedoch das Feuer gelöscht werden.
Desweiteren starben mindestens 4 Kinder wegen schlechtem Wasser. 
Familie Fendl bat Maria um Hilfe und wurden von weiteren Todesfällen verschont.
Zum Dank erbauten sie 1859 die Kapelle, in welcher heute eine steinerne Inschrift-Tafel über diese Vorgänge informiert. 


Baumschutzengel im Goldenen Oktober. "Zukunft"