Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Montag, 7. November 2022

Offen sein für das Licht Gottes in den Herzen der Begegnungen

Dr. Peter Fröhlich in der Christuskirche Viechtach 

 Dr. Peter Fröhlich erteilt den Gläubigen eine Hausaufgabe 

Dr. Peter Fröhlich gestaltete in der Christuskirche Viechtach den vergangenen "Drittletzten Sonntag im Kirchenjahr". Die liturgische Farbe Rot am Altar mit der Taube und dem Kirchenschiff wies auf den Reformationstag vom 31. Oktober hin. 

"Selig sind die Friedfertigen"

"Wir erwarten die Adventszeit, eine Zeit des Friedens und der Liebe", leitete Dr. Peter Fröhlich den Gottesdienst ein. Frieden sei keine Selbstverständlichkeit, das würden wir zur Zeit schmerzlich erfahren. Wir sollten uns für die Nöte und Sorgen der anderen öffnen. Er bezog sich dabei auf die für diesen Sonntag überschriebene Bibelstelle aus Matthäus 5: "Selig sind die Friedfertigen". 

Gott begegnet uns in anderen Menschen

In einer ermutigenden und spannenden Predigt begann Fröhlich mit einer kleinen Episode, in welcher er das Geheimnis veranschaulichte, wie Gottes Licht uns oftmals in einem anderen Menschen begegnet.

Ein Mann erwartet Gott und stellt fest, dass sein Haus nicht sauber und aufgeräumt ist. Er bittet Brüder und Freunde ihm zu helfen das Haus zu ordnen. Abends, als der Tisch für den Gast gedeckt ist, fragt der Mann: "Wo bleibt denn jetzt Gott?" "Ich bin doch schon lange da! Als Freund und Bruder, als Mensch unter Menschen." 

Fröhlich erklärte, dass Gott bereits da sei, wenn wir uns nach ihm sehnen. "Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete Jesus: Das Reich Gottes ist mitten unter euch!" Jeder Mensch trage das Reich Gottes in seinem Inneren. Gott komme uns nahe durch andere Menschen. Wichtig sei daher nur, dass wir uns dafür auch öffnen. Dabei könne es sogar auch ein ganz fremder Mensch sein. Das Leben sei vergleichbar mit einer Zugfahrt: Menschen steigen zu - Menschen steigen aus. 

Eine Predigt von und mit Dr. Peter Fröhlich 

 Die "Hausaufgabe" 

"Eines Tages wird das Reich Gottes für alle sichtbar sein." Doch nun leuchte es nur wie ein kurzer Lichtstrahl auf und vermittle uns einen Eindruck von Gottes Gnade und Liebe.  An die Gemeinde gerichtet fragte Dr. Peter Fröhlich: "Wo siehst du in einem Gespräch Gotts Licht aufblitzen? Wo habe ich in einer Begegnung Gottes Reich aufleuchten sehen? Ich gebe Ihnen nun eine Hausaufgabe, die ich mir selbst auch vorgenommen habe: Legen Sie sich für die kommende Woche ein Notizbuch zu und schreiben sie abends, den Tag reflektierend, auf, wo Sie durch eine Begegnung mit einem Menschen Gottes Reich haben aufblitzen sehen."

Dr. Peter Fröhlich erteilt den Segen 

Mit dem Vaterunser, dem Kirchengebet und dem Segen endete der besinnliche und hoffnungsvolle Gottesdienst. Die Orgel spielte Evi Fleischmann. 

3 Kommentare:

  1. Es war eine wunderschöne Predigt!

    Ich liebe es, in die Kirche zu gehen. Da rede ich mit Gott, sage Danke und bitte ihn um seine Hilfe. Der Sonntag ist mein liebster Tag.
    Viele Grüße von Brunhilde

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    1. Das hast du sehr schön gesagt, liebe Brunhilde! Ich bin so glücklich, dass du meine Meßnerkollegin bist! Ich spüre immer deinen tiefen Glauben. Du trägst unsere Kirchengemeinde wunderbar mit!!

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