Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Samstag, 29. September 2012

Zum Michaelistag

"Kampf des Erzengels Michael mit dem Drachen", Statue in der Pfarrkirche von Mont Saint Michel in Frankreich

Seit 1969 gilt der gemeinsame Gedenktag der drei Erzengel Michael, Raphael und Gabriel (Fest der Erzengel). Michael wird meist in Ritterrüstung und Schild abgebildet; die bekannteste Darstellung ist, wie er der Drachen durchbohrt. Er selbst ist der Anführer des Engelsheeres.

"Michael im Kampf mit dem Drachen", Ölbild von Dorothea Stuffer

Hier eine Darstellung des Erzengel Michael von der belgischen Künstlerin Barbara Beeckmans: HIER

Auch der heilige Wolfgang, dessen Gedenktag der 31. Oktober ist, wird bisweilen im Kampf mit dem Teufel dargestellt, wie beispielsweise bei dem Ausschnitt aus dem Wolfgangs-Altar in der Pfarrkirche  St. Wolfgang am gleichnamigen See im Salzkammergut, Österreich (Ziel des Pilgerweg St. Wolfgang):


"Kampf Wolfgangs mit dem Teufel", Wolfgangs-Altar St. Wolfgang, Österreich

Der Erzengel Raphael ("Pilger-Patron") ist meist in Pilgerkleidung dargestellt und trägt typische Reiseattribute bei sich wie Flasche und Stab:
Datei:Raphael and Tobias.jpg
"Raphael und Tobias" , unbekannter Künstler, Kopie nach Adam Elsheimer, 17. Jahrhundert




"Verkündigung" von Anton Raphael Mengs, 1744
Der Erzengel Gabriel erscheint der Jungfrau Maria und verkündigt ihr, dass sie Jesus gebären wird.

 Der Michaelstag gilt, da er am Ende eines Quartals ist, auch als Wetter- und Lostag. Allerorten finden um diese Zeit auch Michaels-Märkte und -Dulten statt. In vielen christlichen Gemeinden wird am Sonntag nach dem Michaelistag das Erntedankfest gefeiert.


Dienstag, 25. September 2012

Ein Wochenende für und mit Sankt Wolfgang (2): Strecke Regensburg - Böbrach

Hildegard und ihrer "rechte Hand" Sophie aus München/Tours (Frankreich) arbeiteten den ganzen Samstag, um ihre wochen- (monate)langen Vorstudien der Wolfgangsweg-Strecke Regensburg - Böbrach nun in eine digitale Karte exakt einzutragen. Dank Sophies aktueller Ausbildung im Landesamt für Vermessung und Geo-Information in München konnten sie alles perfekt eintragen, auch die Streckenführung durch die Innenstadt von Regensburg. Hildegard kennt die Strecke von ihren engagierten Pilgerwanderungen in 2010 und 2011.

Am Freitag Abend kam Anastasia extra aus Passau angereist, um die beiden bei Ihrer Arbeit tatkräftig zu unterstützen. Anastasia kommt aus der Ukraine, lebt seit über einem Jahr mit ihren Eltern in Deutschland, spricht innerhalb sehr kurzer Zeit fast fehlerlos Deutsch und interessiert sich außer für Tourismus-Management auch für Kunst und Musik (u.a. Gesang).

Wir empfehlen Ihnen auch ein Video mit Sophie und Celine und dem alten russischen Lied "Ljuba"!

Wegstrecke Regensburg - Böbrach erstellen:





Die Strecke Regensburg - Böbrach
                    Böbrach - Regensburg 

erstreckt sich auf eine Länge von insgesamt 118 Kilometern. Sie ist sehr abwechslungsreich. Historisch gesehen hat der heilige Wolfgang von seinem Dienstort Regensburg aus sein Missionsgebiet (bis Tschechien) betreut, von daher beispielsweise die Legende von seiner Übernachtung auf dem Wolfgangsriegel bei Böbrach (Wolfgangskapelle) auf seinem Weg nach Böhmen.



Der Pilger erlebt auf dieser Strecke Berge verschiedener Höhen, Täler, hügelige Abschnitte, auch steileres, durchaus anspruchsvolles Mittelgebirge wie den Pröller, dazwischen Wald, Wiesen, Seen, Flüsse, Bäche, viele Burgen und Schlösser, Kapellen, Kirchen, Totenbretter, Kreuzwege, Marterl und Wegkreuze. Es ist eine malerische Gegend, zum Beispiel der Gäuboden ab Elisabethszell bis Pilgramsberg, wobei dieser Streckenabschnitt bis Regensburg mit seinem interessanten historischen Zentrum für Touristen absolut sehenswert ist.

Sonntag, 23. September 2012

Ein Wochenende für und mit Sankt Wolfgang (1)

Das vergangene Wochenende stand für den Vorstand des Vereins "Pilgerweg St. Wolfgang" ganz unter dem Motto: "Die Wegstrecke Regensburg-Böbrach".

Es begann damit, dass Sophie Cousin  beim "Pilgerfrühstück"einige von ihr in der letzten Woche entwickelten Roh-Entwürfe für einen geplanten Wanderführer vorstellt.


St. Wolfgangsweg-Karte in Farbe


Hier zeigen wir Ihnen ein Detail "St.Wolfgang mit Kirchenmodell, Bischofsstab und Wolf" aus der farbigen Fassung der "im Mittelalterstil" gezeichneten Karte des Gesamtweges "Pilgerweg St. Wolfgang". In der Folgezeit wollen wir Ihnen verschiedene Städte/Orte dieser Karte in Bezug auf die Person/das Wirken des Heiligen präsentieren.

Zur Erinnerung: Wolfgangs-Statue mit Kirchenmodell und Bischofstab aus der Kirche in Chudenice, Tschechien: HIER.

Chudenice liegt am sich im Aufbau befindenden Pilgerweg St. Wolfgang. Es besteht ein reger Kontakt zwischen der Gemeinde Chudenice, dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang und der Gemeinde Böbrach.

Mittwoch, 19. September 2012

Das Kornfeld auf der Wolfgangshöhe

Am 31.März beackerte mit einfachen Hacken und Spaten eine Gruppe junger Student(inn)en den harten Waldboden auf der Wolgangshöhe. Sie düngten die karge Erde mit mühselig herangeschlepptem Pferdemist und säten Weizenkörner an. Die Saat ging auf und trug Frucht, zwar nicht hundertfach, aber doch zehn- und zwanzigfach, und die  Fruchtstände waren viel kleiner als bei den herkömmlich maschinell angebauten Feldern mit dem selben Saatgut.
Aber dazwischen gingen schöne blaue Kornblumen auf, auch eine Sonnenblume war dabei. Sind sie nicht viel schöner als Salomos Gewand?

Wohl werden die Student(inn)en kein Mehl aus den Weizenkörnern gewinnen und Brot backen, dazu ist der Aufwand einfach zu groß gemessen an dem zu erwartenden Ergebnis.

Ergo: Denk mal nach über Dein täglich Brot, oh Pilger!

31.3.2012: Feldarbeit auf der Wolfgangshöhe

Sonntag, 16. September 2012

Im Gespräch mit Österreich


Hier sehen Sie eine Gruppe Wolfgangspilger in Österreich, die gerade am Mondsee mit Pilgerführerin Hildegard Weiler (links) mit dem Schiff übersetzen nach Sankt Wolfgang/Österreich.

Mit Pilgerführerin Hildegard Weiler (2.v.links) bei einer Andacht in der Kirche Maria Schmolln
Sankt Wolfgang am Abersee (bzw. Wolfgangsee) in Österreich ist ein wichtiges Ziel des Pilgerweg Sankt Wolfgang im Aufbau. Die Strecke wird von Böbrach über Ruhmannsfelden - Niederalteich - am Via Nova unter anderem über Maria Schmolln (Gnadenbild) geführt.

St.Wolfgang am Wolfgangsee
St.Wolfgang, Namensgeber des Ortes und des Sees


Es besteht ein interessanter Austausch des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang mit Dr. Peter Pfarl, der bereits bei Hildegard Weiler auf der Wolfgangshöhe bei Böbrach zu Besuch war, um sich mit ihr über Sankt Wolfgang, dessen Verehrung und den Pilgerweg auszutauschen.

Dr. Peter Pfarl ist Gründungsmitglied des Vereins zur Förderung der Wolfgangswege. Dieser Verein hat sich zur Aufgabe die Strecke St.Wolfgang/Österreich - Regensburg gesetzt (Bericht in BR-Alpha).

Dr. Peter Pfarl hat bereits in den 70ger Jahren ein Buch über den Heiligen Wolfgang geschrieben und schreibt jetzt an einem Buch über die Wolfgangsverehrung. Bücher: HIER

In unserer Karte über die Gesamtstrecke des Pilgerweg St.Wolfgang ist die Strecke St.Wolfgang - Regensburg mit den "Wolfsspuren" eingezeichnet.

Übersicht des St.Wolfgangsweges im Aufbau (D.Stuffer)




Wirkungsbereich des heiligen Wolfgang (D.Stuffer)






Mittwoch, 12. September 2012

Wolfgangsweg-Karte in Tusche-Technik fertig gestellt - farbige Fassung folgt

Hier sehen Sie die fertig gestellte Tuschezeichnung des teils schon markierten, teils sich in Planug und Vorbereitung befindenden Pilgerweges Sankt Wolfgang. Gezeigt wird in dieser Darstellung der Verlauf des Pilgerwegs in Bayern, und - mit Richtungs-Pfeilen angedeutet - die Bayerns Grenzen überschreitenden Orte wie Köln, Prag, Paris, St.Wolfgang/Österreich und Rom. Eine farbige Fassung der Karte ist demnächst hier im Wolfgangiblog zu sehen.

Vollansicht


Originalgröße (Detail)
Wolfs-Spuren symbolisieren den Streckenverlaufverlauf entsprechend dem Namen "Wolf-Gang"



Es war in den Jahren zwischen 920 und 930 nach Christus. In einem Bauernhaus im Schwabenland, an den sanften Hängen bei Pfullingen,kommt ein Kind zur Welt.Die Elten sind nicht arm, aber auch nicht reich. Der Vater ist nicht Adelig, aber er ist ein Freigeborener....(Aus: Der Heilige Bischof Wolfgang, Dr. Werner Chrobak)









  





Dienstag, 11. September 2012

Erste Formen der Karte "Auf den Spuren des Heiligen Wolfgang"


Wir werfen hier Dorothea Stuffer einen Blick über die Schulter, als sie gerade mit Tusche und Feder an der Landkarte "Auf den Spuren des Heiligen Wolfgang" arbeitet. Wir erkennen bereits, dass die Zeichnerin sich nicht an geläufige Maßstäbe hält, sonder die Formen frei zeichnet, um der Karte weniger eine äußerliche, sondern vielmehr eine gefühlt in sich stimmige Struktur zu verleihen.

Im Süden erkennen wir die Alpen - die der heilige Wolfgang  nicht nur  bewohnt hat, zum Beispiel als er als Mönch in das Schweizer Kloster "Maria Einsiedeln" ging, eine Karriere in der kaiserlichen Kanzlei nicht weiter verfolgend, oder später, als er als Bischof von Regensburg im Zuge einer Landurbarmachung am Abersee in Österreich eine Kirche erbauen ließ - die heutige Sankt Wolfgangskirche -  ja -  er hat die Alpen auch überschritten, um in Rom der Krönung König Ottos zum Kaiser durch den Papst beizuwohnen (2.Febraur 962).

Dem Namen "Wolf-Gang" entsprechend führen gezeichnete Wolfs-Spuren zu verschiedenen Orten des sich aktuell im Aufbau befindenden Pilgerwegs. Auch wird St.Wolfgang gerne in Begleitung eines Wolfs dargestellt, was die Zeichnein ebenfalls als Idee für die Wolfsspuren verwendet hat.

Lassen wir uns überraschen, wie sich die Skizze weiter entwickeln wird.

Montag, 10. September 2012

Eine Landkarte entsteht

Hier bewundern zwei Studenten aus München eine sich im Entstehungsprozess befindende Landkarte im Mittelalterstil, auf welcher die Wirkungs-Stätten und etliche Orte der Verehrung des heiligen Wolfgang eingezeichnet sind. Die Karte soll die Funktion haben, den gesamten geplanten Pilgerweg St.Wolfgang in Mitteleuropa zu zeigen.

Wirkungsbereiche des heiligen Wolfgang

Donnerstag, 6. September 2012

Von Rettenbach nach Kloster Kostenz bis zur Aussicht übers Donautal

Kloster Kostenz
Wir empfehlen Ihnen heute den Wanderweg von Rettenbach nach Kloster Kostenz. Dieser Streckenabschnitt am Pilgerweg Sankt Wolfgang ist bequem und sehr gut beschildert - auch mit dem Wolfgangslogo - und dauert etwa eine Stunde. Die Belohnung ist - von Kostenz noch ein Stückchen weiter - eine herrliche Aussicht über Schwarzach ins Donautal. Bei entsprechendem Wetter kann man sogar bis zu den Alpen schauen. Und irgendwo dort in den Alpen liegt ja auch Sankt Wolfgang/Österreich, das Sie über diesen als Zubringer geplanten Weg erreichen können. Geführte Pilgerwanderungen mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Hildegard Weiler haben auf dieser Groß-Strecke in Teilbereichen schon stattgefunden (wir haben berichtet).

Wolfgangskirche in Rettenbach
Tafel
Einkehrmöglichkeit: Schmelmerhof
am Weg
Kapelle in Rettenbach
Weg-Kreuz in Rettenbach
gut beschildert
zunächst auf der Teerstrasse abwärts
Heiligtum
Besprechung: Organisatorisches am Weg
schöner Weg durch den Wald 

Kühe mit Glocken vor Kostenz:


Glockentöne Kostenz:



Man kann über den Schopf weiter nach Schwarzach und Metten gehen 

da liegt Kostenz im Wald

Aussicht über Schwarzach ins Donautal

die Aussicht geniessen

Sonntag, 2. September 2012

Ein Hirtenrufhornspieler und andere Volksmusik in der Christuskirche Viechtach


"Der besondere Gottesdienst" hieß der heutige Sonntagsgottesdienst in der Christuskirche Viechtach. Hier ist auch der Startpunkt vieler geführter Pilgerwanderungen am Wolfgangsweg mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune. Eine Volksmusik-Gruppe aus Oberfranken übernahm heute die musikalische Gestaltung und brachte den Innenraum der denkmalgeschützten Kirche in besonderer Weise zum Klingen.

"Fränkisches Vaterunser":


Gesangs-Duo "Hoamatland Zwoagsang" aus dem Bayerwald:


Das Hirtenrufhorn ertönt:




Die vom Archtiekten Otto Bartning konzipierte Notkirche ( von diesem Typus gibt eis mehrere - alle sind bereits denkmalgeschützt -) steht aktuell besonders im Gespräch, da sie zum WELTKULTURERBE erklärt werden soll. Otto Bartning gehört zu den bedeutensten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er hat mit Walter Gropius die Bauhaus-Idee entwickelt. Die Christuskirche überzeugt in ihrer spirituellen Raumgestaltung und Schlichtheit. Allein durch die Architektur, also durch den Raum und der Bewegung darin - so Bartning - wird der Besucher dieser Kirche zu einer tiefen und lebendigen religiösen Haltung geführt. Dies bestätigen viele Besucher.

Sie können sich online an einer Unterschriftenliste zur Unterstützung des Projekts "Christuskirche in die UNESCO Weltkulturliste" eintragen.

Online-Unterschrift (auf "unterschreiben" klicken):  www.otto-bartning.de