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Die kleine Pilgergruppe um die Pilgervereins-Vorsitzende Hildegard Weiler (rechts) und den Ideengeber Xaver Hagengruber (stehend 3. von links) beim Flurkreuz oberhalb des Wolfgangshofs, wo die Birkenkreuze ab sofort für jeden willigen Kreuzträger bereitstehen. − F.: M. Wittenzellner |
Wir freuen uns über die durchweg positive Resonanz bei der Presse und bei den Leuten: Die Birkenkreuze am Fuße des Wolfgangsriegels laden mittels ihrer selbst und zwei schriftlicher Erklärungen vor Ort alle Wolfgangskapellenbesucher ab sofort ein, mit ihrem persönlichen Anliegen zur Kapelle zu steigen -
ein gefühltes Gebet.
Hier führen wir unbedingt noch der Pressetext von Marion Wittenzellner an, Autorin des Viechtacher Bayerwald-Boten! Danke!
Herzlichen Dank auch an den "Viechtacher Anzeiger" für die schöne Präsentation mit dem Text von Dorothea Stuffer und dem tollen Sonnenblumen-Kapellen-Gruppen-Foto, welches Weldu (Erithrea) mit der Kamera von Dorothea Stuffer oben auf der Kapelle gemacht hat.
Pressetext von Marion Wittenzellner:
Die Bürde des Kreuzes auf sich nehemen
Aktion des Pilgervereins St.Wolfgang - Kreuztragen entlang der Kreuzwegstationen zur Wolfgangskapelle
Böbrach. An Johanni haben zahlreiche mannshohe Birkenkreuze den Pilgerwanderern den
Weg von der Arnbrucker Liebfrauenkapelle zur Glücksboten-
Installation im Glasdorf Weinfurtner gewiesen. Nun wurden
diese handgemachten Symbole
christlichen Glaubens vom Verein „Pilgerweg Sankt Wolfgang“
einem neuen Verwendungszweck zugeführt: Als „Pilgerkreuze“ warten sie seit Montag
beim Flurkreuz wenige Meter
oberhalb des Wolfgangshofs in
Böbrach darauf, von gläubigen Wanderern, verbunden mit einer Herzensangelegenheit, einem Dank oder einer persönlichen Bitte an Gott, den Kreuzweg hinauf zu einer der 14 Stationen oder bis zur Wolfgangskapelle getragen zu werden.
Aus
evangelisch-theologischer Sicht will dieses Kreuztragen zwar keinen Wunderanspruch erheben, andererseits
sollte es aber auch nicht als „bloßer Hokuspokus“ abgetan werden. Vielmehr ist es – wie vor Ort
auf einem Hinweisschild nachzulesen steht – eine Einübung im
Glauben für ein Leben in der
Verbindung mit Christus, so wie
etwa auch das Bibel-Lesen oder
wie ein Stück weit mit Jesus Christus zu gehen.
Die Idee mit den Pilgerkreuzen hatte Xaver Hagengruber,
von dem übrigens auch das gesamte verwendete Birkenholz
stammt. Er fand es viel zu schade, die „Wegweiser“-Kreuze einfach wegzuwerfen, und dachte
plötzlich an seinen Vater, der
früher auf dem Pilgerweg nach
Neukirchen beim Hl. Blut selber
ein Kreuzträger war.
Weil Xaver Hagengruber in
seinem Leben durch Gottes
schützende Hand dem Tod bereits drei Mal knapp von der
Schippe gesprungen war, war er
jetzt auch der erste, der die Bürde auf sich nehmen wollte, ein
Dankkreuz zu der kleinen Andachtsstätte am Wolfgangsriegel
hinaufzutragen.
Einen Gleichgesinnten fand
er in Friedel Dreischmeier, der
die Tatsache, dass er just am
Montag gesund und wohlbehalten seinen 79. Geburtstag feiern
konnte, obwohl er bereits als
Kind auf der Flucht zwischen die
deutsch-russische Front geraten
war und auch später noch einige
gefährliche Situationen zu überstehen hatte, als ein großes Wunder Gottes bezeichnete.
Selbst vier junge Männer aus
Eritrea und Nigeria, die hier bei
uns als Flüchtlinge Schutz und
Aufnahme gefunden haben, griffen sich jeder ein Birkenkreuz.
Nach einem kurzen Gebet
machten sich jene sechs „Auserwählten“ gemeinsam mit der Pilgervereins-Vorsitzenden Hildegard Weiler, deren Stellvertreterin Dorothea Stuffer, Karla Singer und weiteren Pilgerfreunden
an den anstrengenden Aufstieg.
An den steinernen Kreuzwegstationen legten sie jeweils einen
kurzen Halt ein, was Singer und
Weiler nutzten, um ihren afrikanischen Gästen die Bedeutung
der dargestellten Motive zu erklären.
Bei der Wolfgangskapelle angekommen ließ Singer zur Begrüßung die Glocke läuten,
während die Kreuzträger ihre
„Lasten“ abstellten und sich in
das Kapellenbuch eintrugen.
Anschließend erzählte Hildegard Weiler den Besuchern noch
etwas über das Gotteshaus und
über den heiligen Wolfgang, ehe
sich das Pilgergrüppchen mit
dem Wolfgangslied auf den Lippen frei jedweder Bürde wieder
auf den Weg zurück zum Wolfgangshof machte.
IMPRESSIONEN:
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Mit den Kreuzen die alten Granitstufen hinaufsteigen |
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Chintha Angele (Sri Lanka) betrachtet konzentriert ein Kreuzwegbild |
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Mit den Kreuzen bei der Wolfgangskapelle angekommen |
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In der Wolfgangskapelle - links: Steve, Mitte: Karla Singer, rechts: Friedel Dreischmeier |
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Xaver Hagengruber macht es dem Heiligen Wolfgang nach und hält in den Wolfgangsfelsen ein Schläfchen |
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Jonas in weiter Sicht über die Berge des Bayerwaldes - dahinter oberhalb im Gestrüpp der schlafende Xaver |
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Elke Weber, Steve, Mahari und Karla Singer |
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Weldu bittet mahari, mit ihm ein Foto vor der Schutzmantelmadonna zu machen |
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Chintha Angele (Sri Lanka), Mahari (Erithrea) und die Künstlerin Dorothea Stuffer |