Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Sonntag, 14. Dezember 2014

"Sergej und die Vier Kerzen" in Schlatzendorf

Franz Würzner, stellvetretender Landrat Erich Muhr, Künstlerin Dorothea Stuffer und Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann bei ihrem Auftritt am Schlatzendorfer Weihnachtsmarkt.  Links neben der Kapelle das Gemälde, Thema der Andacht. 

Der Schlatzendorfer Weihnachtsmarkt was auch heuer wieder ein besonderes adventliches Highlight der Region. Durch den „familiären“ Stil, wodurch auch der Zusammenhalt der Dorfleute zum Ausdruck kommt, entspricht dieser kleine Weihnachtsmarkt dem, was man „adventliche Besinnung“ nennt. Zur Eröffnung des gemütlichen Advents-Treffs gab es heuer als Besonderheit eine Andacht mit Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann zu dem Gemälde auf Blech „Sergej und die vier Kerzen“ von Dorothea Stuffer. 

Nachdem Erich Muhr, stellvertretender Landrat, als Schlatzendorfer und Pfarrer Kittelmann einige Worte zur Begrüßung gesprochen hatten, erkläre Dorothea Stuffer, wie das Bild entstanden ist, und welche Bedeutung es hat: 

„Ich habe bei der Darstellung dieser Geschichte bewusst eine Szene gewählt, die man auch ganz allgemein betrachten kann. Die Szene könnte genauso gut auch für die Worte Jesu im Traum des heiligen Franziskus stehen: Franz, baue meine zerstörte Kirche wieder auf!“ So möchte Stuffer mit diesem Bild davon erzählen, wie Kirchen und Kapellen wieder hergerichtet werden. Sie freute sich auch darüber, dass die Schlatzendorfer nun bereits in einem Restaurations-Projekt fünf Marterln wieder in Stand gesetzt haben. 
Auch bedankte sich Dorothea Stuffer für die positive Unterstützung und Hilfe der Schlatzendorfer beim Aufbau des Bildes: „Es ist mir eine Ehre, hier in Schlatzendorf dieses Bild ausstellen zu können“, so Stuffer.

Franz Würzner laß in beeindruckender Weise die Geschichte vor, wie Sergej beim Wiederaufbau der Kirche half und zuletzt doch enttäuscht weg ging, weil die vier großen Kerzen, die er zur Einweihung der Kirche mitgebracht hatte, nicht hingestellt worden waren.

Beeindruckender Vortrag der Geschichte durch Gymnasiallehrer Franz Würzner 

Im Anschluss an die Lesung der Geschichte sprach Pfarrer Kittelmann noch einige Gedanken zum Thema der Geschichte. Es komme nicht auf die Ästhetik, Stimmigkeit oder den äußeren Eindruck an, sondern Christus kommt in die Gebrochenheit und Widersprüche dieser Welt um sie zu heilen.

Hildegard Weiler und ihre beste Freundin "Mutter Hinkofer" singen mit Pilger Rudi Adventslieder zur Blaskapelle.

Passend zu diesen Gedanken sang nach dem Segen Pilger Rudi Simeth, der an diesem Tag eine Wanderung von Kollnburg über einige Stationen der „sieben Geschichten“ gemacht hatte, das Gstanzl: „Jetzt fangen wir zum Singen an.“



Die Höhenlagen des Bayerwaldes zeigten sich weiß - Foto Rudi Simeth auf seiner Dorf-Tour am selben Tag.


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