Der Schlatzendorfer Weihnachtsmarkt was auch heuer wieder ein besonderes adventliches Highlight der Region. Durch den „familiären“ Stil, wodurch auch der Zusammenhalt der Dorfleute zum Ausdruck kommt, entspricht dieser kleine Weihnachtsmarkt dem, was man „adventliche Besinnung“ nennt. Zur Eröffnung des gemütlichen Advents-Treffs gab es heuer als Besonderheit eine Andacht mit Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann zu dem Gemälde auf Blech „Sergej und die vier Kerzen“ von Dorothea Stuffer.
Nachdem Erich Muhr, stellvertretender Landrat, als
Schlatzendorfer und Pfarrer Kittelmann einige Worte zur Begrüßung
gesprochen hatten, erkläre Dorothea Stuffer, wie das Bild
entstanden
ist, und welche Bedeutung es hat:
„Ich habe bei der Darstellung
dieser Geschichte bewusst eine Szene gewählt, die man auch ganz
allgemein betrachten kann. Die Szene könnte genauso gut auch für
die Worte Jesu im Traum des heiligen Franziskus stehen: Franz,
baue
meine zerstörte Kirche wieder auf!“ So möchte Stuffer mit diesem
Bild davon erzählen, wie Kirchen und Kapellen wieder hergerichtet
werden. Sie freute sich auch darüber, dass die Schlatzendorfer nun
bereits in einem Restaurations-Projekt fünf Marterln wieder in
Stand
gesetzt haben.
Auch bedankte sich Dorothea Stuffer für die positive
Unterstützung
und Hilfe der Schlatzendorfer beim Aufbau des Bildes: „Es ist mir
eine Ehre, hier in Schlatzendorf dieses Bild ausstellen zu
können“,
so Stuffer.
Franz Würzner laß
in beeindruckender Weise die Geschichte vor, wie Sergej beim
Wiederaufbau der Kirche half und zuletzt doch enttäuscht weg ging,
weil die vier großen Kerzen, die er zur Einweihung der Kirche
mitgebracht hatte, nicht hingestellt worden waren.
Im Anschluss an die
Lesung der Geschichte sprach Pfarrer Kittelmann noch einige
Gedanken
zum Thema der Geschichte. Es komme nicht auf die Ästhetik,
Stimmigkeit oder den äußeren Eindruck an, sondern Christus kommt
in
die Gebrochenheit und Widersprüche dieser Welt um sie zu heilen.
Hildegard Weiler und ihre beste Freundin "Mutter Hinkofer" singen mit Pilger Rudi Adventslieder zur Blaskapelle. |
Passend zu diesen
Gedanken sang nach dem Segen Pilger Rudi Simeth, der an diesem Tag
eine Wanderung von Kollnburg über einige Stationen der „sieben
Geschichten“ gemacht hatte, das Gstanzl: „Jetzt fangen wir zum Singen an.“
Die Höhenlagen des Bayerwaldes zeigten sich weiß - Foto Rudi Simeth auf seiner Dorf-Tour am selben Tag. |
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