Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Samstag, 15. Mai 2010

Informationen zur Wallfahrtskirche St. Ursula

1.Das Pilgramsberger Gnadenbild:

Das ursprünglich wohl aus dem 17. Jh. stammende Gnadenbild ist eine Nachbildung des Altöttinger Typus und wurde 1839 auf den Pilgramsberg übertragen. Die 80 cm hohe Muttergottesstatue auf dem Hochaltar ist aus Lindenholz geschnitzt. Nach einer Überlieferung haben Forstarbeiter im Jahre 1443 die Statue bei Ingolstadt in einem Wald in
einem hohlen Baum entdeckt...

2. "Berg der Seligkeit":

Die Ortschaft Pilgramsberg geht auf eine ganz frühere Siedlung zurück und dürfte schon zur Keltenzeit ein kultischer Ort gewesen sein. In alten Schriften wird der Pilgramsberg gerne als "Berg der Seligkeit" bezeichnet, wohl deshalb, weil man von dort in einen weiten Kessel des vorderen Bayerischen Waldes bis hinaus zur Donau blickt.

3. Die heilige Ursula:

Ursula, eine Königstochter aus Cornwall, die sich heimlich dem "himmlischen Bräutigam" verschrieben hatte, wurde zur Verlobung mit einem heidnischen Königsohn gezwungen. Sie konnte sich aber eine Wartezeit von 3 Jahren bis zur Hochzeit ausbedingen. In dieser Zeit unternahm sie mit 11 Jungfrauen eine Pilgerreise nach Rom. Auf der Heimreise wurden sie und ihre Gefährtinnen von Hunnen überfallen und getötet. Die Märtyrerin wird oft dargestellt mit Palme, Krone, Kreuzfahne,Pfeil oder einem Schiff. Sie wird besonders angerufen in Kriegszeiten, gegen Kinderkrankheiten, für einen ruhigen Tod und eine gute Heirat. Als Schutzpatronin dient sie Tuchhändlern, Lehrerinnen und Erzieherinnen.

4. Maria hat geholfen:

Eine der ältesten Geschichten von einer Heilung vor dem Gnadenbild erzählt von einer Mutter, die ihren von einer Pockenschutzimpfung erblindeten Sohn zu Fuß von Wörth bis nach Pilgramsberg getragen hat und das letzte Stück bis zum Altar noch auf den Knien gerutscht war. Als sie vor dem Altar, in innigem Gebet versunken, den Himmel um Genesung ihres geliebten Kindes bat, riss dieses seine Mutter aus der Andacht, indem es plötzlich mit den Händchen auf den Hochaltar zeigte und rief: "Mama, dei dei". In der waldlerischen Kleinkindersprache ist dies der Ausdruck für etwas besonders Schönes. Am 20. Juli 1858, 16 Jahre später, beteuerte Walburga Schiller vor dem Ortsgeistlichen Benefiziat Gottfried Wöhrle und dem Meßner von Pilgramsberg aufs neue die Wahrheit dieser Wunderheilung und erklärte sich bereit,vor jeder Obrigkeit dieses mit Eid zu bekräftigen...

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