Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Dienstag, 24. Januar 2012

Wolfgangsweg in "Fritsch Wanderkarte"

In der 6. Auflage der "Fritsch Wanderkarte", DER offiziellen Wanderkarte des Bayerischen Waldes, ist der Wolfgangsweg in einem Teilstück eingezeichnet, und zwar im Gebiet Haibühl - Neukirchen - Hoher Bogen.

Im Gebirgsbereich des Hohen Bogen (und von dort weiter Richtung Bad Kötzting) müssen allerdings noch Markierungen angebracht werden. Die grenzüberschreitende Strecke von Neukirchen nach Chudenice hat die tschechische Pilgergruppe OTISK (=Spur) übernommen.

Wer aktiv bei der Wegmarkierung (z.B. Hoher Bogen) helfen möchte, möge sich bitte melden bei

Hildegard Weiler (Tel. 09923/803632)
oder
Dorothea Stuffer (09942/3565)
oder über "Kommentare" oder e-mail Kontakt aufnehmen.


Zitat Fritsch Wanderkarte:

Der St. Wolfgangsweg verbindet als drittgrößter Pilger- und Wallfahrtsweg die bedeutenden Gedenk- und Wirkstätten des Heiligen Wolfgang (924-994), Bischof und Bistumspatron von Regensburg, miteinander. Hauptziele sind Regensburg (Gebeine des Heiligen Wolfgang in der Kirche St. Emmeram) und St. Wolfgang in Oberösterreich, wo er namhafte Kirchen erbauen ließ. Dorthin finden noch heute alljährlich im Frühjahr Wallfahrten aus verschiedenen Richtungen statt. --- Teilstrecke auf dieser Karte von Haibühl bis zur Diensthütte "Hoherbogen" (976 m) etwa 20 Kilometer. --- Haibühl (F/4) - Kolmsteiner Kirchl - Höllhöhe - Neukirchen b. Heiligen Blut - Hoher Bogen (D/4)

Fotos: Simone Pritzl, Dorothea Stuffer, Tourist-Zentrum Neukirchen

Mittwoch, 18. Januar 2012

Die Erhabenheit der Berge

In diesem Winter spielt sich ein ganz besonderes Szenario im Bayerischen Wald ab: Während die Täler mit ihren stillen Wäldern meist grün sind, haben wir auf den Höhen viel Schnee, so dass die "Tausender" bei Sonne gar prächtig und erhaben in Erscheinung treten. So werden das Herz und die Gedanken des Pilgers mit einer großen Kraft zum Staunen gebracht.

Foto, links: der Gebirgszug des Großen Arber, links davor die Burgruine Neunußberg, vom Antoniuspfahl aus gesehen -

Samstag, 14. Januar 2012

Kontakte 2012 konkretisieren

1. Puschendorf bei Nürnberg
2. Chudenice/Tschechien
3. St. Wolfgang/Österreich

1. Die Gemeinde Puschendorf hat Kontakt mit dem Verein Pilgerweg St. Wolfgang aufgenommen. Im September 2011 fand ein Treffen in Pilgramsberg mit dem Heimatpfleger Werner Rohhirsch und einer Pilgergruppe mit Hildegard Weiler und Karla Singer statt. Man tauschte sich aus über den Stand der Nachforschungen betreffend Wolfgangswege und Wolfgangsverehrung. Es stellte sich heraus, dass in Puschendorf und Umgebung ein weiteres Zentrum der Wolfgangsverehrung historisch belegt ist. Es wurde vereinbart, dass im Frühling 2012 eine Delegation des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang nach Puschendorf fahren will, um Näheres auszukundschaften ( z.B. Wegstrecke Wolfgangsweg nach Puschendorf).

2. Chudenice/Tschechien:
Am 11. Januar dieses Jahres fand ein Zusammentreffen der beiden Bürgermeister von Böbrach und Chudenice statt unter dem Thema: Was können wir als Gemeinden miteinander tun? Hier ist der Wolfgangsweg ein wichtiges gemeinschaftliches Anlegen.

3. St. Wolfgang/Österreich
In Kontakt mit Dr. Peter Pfarl (stammt aus St. Wolfgang/Österreich und schreibt schwerpunktmäßig Bücher über die Person des Heiligen Wolfgang und dessen Verehrung) findet ebenfalls ein interessanter Austausch statt. Gegenstand dieses Austauschs ist zum einen ein angedachter Wolfgangsweg von St. Wolfgang nach Regensburg, zum anderen die Entdeckung weiterer Verehrungsorte in Böhmen z.B. bei Krumau. Auch hier wird 2012 ein Zusammentreffen vor Ort mit Vertretern des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang anvisiert.

Dienstag, 10. Januar 2012

Nachtpilgern

Hanna aus Japan und Jojo aus Bayern erleben eine wildromantische Nachtpilgerstunde auf der Wegstrecke Richtung Mieslhäusl. Es ist richtig stockdunkel da, keine Straßenbeleuchtung oder Häuser, so können sie die eigentliche Nacht erleben. Dieses Wegstück ist gut geeignet, weil man sich wegen der einfachen Strecke nicht verlaufen kann, was im Bayerischen Wald durchaus auch tagsüber möglich ist!

Sind Sie also gerade in Viechtach (zu Hause oder im Urlaub), dann lassen Sie sich dieses Stündchen in wunderbarer Waldluft neben dem erzählerisch-rauschenden Riedbach nicht entgehen!

Einstieg:
Sägmühle, 500m geradeaus bis zum Kneippbad, ab hier sind Sie am Pilgerweg, der durch den Wald von Viechtach über die Holzbrücke zur Straße kommt. Folgen Sie der Markierung und den Schafen bis vor die Abzweigung zum Mieslhäusl, und kehren Sie dann einfach wieder um.

Sonntag, 8. Januar 2012

Stundengebete / Impulse

Mitgebracht aus einem Pilgerseminar im Kloster Niederalteich. Es geht hier darum, ganz frei gedanklich zu meditieren, Impulse fühlen, evtl. beten. Man kann diese Impulse wie nebenbei in den normalen Tagesablauf integrieren. Der Tag bekommt eine Christus-zentrierte Qualität. Tolle Erfahrung!
(Nach alter Mönchstradition)

Diese Impulse sollen lediglich IMPULSE sein. Wer länger oder gar ununterbrochen beten möchte, kann beispielsweise das Rosenkranzgebet oder Fürbittgebete üben oder das "immerwährende Herzensgebet" der Ostkirche. Letzteres ist auch im Kloster Niederalteich in Seminaren zu erlernen. Siehe hierzu auch das Buch "Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers", Herder Verlag.




STUNDENGEBETE / IMPULSE

6.00 Uhr: XC DAS LICHT DER WELT
Gedanke an Ihn unsere Hoffnung

9.00 Uhr: XC ERFÜLLT VOM HEILIGEN GEIST
Gedanke an die Demut

12.00 Uhr: XC AM KREUZ
Gedanke an den Gottesbezug in allem Leiden

15.00 Uhr: XC IM TODE
Gedanke an das eigene Sterben


18.00 Uhr: XC DER AUFERSTANDENE
Gedanke an das ewige Leben


Das Foto zeigt die Original Wolfgangs-Schafe in ihrem Einfachst-Offenstall

Dienstag, 3. Januar 2012

Sternsinger 2012


Seht den Stern, den wir euch bringen,
Seht den Glanz der Heiligen Nacht!
Hört die Botschaft, die wir singen,
Die uns frei und fröhlich macht!

Als am hohen Himmelsbogen
Dieser fremde Stern erschien,
Kamen wir von fern gezogen,
Suchten und erforschten ihn.

Einen Königsohn verhieß er,
Der ein Friedensreich beginnt,
Überm Stall ging er nieder,
Und wir knieten vor dem Kind.

Selig sind bei Gott die Armen,
Selig, wer dem Frieden dient,
Selig die, die sich erbarmen,
Heil schenkt ihnen dieses Kind.

Kinder ohne Heim und Essen,
Kinder, arm, wie Christus war,
Lasst den Stern uns nicht vergessen!
Bitte, helft auch dieses Jahr!

Ein sinnvoller und schöner Brauch: Die Sternsinger gehen vor dem 6. Januar (Dreikönigstag, Weihnachtsfest der Orthodoxen Kirche - hier zur genaueren Information bitte den KOMMENTAR lesen! - ) von Haus zu Haus, sie tragen brennenden, duftenden Weihrauch und schreiben mit einem Stück Kreide über die Türen der Häuser den alljährlichen Haussegen. Mit ihren Gedicht erbitten sie eine Spende für arme Kinder in aller Welt (dieses Jahr: Nicaragua).


Auch Sankt Wolfgang öffnete stets sein Herz für die Armen.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Highlight 2011: Böbrach und das böhmische Chudenice streben Partnerschaft an

Alljährlich findet in Chudenice zum Gedenken an den Heiligen Wolfgang eine Wallfahrtsmesse statt. Diese - bewegende - Messe ( Foto links: vor der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer) war heuer Auslöser für den Wunsch einer offiziellen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der beiden Gemeinden Böbrach und Chudenice.

Der Böbracher Bürgermeister Helmut Blüml:

"Unsere beiden Gemeinden sind verflochten durch das Jahrhunderte alte historische Band der Wolfgangslegende, die nun im Wolfgangsweg wieder lebendig wird."

Die Spuren des Heiligen Wolfgang führen in diesem Strecken-Zusammenhang von Regensburg nach Prag. Im Jahr 983 soll der Heilige seine Fußstapfen in Chudenice hinterlassen haben, und es ist heute noch Brauch, dass die Pilger durch Küssen dieser Fußstapfen dem Heiligen ihre Verehrung erweisen möchten. Außerdem befindet sich in der Pfarrkirche Johannes der Täufer eine Reliquie des Heiligen Wolfgang, ein Geschenk aus dem Regensburger Kloster St. Emmeram.

Auf dem Gipfel des nahe gelegenen Hügels Zdar hatte man dereinst eine kleine Kapelle erbaut, welcher 1722 eine barocke Wallfahrtskirche folgte. Diese musste allerdings nach 25 Jahren wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Geblieben ist nur der Kirchturm, welcher 1845 zu einem 45 Meter hohen Aussichtsturm umgestaltet wurde. Sein Name: "Bolfanek", das heißt liebevoll "Wolfgangchen". Von hier hat man einen faszinierenden Panoramablick über Pilsen, Primda, den Böhmerwald und das Hügelland Bryd.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Segen

Möge das Licht der Heiligen Nacht dein Leben erleuchten, und es auch in deinem Herzen hell und fröhlich werden.

Möge die Liebe Gottes dich umgeben, damit du geborgen bist und die Hoffnung nicht verlierst..

Möge die Liebe Gottes dein Herz erfüllen, daß auch von deinem Leben Zeichen der Versöhnung und des Friedens ausgehen.

Möge die Barmherzigkeit Gottes dich mit Zuversicht erfüllen, und deine Seele nie mehr der Dunkelheit ausgeliefert sein.

Möge Jesus Christus dir immer zur Seite stehen. Er ist dein Licht, die Liebe, der Friede und die Barmherzigkeit!

Text - unbekannter Autor - gefunden von Mariele
Schafe: die Original-Wolfgangsschafe



Dienstag, 20. Dezember 2011

Weiterwandern, dem Ziel entgegen

Schweigend wandern wir weiter, während ein sanfter Klang wie von Weihnachtsglöckcken unsere Schritte begleitet.

Samstag, 17. Dezember 2011

Um Sonnwend

Kurz vor der Wintersonnenwende durch den verschneiten Wald des Pröller pilgernd, bleiben wir bei einem Gedenk-Marterl stehen und lesen:

Hier starb am Johannistag 1922 beim Aufstieg auf den Pröller zur Sonnwendfeier unser Turnbruder, 71 Jahre alt, Paul Zemanek. Zum steten treuen Gedenken, Turnverein Straubing

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Winterpilgern

Strecken-Empfehlung: Pilgern über den Prölergipfel (1043 m)

Wir möchten Ihnen für die Advents- und Weihnachtszeit eine sehr inspirierende und beliebte Tour vorschlagen, die auch in der kalten Jahreszeit reichlich frequentiert ist, solange es die Schneeverhältnisse zulassen.

Variation 1 :
Sie beginnen die Tour ab Ahornwies und steigen etwa 2 Kilometer relativ steil bergauf zum Pröllergipfel. - (Falls Sie schisportliche Ambitionen haben, können Sie auch mit den Schiern und Fellen oder mit dem Snowbord unterm Arm aufsteigen und dann dieselbe Strecke wieder abfahren!!) - Vom Pröllergipfel geht der Weg recht angenehm sanft identisch mit dem Goldsteig wieder hinab nach Sankt Englmar (etwa 1.5 km). Von hier aus empfehlen wir die etwa 4 Kilometer nach Rettenbach weiterzugehen, wo sich eine Wolfgangskirche befindet. Brotzeit am Pröllergipfel oder/und Einkehr in Markbuchen, St. Englmar, Rettenbach (Schmelmerhof). (Dauer ca. 4 Stunden mit 1 Pause)

Variation 2:
Wenn Sie nur kurz pilgern wollen, ist es lohnenswert beim Parkplatz Markbuchen zu beginnen. Von dort nehmen Sie den nur wenig steilen bis sanften Aufstieg zum Pröllergipfel, gut markiert, identisch auch mit dem Goldsteig. Vom Gipfel aus gehen Sie einfach (bereichert durch die Schönheit der Natur und durch die herrliche Luft) den selben Weg wieder zurück zum Parkplatz. Die Dauer dieser angenehmen Wanderung beträgt mit Gipfelpause etwa 2 Stunden.

Heute haben Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer mit den Pilgerhunden Wolf und Timmi die Variation 2 getestet und 2 verlorene St.Wolfgangsweg-Markierungstäfelchen ersetzt. Hier ein paar fotografische Eindrücke:


Hier sehen Sie eine Pilgergruppe bei einer von Schnee verzauberten Wanderung zum Pröllergipfel am 3. Advent 2011: Blog von Dorothea Stuffer

Samstag, 10. Dezember 2011

Waldhirte im Arbergebiet

Links sehen Sie einen Holzschnitt nach altem Vorbild von Walter Grössl mit oben genanntem Titel.

Der Heilige Wolfgang, Patron der Hirten, hat sicher auf seiner grenzüberschreitenden Tour vom Bayerischen in den Böhmerwald des öfteren in der Wald-Wildnis der damaligen Zeit solche Waldhirten gesehen. Heute gibt es sie nicht mehr, aber noch im 19./20. Jahrhundert gab es sie in dieser Gegend.

Dazu der Ausschnitt aus einem Text über den Waldhirten von Hans Watzlik:

"Des bequemen Grasplatzes überdrüssig, wandelten die Rinder oft zwischen Steinen und Strünken, sie rieben sich die Haut an den Felsen und scherzten miteinander; und der Hüter folgte ihnen mit scharfen Blick und achtete, ob im gewohnen Zusammenklang der Schellen nicht eine fehle oder allzuferne glöckle..."

Aus: "Auf verschlungenen Pfaden", Morsak-Verlag, ( Geschenktipp!)

Gemälde von Dorothea Stuffer mit Text zum gleichen Thema: hier