Der Böbracher Bürgermeister Helmut Blüml:
"Unsere beiden Gemeinden sind verflochten durch das Jahrhunderte alte historische Band der Wolfgangslegende, die nun im Wolfgangsweg wieder lebendig wird."
Die Spuren des Heiligen Wolfgang führen in diesem Strecken-Zusammenhang von Regensburg nach Prag. Im Jahr 983 soll der Heilige seine Fußstapfen in Chudenice hinterlassen haben, und es ist heute noch Brauch, dass die Pilger durch Küssen dieser Fußstapfen dem Heiligen ihre Verehrung erweisen möchten. Außerdem befindet sich in der Pfarrkirche Johannes der Täufer eine Reliquie des Heiligen Wolfgang, ein Geschenk aus dem Regensburger Kloster St. Emmeram.
Auf dem Gipfel des nahe gelegenen Hügels Zdar hatte man dereinst eine kleine Kapelle erbaut, welcher 1722 eine barocke Wallfahrtskirche folgte. Diese musste allerdings nach 25 Jahren wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Geblieben ist nur der Kirchturm, welcher 1845 zu einem 45 Meter hohen Aussichtsturm umgestaltet wurde. Sein Name: "Bolfanek", das heißt liebevoll "Wolfgangchen". Von hier hat man einen faszinierenden Panoramablick über Pilsen, Primda, den Böhmerwald und das Hügelland Bryd.
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