Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Montag, 12. Januar 2015

Schuster Konrad in Rechertsried - brennende Herzen mitten in Regen und Wind

Pfarrer Dr. Werner Konrad,Pilger Rudi Simeth, Dorothea Stuffer, Josefa Schmid, Hildegard Weiler, Kathrin Frankenfeld, Karin und Emmerenz Hodl, Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann, Elke Weber, Franz Würzner, Max Hodl bei der Andacht zur Geschichte von Schuster Konrad in Rechertsried

Am Freitag, den 9. Januar, traf sich bei stürmisch-regnerischem Wetter um 16 Uhr in Rechertsried der "harte Kern" des Andacht-Teams zur 6. Andacht der "7 Geschichten in 7 Dörfern". Karin und Max Hodl hatten neben den Blech-Figuren der Viechtacher Künstlerin und Initiatorin des interaktiven Projekts Dorothea Stuffer ein wärmendes Lagerfeuer entzündet, um welches die Gruppe sich gerne scharte.

Die Geschichte handelte diesmal von "Schuster Konrad". Die Andacht wurde von Stadtpfarrer Dr.Werner Konrad gehalten.

Links: Josefa Schmid, Bürgermeisterin von Kollnburg
Josefa Schmid, Bürgermeisterin von Kollnburg, begrüßte die Teilnehmer. "Gott begegnet uns oft in einem Fremden", betonte Josefa Schmid. Damit ist auch "Schuster Konrad" wie "Varenka" (5. Andacht in Pirka) sehr aktuell. Einem Fremden die Tür zu öffnen heißt Gott die Herzenstür öffnen.

 Dorothea Stuffer erläuterte zu ihrer Kunst-Installation: "Warum sind außer den Figuren um Schuster Konrad da drüben die Hirsche und Rehe auf der Wiese? Ganz einfach: Sie sind aus dem Wald gekommen und wollen auch die Geschichte von Schuster Konrad hören." Wenn an einem noch so verborgenem Ort etwas Gutes passiere, so Stuffer, dann wirke ich das auf die Umgebung aus. Mensch und Tier spüren das.

Bei genauerem Hinsehen kann man übrigens an der alten, brüchigen Fassade des Holzstadels neben den Rehen das Christkind entdecken.

Franz Würzner las auch diesmal wieder in anrührender Weise die Geschichte vor.

Franz Würzner liest die Geschichte vor
Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang und Pfarrer Dr.Werner Konrad
Pfarrer Dr.Werner Konrad führte in seiner Ansprache von der Frage "Wie kann man mit Gott sprechen?" hin zum Weihnachtsgeschehen. Gott spricht zu uns durch Menschen. Durch die Geburt Christi ist Gott Mensch geworden und begegnet uns so auf Augenhöhe. Durch die Liebe von Menschen wird Gott erfahrbar.

Im Anschluss trug Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang zusammen mit Pfarrer Konrad Fürbitt-Gebete vor, die von den Andacht-Teilnehmern mit "Jesus Christus, du bist mitten unter uns - lass uns dich erkennen - Gott erhöre unser Gebet" unterstrichen wurden.

Nach dem gemeinsamen Vaterunser und dem Segen bot Pilger Rudi Simeth noch eine besondere Überraschung: Er spielte auf dem bisher allen noch unbekannten Instrument "Klang-Auge" mystische Klänge.

Grüße von Pilger Rudi Simeth:

Die Andachten sind für mich auch immer "ein Anker für mein Lebensschiff in unruhiger See".
Das Positive einschließlich diesen kraftvollen Standort der Geschichte von Schuster Konrad haben wir alle selbst - jedes auf seine Art gespürt - und dies macht diese Aktion unsagbar wertvoll. 


Das wärmende Lagerfeuer von Karin und Max Hodl und eine Kanne heißer Punsch, verteilt von Karla Singer, Vereinsmitglied vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang, machte es bei dem abenteuerlichen Wetter möglich, dass anschließend die Gruppe noch eine Weile im Gespräch vor Ort blieb.

Karin Hodl und Emmerenz lauschen der Geschichte
"So wie Max das Feuer mitten in Wind und Regen entzündet hat, so müssen auch unsere Herzen entzündet werden!" (Hildegard Weiler)

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