Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Montag, 29. September 2014

Eine neue Lektorin bereichert die Gottesdienste in der Christuskirche Viechtach

Carola Pätzold hielt heute den Gottesdienst in der Christuskirche 
Carola Pätzold (Vereinsmitglied) hat heute in der Christuskirche Viechtach ihr Lektoren-Debut gehalten! Wir freuen uns über Carolas Predigten und über ihre ganz besondere, spirituelle Art, den Gottesdienst zu einem Herzens-Gottesdienst werden zu lassen!

Nachdem Carola vor kurzem ein Colloquium beim Landesbischof in Regensburg bestanden hat, ist sie  nun zertifizierte Lektorin und darf Gottesdienste halten.

In der Predigt ging es um den Garten Eden, aus welchem wir kommen und welcher auch unser Ziel ist. Carola führe in der Predigt anschaulich über die Betrachtung fruchtbarer Gärten hin zu dem Garten unserer Seele, den wir genauso pflegen und zu behüten verpflichtet sind, wie den großen Garten dieser Schöpfung, unsere Erde. Durch fleißiges Arbeiten, gießen und geduldiges Warten auf Gottes Segen können wir, obwohl seit dem Sündenfall "jenseits von Eden" wieder das Paradies anklingen lassen, für welches alle Geschöpfe geschaffen sind.


Blumen aus dem Garten von Familie Rösch vermitteln den eindruck eines erholsamen Gartens.

"Pflege das Leben, wo du es triffst." 
(Hildegard von Bingen)

Samstag, 27. September 2014

Pilger Rudi unterwegs am Wolfgangsweg (5)

Blechschaf am Schilderwald Richtung Distelbergkapelle 
Bevor es hinauf geht zur Distelberg-Kapelle und von dort weiter über Ramersdorf und Münchshöfen auf den Pröllergipfel, spielt Pilger Rudi für Dorothea auf seiner Mundharmonika ein Pilgergstanzl. (Eines hat er bereits bei den abendlichen "Spagetti Bolongese " zum Besten gegeben!)

Dorothea hat ihm nach dem morgenlichen Aufbruch seine Walkingstöcke mit dem Auto hinterhergefahren und ihm angeboten, ihn wegen eines gewissen Zeitverlustes ein Stück in Richtung Pröller zu fahren. Doch Pilger Rudi lehnt dankend ab und sagt: "Der Weg ist das Ziel!" und lacht sein herzliches tief verstehendes stets fragendes und nachdenkliches Pilger-Lachen...

Klick: Pilgergstanzl



Seine Mundharmonika hat Rudi Simeth immer dabei. Sicher wird er auf seiner weiten Pilger-Tour bis St. Wolfgang/Österreich noch öfters ein Pilgergstanzl improvisieren....

Freitag, 26. September 2014

Mittwoch, 24. September 2014

Pilgerbericht in der Kötztinger Zeitung

Gemütlich Kötztinger Zeitung lesen und eine Wolfgangs-Pilgertour für nächstes Jahr ins Auge fassen....

 Gestern erschien in der Kötztinger Zeitung ein schöner Info-Bericht über die beiden Pilger Gerhard und Rudi, die beide aktuell solo den Wolfgangsweg für eine größere Pilger-Tour erwählt haben.

 Ein Pilger aus Italien möchte übrigens auch den Wolfgangsweg gehen, übermittelte Anastasija Marjaskina gestern dem Verein.

Hier der Bericht:

Zu Fuß von Warschau nach München
Verein Pilgerweg St.Wolfgang freute sich über den Besuch von Gerhard und Rudi
Böbrach. Der Verein Pilgerweg St. Wolfgang konnte sich in den vergangenen Wochen über den Besuch zweier Pilger freuen.
Gerhard Bruckner aus München ist seit Jahren leidenschaftlicher Pilger und ging heuer von Warschau bis nach München. Dabei kam er auch im Landkreis vorbei, genauer gesagt an der Wolfgangskapelle in Böbrach. Dort wurde er von Hildegard Weiler, Mariele Triendl und Dorothea Stuffer, dem Trio der Vorstandschaft des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, empfangen. Denn sie hatten ihm zuvor per Internet eine Wegbeschreibung gegeben.
Neben einem gemütlichen Essen freute sich Gerhard Bruckner auch darüber, wieder bayerisch sprechen zu können. Er ist Mesner in der Frauenkirche in München und machte sich von Böbrach auf, um innerhalb einer Woche wieder seine Heimat zu erreichen.
Gerhard pilgert schon seit seiner Kindheit, wie er den drei Vereinsdamen erzählte. „Mein Sprungbrett zum Jakobsweg war der Wolfgangsweg bei Altötting.“ In den letzten sieben Jahren ist er durch ganz Europa gekommen und hat zahlreiche Städte gesehen. Jedes Jahr während seines drei- oder vierwöchigen Urlaubs macht er sich erneut auf den Weg. „In drei Wochen kann man ohne Weiteres 600 Kilometer bewältigen, indem man vormittags etwa vier Stunden und nachmittags drei Stunden pilgert.“ So ist Gerhard bei dieser Pilgertour vor drei Wochen von Warschau aus gestartet.
Eine Muschel vorne um den Hals und hinten auf dem Rucksack zeigt von weitem an, dass er Pilger ist. „Ich stoße immer auf offene Türen“, ist Gerhard begeistert von der Gastfreundschaft der Menschen.
Ein paar Tage nach Gerhard kam ein weiterer Pilger in Böbrach vorbei. Rudi Simeth startete von Kolmstein aus und ging über die Wolfgangskapelle bis nach St. Englmar.
Am zweiten Tag seiner Tour kam er am Wolfgangshof vorbei. Der Stellwerkleiter am Grenzbahnhof Furth im Wald hatte aber noch eine weite Reise vor sich: In mehreren Etappen über Metten bis nach St. Wolfgang am Wolfgangsee in Österreich. Da er bei Dorothea Stuffer übernachtete, ergab sich die Gelegenheit, ausgiebig über seine Pilgererfahrung zu plaudern.




Dienstag, 23. September 2014

Pilger Rudi unterwegs am Wolfgangsweg (3)


Pilger Rudi Simeth hält inne auf einer Bank am Wolfgangsweg bei Viechtach (Herzstück) und studiert auf der Karte den Weg, der heute vor ihm liegt, nämlich über die Distelberg-Kapelle hinauf zum Pröllergipfel. Im Hintergrund sieht man verschiedene Wegmarkierungen wie den Goldsteig und den Wolfgangsweg. Rudis Rucksack ist mit Pilger-Muscheln und dem Wolfgangsweg-Loge verziert. Er selbst trägt als Pilger-Erkennungszeichen die Muschel und ein Wolfgangs-Schäfchen.

Sein großes Ziel: St.Wolfgang/Österreich

Freitag, 19. September 2014

Pilger Rudi fotografiert unterwegs am Wolfgangsweg (2)

Hier hat Pilger Rudi ein interessantes Anwesen am "Herzstück" fotografiert. Er sagte im Stufferhaus (Pilger Rudis Übernachtungs-Station in Viechtach) zu Dorothea: "Mir fiel dieser Ort sehr intensiv auf. Ich finde, die Kerzenflamme zeigt zum Haus." Dorothea. "Dies sollte vor vielen Jahren mal eine Pilgerstation werden. Doch der Besitzer wurde selber Pilger und pilgerte für lange jahre nach Finisterre am Jakobsweg in Spanien. Die Kerzenflamme der Pilgerkerze aus alten Fässern ist dabei, herunter zu fallen. Doch bei Jesaja lesen wir: Geknicktes rohr wir er nicht zerbrechen und glimmenden Docht wird er nicht auslöschen."

Die "Pilger-Ampel": Rot: zuerst sieht jeder ROT! Gelb: Dann kommt der Sonnenschein. Blau: zuletzt sitzen alle beim Bier und lachen ... (Don Finisterre, Kultpilger)



Pilger Rudi sagt zu Dorothea. "Ich dachte beim Fotografieren, dies könnte vielleicht der Ort sein, wo die sogenannten lebendigen Wolfgangs-Schafe wohnen." Dorothea: "Du liegst gar nicht so verkehrt mit Deiner Idee: Hier haben tatsächlich mal die ersten Wolfgangs-Schafe gelebt. Jetzt sind sie allerdings in Fernsdorf am Xaverhof untergebracht, das liegt an einem geplanten Zubringer"

(Fotos: Rudi Simeth)

Mittwoch, 17. September 2014

Pilger Rudi fotografiert unterwegs am Wolfgangsweg (1)


Auf dem Wolfgagngsweg-Herzstück liegt diese schöne Kapelle mit Totenbrettern und Blechschaf, und zwar im Wald zwischen Angerhof und Staudenschedl. Foto: Pilger Rudi, der zur Zeit am Wolfgangsweg pilgert. Er hat in der Pilgerstation Stufferhaus  eine stattliche Sammlung erster Unterwegs-Fotos eingespeichert, von denen wir Ihnen wir gerne einige präsentieren.

Donnerstag, 11. September 2014

Pilger Rudi Simeth am Herzstück vom Wolfgangsweg

Der Kreuzweg hinauf zur Wolfgangskapelle führt über uralte Granitsteine



Auf seinem Pilgerweg hält Pilger Rudi an Kapellen, Marterln und stillen Gedenkstätten inne....

Unterwegs am Herzstück: hier bei Schönau


Pilger Rudi Simeth möchte einige Wochen am Wolfgangsweg pilgern. Er hat mit unserem kleinen Verein Kontakt aufgenommen, und wir haben für ihn eine provisorische Wegbeschreibung zusammengestellt. Ausgerüstet mit Walkingstöcken, Rucksack, Muschel, Hut und Foto kommt er am 2.Tag seiner Pilgertour am St.Wolfgangshof an.  Hildegard hat einen Pilgerausweis für Pilger Rudi gebastelt.


Angekommen auf der Wolfgangkapele trägt sich Rudi ins Kapellenbuch ein:

Am dritten Tag meiner ganz persönlichen Pilgerwanderung am Übergang von Berufszeit in den „Unruhestand“ bin ich hier an der schönen Wolfgangskapelle. Ein herzliches Vergelt´s Gott an Mariele vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang, die mich hier her mitbegleitet hat. Auch ein herzliches Vergelts´s Gott an Dorothea und Hildegard. Alle drei sind die Schutzengel des Wolfgangsweges. Für sie und für mich erbitte ich allzeit die richtigen Wegmarkierungen und Kraft und Ausdauer, diesen auch zu folgen.
In Gott´s Namen geht´s weiter am Wolfgangsweg.
Rudi Simeth, 10.09.2014


Auf einer Bank an der Felswand vor der Wolfgangskapelle  erzählt Mariele einiges über deren Geschichte. Besonderes Merkmal: Hier hat der Heilige Wolfgang vor 1000 Jahren auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet.

2 Bänke am Felsen vor der Wolfgangskapelle 

Mariele und Rudi verabschieden sich unten am Wolfgangshof, und Rudi bricht auf zu seiner Tages-Tour Böbrach-Viechtach, dem sogenannten Herzstück, dem Beginn der Entstehung des Bayerischen Teils vom Wolfgangweg.



Lassen wir nun einige Bilder, fotografiert von Rudi Simeth, sprechen:

Totenbretter am Weg


Waidlerhaus bei Schwiebleinsberg


Blick auf Schönau

Pilgerkerze bei Grossenau


2 Gänse aus Blech am Zaun

Der Heilige Nepomuk auf der Regenbrücke in Viechtach

Das Innere der Stadtpfarrkirche St. Augustinus

Angekommen am Stufferhaus, Pilgerstation. 
 Pilger Rudi besucht mit Dorothea eine Engel-Andacht, geleitet von Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann,in der Christuskirche. VIDEO ANSEHEN: An der Orgel spielt Aurel von Bismarck.


Pilger Rudi spielt im Stufferhaus für Dorothea ein Pilgergschtanzl mit der Mundharmonika:



Hinweis: Alle Fotos freundlich zur Verfügung gestellt von Rudi Simeth!

Mail:         waldaugen@t-online.de


Web:        www.waldaugen.de

Dienstag, 9. September 2014

Pilger Rudi Simeth ist aufgebrochen!

Engel     (Fresco im Kolmsteiner Kircherl)
Heute Morgen ist Pilger Rudi Simeth vom Kolmsteiner Hof in Richtung Wolfgangskapelle aufgebrochen. Gestern startete er seine große mehrwöchige Pilgertour ab Runding (Jakobsweg). In Kolmstein mündet der Jakobsweg in den Wolfgangsweg, auf dessen Spuren Pilger Rudi  mindesens bis St. Wolfgang/Östrreich bleiben möchte.

Bereits jetzt hat er so richtige Pilger-Erfahrungen mit Begegnungen, Gebetsanliegen, Orten und Menschen, die seine Biografie berühren. Auch das heutige Datum hat eine wichtige persönliche Bedeutung für seinen Lebens-Pilgerweg. Das wird bestimmt ein sehr lesenswertes Pilger-Tagebuch! Pilgern nicht als Wandern, sondern als gepilgerter Weg auf dem Lebensweg...

Im Kolmsteiner Hof hat er bereits die ersten "Sorgensteine" abgelegt: Gepäck-Reduktion!

Er legte ab: Brot, einige Bücher und den Regenschirm. Mit Regenkleidung und Kleidung zum Wechseln ausgerüstet, verzichtet er zugunsten der Walking-Stöcke gerne auf den Schirm.

Heute Abend möchte Pilger Rudi auf der Frath übernachten und von dort entweder noch heute Abend oder gleich morgen früh den von uns empfohlenen Abstecher zur Wolfgangskapelle pilgern und auch den Wolfganshof - sagen wir Hildehof - besuchen. Dann geht's weiter nach Viechtach - St. Englmar- Kloster Kostenz.

Inspiriert durch Pilger Gerhards Stempelsammlung - wir berichteten - wünschte auch Pilger Rudi sich "auf die Schnelle" einen Pilgerausweis, der auch herbeigebracht wurde.

Pilger Rudi:

"Ihr seid ja direkt meine Pilger-Schutzengel!"


Blechschafe beim Kolmsteiner Hof
Das Kolmsteiner Kircherl

Durch den Wald am Wolfgangsweg 



Montag, 8. September 2014

Pilger Rudi Simeth antwortet:

Regenbogen über dem Wegkreuz bei Fernsdorf (Zubringer Wolfgangsweg Böbrach- Ruhmannsfelden)


Wir freuen uns über die Antwort von Pilger Rudi Simeth auf unseren Strecken-Vorschlag der Wolfgangsweg-Strecke Kloster Kostenz - St. Wolfgang Österreich:


Liebe Hildegard, Liebe Dorothea, ich bin überwältigt von eurer Hilfsbereitschaft. Ihr habt für mich so liebevoll recherchiert, dass ich mir jetzt absolut sicher bin, diesen Weg bis ins Salzkammergut auch wie empfohlen zu gehen. Schon jetzt sehe ich in der Vorausschau sehr viele Symbole am Wegesrand, die mir starke und wertvolle Antworten auf meine Anliegen geben werden. Unbedingt möchte ich auch den Abstecher zur Wolfgangskapelle bei Böbrach machen. Hildegard, vielleicht sehen wir uns ja dann.
Nur scheinbar ist es dann ein Umweg, dass Herzstück des Wolfgangsweges nach Viechtach zu gehen. Dort durfte ich ja letzten Sonntag Dorothea kennenlernen.
"Wie Gott will!" von Bruder Konrad ist ein hervorragender Leitspruch auch für meine Anliegen und die Anliegen in meiner Familie. Der "Sorgenstein" kann dann gute Dienste tun.
Fasziniert hat mich auch der Bericht von und über Pilger Gerhard.
Die Pilgerheftchen für Stempel wären eine feine Sache. Habt ihr eine Idee, wo und wie ich auf die Schnelle noch so einen Pilgerausweis erhalte?
Ich werde viele Bilder knipsen, habe mich aber dazu entschlossen, während meiner Pilgerwanderung bewusst auf E-Mail und Internet zu verzichten. Viel lieber schreibe ich jetzt in ein Pilgertagebuch. Von meinen Bildern und sonstigen Eindrücken überlasse ich euch nach Abschluss der sicher sehr denkwürdigen Tour eine Bilder-CD. Nach meiner letzten Arbeitsschicht kann´s jetzt losgehen.
Liebe Grüße und Ultreja Rudi



Freitag, 5. September 2014

Vom Kloster Konstenz nach Österreich - auf den Spuren des Heiligen Wolfgang

Übersetzen mit dem Boot am Mondsee in Österreich (Hildegard Weiler 2.v.l.)





















Pilger Rudi Simeth möchte in wenigen Tagen eine große Pilgerwanderung machen. Er wird alleine am Wolfgangsweg in mehreren Tagesetappen zunächst von Kolmstein über die Wolfgangskapelle nach St. Englmar gehen - alles markiert mit dem "W"-Logo und mit den typischen Blechschafen. Er wird dann am mit dem "W"gut markieren Wolfgangsweg nach Kloster Kostenz gehen und  voraussichtlich dort übernachten.

Blick bei Kloster Kostenz ins Donau-Tal
Die folgende Strecke wird ihn am Wolfgangsweg nach Metten (Kloster und Kirche) führen, dann wird er weitergehen bis St. Wolfgang am Wolfgangsee in Österreich. Ob er von dort Richtung Adria oder am Wolfgangsweg über Altötting nach Regensburg gehen wird, überlässt Rudi Simeth seiner Intuition in St. Wolfgang...

Vision am Wolfgangsweg bei Rettenbach - Collage: Alex



Lieber Rudi, wir haben hier für Dich (und auch für andere Interessierte des Wolfgangsweges) die Strecke auf den Spuren des heiligen Wolfgang ein wenig recherchiert...

"Wie Gott will!" (Bruder Konrad von Parzam, 1818-1894) 
Warum gerade dieses Zitat zu beginn der Strecke?

Das Bistum Passau feiert in diesem Jahr das Jubiläum 120 Jahre Bruder Konrad. Dieser Aussrpuch ist die Losung für das Jubiläum. Einfach wunderbar! Möge sie Dich, lieber Rudi, begleiten! Wenn Du möchtest, kommst Du nämlich auf dem Wolfgangsweg direkt nach Parzam, wo das Geburtshaus - ein wunderschöner Vierseithof - von Bruder Konrad steht. Dort wirst Du - wie Hilde kürzlich entdeckt hat - ein herrliches Holzkreuz mit links und rechts je einer Figur finden: Der Heilige Wolfgang und Bruder Konrad, beide demütig kniend und betend zum Kreuz.

Bruder Konrad
Unsere Strecken-Empfehlung:

Von Kloster Kostenz gehst Du über Grandsberg nach Degenberg. Schwarzach bleibt rechts liegen. Dann erreichst Du die Wallfahrtkirche Weißenberg. Ab da bist Du am Via Nova.

Anmerkung: In der Hirschensteinregion-Karte ist der Wolfgangsweg  als Fernwanderweg schon deutlich mit Logo eingezeichnet!
In der Hirschenstein-Region-Karte ist der Wolfgangsweg als Fernwanderweg eingezeichnet.

Dem Via Nova folgend gehst Du von der Wallfahrtskirche Weißenberg nach Albertsried, folgst der Via Nova-Beschilderung bzw. dem Wolfgangslogo und gehst nach Penzenried - Hötzmann - Hartham - Buchberg.

Du kommst in einen großen Wald. Dort ist das Goldene Kreuz. Übers Goldene Kreuz führt Dich der Weg nach Neuhausen. Du gehst durch Neuhausen durch (ist ausgeschildert) und kommst zum Himmelberg, das ist ein schöner Hügel am Rande von Neuhausen. Der Weg führt Dich nun nach Metten. Falls die Beschilderung unvollständig sein sollte, kannst Du Dich auch durchfragen. In Metten gibt es neben dem sehenswerten Kloster und der Kirche ein Tourist-Info-Büro.  Dort kann man die weiteren Strecken vom Via Nova erhalten. Übrigens das Bedektinerkloser von Metten ist durchaus einen Aufenthalt wert!

Von Metten geht es weiter nach Uttobrunn - Himmelreich - Deggendorf. In Deggendorf geht der Weg mittenrein. Du wanderst einfach Richtung Hafen zur Donau. Der Weg geht nun an der Donau entlang nach Niederalteich (Via Nova).

Metten - Niederalteich: 19 km


Der Heilige Wolfgang (Gemälde von Dorothea Stuffer)


Es geht nun weiter: 

Niederalteich (mit Benediktinerkloster und Bildungs-Zentrum) - Winzer - Künzing - Pleinting - Vilshofen. Das sind nsgesamt 25,8 Kilometer, alsoetwa eine tagesetappe.

Vilshofen - Aldersbach - Kloster Neustift. Das ist eine schöne Gegend mit Klöstern. Strecke: 25 km.

Neustift - Harbach - Grongörgen. In Grongörgen ist vor der Wallfahrtskirche ein Becken mit "Sorgensteinen". Da nimmst Du Dir als Pilger einen Stein mit, den Du später - wir sagen dir gleich, wo - ablegen wirst. Okay, wir sagen's gleich. in St.Wolfgang bei Weng. Das machen alle Pilger, die "vom Fach" sind :)

Grongörgen - an Bauernhöfen vorbei - links abzweigen nach Winkel. Im Wald ist ein kleines Wolfgangs-Marterl. Nach 3 Kilometern kommt St. Wolfgang bei Weng.  Dort ist die Taufkirche
von Bruder Konrad. Dort legst du den Sorgenstein ab...

Unterwegs am Wolfgangsweg (Gemälde von Dorothea Stuffer)


Weng - auf dem V5 nach Parzam, wo Bruder Konrad geboren ist. Der Vierseit-Hof seiner Kindheit ist absolut sehenswert! Er wurde von einem Verein "Bruder Konrad" mit großzügigen Spenden aufs Schönste renoviert. Da ist wie erwähnt das wunderschöne Holzkreuz mit den beiden Figuren daneben, St. Wolfgang und Bruder Konrad. Bitte Foto machen! Hilde hatte nämlich keine Kamera bereit. -

Parzam - Bad Griesbach-Therme - ist Aufenthaltsort, Übernachtung

Kößlarn - Ering am Inn - Österreich


Am Inn ist die Grenze zu Österreich. Ab hier empfehlen wir den Wolfgangsweg (gut markiert!) mit dem Wanderführer von Dr. Peter Pfarl zu gehen (nicht mehr Via Nova).

Die Falkensteinkapelle diente der Wolfgangskapelle zum Vorbild 

Pilgerführerin Hildegard Weiler und eine ihrer Pilgergruppen in der Gnadenkirche Maria Schmolln


Du kommst auf diesem im Wanderführer gut beschriebenem Weg nach Braunau - Mauerkirchen - Maria Shmolln (Marien-Gnadenbild - ab hier sind es noch 40 km = 2 Tagesetappen) - Falkensteinkapelle (hier hat der heilige Wolfgang das berühmte "HACKL" geworfen, auf dessen Einschlag hin die Kirche von St. Wolfgang am Wolfgangsee erbaut wurde!) - Mondsee - St. Wolfgang/Österreich. 


St. Wolfgang am Wolfgangsee - Foto: Dr.Peter Pfarl

Donnerstag, 4. September 2014

Ein Pilger geht durch ganz Europa - Teil 5: Auf Wiedersehen, Pilger Gerhard!

Pilger Gerhard sagt auf Wiedersehen. Mariele wird ihn nun nach St. Englmar fahren.
"Pilger sollen sich nicht zu lange aufhalten!" sagt Pilger Gerhard und rüstet sich zum Aufbruch. Hildegard hat vor, ihn bald mal in München in "seiner Frauenkirche", wo Gerhard als Mesner arbeitet, zu besuchen.

Gerhard versteht sich in erster Linie als Marienpilger.

"Wichtige Marien-Wallfahrtsorte liegen am Wolfgangsweg: Maria Einsiedeln in Österreich, Altötting in Bayern, Regensburg."

Auf der Frath und in Staudenschedl - beides kleine Orte am "Herzstück" des Bayerischen Wolfgangsweges, finden sich, wie an vielen kleinen Orten in Bayern, Marienkapellen, Kleinodien der Volksfrömmigkeit.

Diese Marienkapelle bei Staudenschedl am Herzstück ist ca. 600 Jahre alt.
In der Marienkapelle auf der Frath befindet sich links ein Bildnis vom heiligen Wolfgang


"Darüber hinaus gibt es in Europa natürlich große Marienwallfahrtsorte wie Fatima und Lourdes.

Ich treffe viele Pilger im Alter zwischen 50 und 60 Jahren. Aber ich treffe auch Familien mit Kindern. Es ist kein Problem, mit Kindern täglich jeweils vormittags und nachmittags 2 Stunden zu gehen.Das ist - denke ich - sinnvoller, als ein reiner Badeurlaub oder Strandurlaub oder Zelten mit Ballspielen."

Und Gerhard neue Pläne?

2015 möchte Gerhard nach Japan. Dort gibt es eine Pilger-Insel mit 88 Klöstern. "In Japan gibt es nicht Pilgerstempel, sondern die Mönche tragen ihre kalligrafischen Zeichen mit der Hand in den Pilgerausweis ein. Für diesen Weg ist allerdings viel Erfahrung notwendig."

Von Warschau bis Lissabon - von Hamburg nach Jerusalem. Dieses große Pilger-Wegkreuz ist Gerhards großes Thema.


Zum Abschied bekommt jede "Pilgermadonna" von Gerhard eine Jakobuskerze 

Mittwoch, 3. September 2014

Ein Pilger geht durch ganz Europa - Teil 4: Pilgerstempel und Landkarten

Dieser Pilger-Ausweis mit Stempeln ist absolut faszinierend!

Pilger Gerhard, unterwegs von Warschau über die Wolfgangskapelle nach München, trägt auch eine stattliche Reihe von Pilger-Ausweisen mit sich. Diese Ausweise eignen sich gut zum Sammeln von Pilger-Stempeln.

Gerhard erzählt: "Die Stempel sind nicht nur hübsche Sammelobjekte, sie sind auch wichtige Informanden und dienen sogar als Wegweiser und Zielorientierung.Ich bekomme, versehen mit Pilgerausweis und Muschel, oft Einladungen zum Übernachten oder werde weitervermittelt. Die Stempel sind eine sinnvolle Sache.
In Österreich gibt es billige Gaststätten speziell für Pilger. Bayern ist hier noch im Verzug.
Neben Prospekten und Karten habe ich unterwegs auch immer mein Navigationsgerät mit dabei."

Solch eine Pilgerstempel-Sammlung sieht man nicht alle Tage!

Pilgerstempel aus Tschechen




Mit Prospekten und Pilgerausweisen ist Pilger Gerhard gut für seine Pilgerei ausgestattet.

Gerhard nimmt wegen so mancher Pilgerstempel gerne auch mal Umwege auf sich: "Auch Umwege können sinnvoll sein." Einen Stempel wollte er auch von der Wolfgangskapelle gerne haben. Da jedoch unser Stempel noch nicht existiert, rückt Hildegard auf unser Bitten hin ihren privaten Stempel mit ihrem Namen und mit unserem "W" heraus. "Dieser Stempel-Eintrag wird mal besonders wertvoll!" bemerkt Dorothea.

Von Neukirchen b. Hl. Blut ist Pilger Gerhard nach Bad Kötzting und dann weiter zur Wolfgangkapelle gegangen.


Gerhard: "Durch solche Umwege bin ich heute zu euch gekommen. Drei Engel im Niemandsland! Ihr seid so völlig draußen erreichbar, das ist ungewöhnlich. Normalerweise trift man Pilger-Verantwortliche in den Städten an.

Große Städte sind für Pilger meiner Meinung nach ein MUSS. Jakobsweg-Verantwortliche haben teilweise leider ihre Strecken an den Großstädten vorbei geführt, wegen der Industrie und so weiter. Das ist eigentlich schade."


Von Regensburg bis Spanien


Pilger Gerhard möchte auch weiterhin durch ganz Europa gehen. Er zeigt uns eine interessante Europakarte, wo die großen Pilgerwege übersichtlich eingetragen sind. "Große Höhenunterschiede werden sinvollerweise meist vermieden. Der Jakobsweg läuft deshalb am nördlichen Alpenrand entlang, wie man aus der Karte entnehmen kann."






Fortsetzung (letzter Teil) folgt!