Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Samstag, 31. März 2012

Antoni-Kreuzweg - Station 10

Station 10:

HAT DENN DIE WELT ALL SCHAM VERLOREN?

Mittwoch, 28. März 2012

Pilgertreff

Heute trafen sich Pfarrer Jürgen Bauer-Störch, der Erlebnispädagoge Hajo Bach, Hildegard Weiler, Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann und Dorothea Stuffer zu einer Ideensammlung zum Pilgerthema und zur Planung eines neuen Pilgerprojekts am Pilgerweg Sankt Wolfgang.

Die innovative Idee eines "Pilgercamps" im Mieslhäusl soll noch heuer in die Tat umgesetzt werden:

Schulklassen, Jugendgruppen, kirchliche Gruppen wie auch Erwachsene, zum Beispiel Urlauber, auch Eltern mit ihren Kindern sollen im "Naturcamp und Pilgercamp Mieslhäusl" unter Anleitung in das Pilgern und der damit verbundenen Lebenshaltung eingeführt und vertraut gemacht werden. Dabei werden täglich verschiedene Streckenabschnitte des Wolfgangsweges begangen. Im pädagogischen Bereich geht es dabei unter anderem um eine Schulung der Sinne für die umgebende Natur, um christliche/spirituelle Werte und um soziale Effekte. Die Übernachtung der Gruppen wird in Behelfsunterkünften - auch selbstgebauten Schlafplätzen im Wald! - sein.

Bei dieser Projektarbeit "Pilgern" wird der Praxisanteil groß geschrieben. Hajo Bach wird in den nächsten Wochen ein Musterprogramm erstellen, welches dann sozusagen "in Serie" gehen kann. Das Angebot einer Aufenthaltswoche im "Pilgercamp Mieslhäusl" gilt bundesweit.

Dienstag, 27. März 2012

Antoni-Kreuzweg - Station 9

Station 9:


HERR, RICHT MICH AUF, WENN ICH AM ENDE BIN!

Sonntag, 25. März 2012

Schwanger!

Heute, am 25. März, feiert die Christenheit den Beginn einer ganz besonderen Schwangerschaft:

Der Erzengel Gabriel besucht die Jungfrau Maria und teilt ihr mit, dass sie einen Sohn, den sie Jesus nennen soll, gebären wird. Maria spricht nach einigem Hin und Her ihr berühmtes "Fiat", denn ohne ihr Einverständnis soll dieses Mysterium nicht geschehen. Sie ist sogar bereit, sich "des Herren Magd" zu nennen (Lukas 1, 26-38).
In neun Monaten haben wir den 25. Dezember ...

Gleichzeitig ist heute der Sonntag "Judika": Gott, schaffe mir Recht (Ps. 43, 1)! Mit diesem Sonntag treten wir ein in den engeren Kreis der Fastenzeit, beziehungsweise Passionszeit, wie die evangelischen Christen diese 40 Tage vor Ostern nennen. Das "Motto" dieses Sonntags lesen wir bei Matthäus 20, 28: "Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zur Erlösung für viele." Sie können dies auch nahezu identisch nachlesen bei Markus 10, 35-45.

In der Christuskirche Viechtach (Altar Judika 2012) predigte heute Pfarrer Waldemar Schäfer über den Zusammenhang zwischen Dienen und Befreien. Es ist eine Meditation wert, zu betrachten, wie durch das in Sinne Christi vollzogene Dienen gleichzeitig das Mysterium der Befreiung passiert. So hat der dienende Mensch oder die dienende Seele die wunderbare Gnade, an der großen göttlichen Befreiung mit zu wirken.

Nehmen Sie ein einfaches Beispiel aus Ihrem Alltag, und betrachten Sie staunend, wie Sie durch Ihr Dienen jemandem (Mensch, Tier, Pflanze...) zu etwas mehr Freiheit verhelfen. Ist das nicht wunderbar, macht das nicht wach?

Desweiteren wollen wir auch unsere Antoni-Kreuzweg-Betrachtungen fortsetzen.

Heute: Station 8



Donnerstag, 22. März 2012

Antoni-Kreuzweg - 5./6./7. Station

Einen Kreuzweg beten heißt: sich in der Natur, wo der Kreuzweg verläuft, niederknien - oder geistig auf die Knie fallen - und sich dem Mysterium öffnen.

Hier die nächsten drei Stationen:





Die obige Zeichnung stammt von Ramona F e l s e aus Northern Illinois

Dienstag, 20. März 2012

Antoni-Kreuzweg - 4. Station

4. Station:



STARK WIE DEINE MUTTER LASS MICH LEIDEN!

Antoni-Kreuzweg - 3. Station

3. Station:

WIE SCHWER IST UNSERE SCHULD!

Sonntag, 18. März 2012

Antoni-Kreuzweg - 2. Station

2. Station:

HERR, HILF, MEIN TÄGLICH KREUZ ZU TRAGEN!

Freitag, 16. März 2012

Antoni-Kreuzweg - 1. Station

Passend zur Fastenzeit bieten wir Ihnen in den folgenden Tagen eine Betrachtung des am Pilgerweg St. Wolfgang gelegenen Antoni-Kreuzweges an. Die einzelnen Stationen wurden von Hans Höcherl, Moosbach, gestaltet.

1. Station:

DER GERECHTE UNGERECHT VERURTEILT

Montag, 12. März 2012

Das Altarbild im Inneren der Antoniuskapelle bei Viechtach

Das Altarbild zeigt Antonius als Fürbitter für die Kranken vor Maria mit dem Jesuskind.

1846 entsteht in der Nähe des "Antonikircherls" ein bemalter Kreuzweg. Mehr als 100 Jahre später, nämlich 1987, malt der Kunstmaler Hans Höcherl aus Moosbach den verwitterten Kreuzweg neu.

Wir werden uns demnächst in einer Art "virtuellen" meditativen Betrachtung die einzelnen Stationen vornehmen - passend zur Fastenzeit.

Donnerstag, 8. März 2012

Montag, 5. März 2012

St. Maria Ägyptiaca

Eine große Heilige, sehr beliebt auch in der Orthodoxen Kirche.
Hier wird in der 1. Hora der Nacht am Donnerstag der 5. Woche der Fastenzeit, das ist hier die Zeit vom Sonntag vor Aschermittwoch bis Ostern, "das Leben der ehrwürdigen Maria von Ägypten" in zwei Abteilungen vorgelesen.

Hier eine Passage aus dem Originaltext:

(Auf die dringliche Bitte eines Mönches namens Zosimas, der Maria in der Wüste getroffen hat, erzählt sie ihm ihr Leben.)

...Viele Pilger gingen gerade in die Kirche in Jerusalem, um das Fest der Kreuzerhöhung zu feiern. Maria wollte mit in die Kirche hineingehen...
"Ich ging mit ihnen in die Vorhalle der Kirche. Und als der Augenblick der Erhöhung des Kreuzes kam, suchte ich auch mit dem Volke in die Kirche einzudringen, wurde aber immer wieder verdrängt und zurückgestoßen. Unter Gedränge und mit großer Mühe nahte ich Unselige mich auch der Tür der Kirche. Als ich aber die Schwelle der Kirche betrat, gingen alle übrigen ohne Widerstand in die Kirche, mir aber wehrte eine göttliche Macht, einzutreten: und wieder es versuchend, ward ich wieder zurückgestoßen, und allein zurückgedrängt in der Vorhalle stehend, dachte ich mir, dass das alles wegen meiner weiblichen Schwäche geschehe." - sie hatte ein sehr ausschweifendes Leben geführt - "Mich wieder den übrigen Eintretenden anschließend, versuchte ich einzutreten, aber immer vergeblich: sobald mein sündiger Fuß die Schwelle berührte, nahm die Kirche, welche allen anderen nicht verwehrte, mich allein nicht auf. Als ob eine Schar von Kriegern sich versammelt hätte, um mir den Eintritt zu wehren, so stieß mich eine unbekannte plötzliche Kraft zurück, und wieder befand ich mich in der Vorhalle. Dieses drei bis viermal erduldend, mich mühend und nichts erreichend, stellte ich mich in einen Winkel der Vorhalle. Endlich traf die Augen meines Herzens das Licht der erlösenden Wahrheit, Gottes herrliches Gebot, die Augen der Seele erleuchtend, mir zeigend, dass der Sumpf meiner Taten mir den Eintritt in die Kirche verwehrte. Das begann ich zu weinen und zu schluchzen aus der Tiefe meines Herzens. "

Maria erblickt nun oben an der Wand der Vorhalle eine Ikone der heiligen Muttergottes, und wendet sich flehend an sie. Sodann kann sie in die Kirche eintreten und das Kreuz betrachten und vor ihm auf dem Boden liegend beten. Wieder in der Vorhalle bedankt sie sich bei der Marien-Ikone und bekommt von der Muttergottes die Anweisung, in die Wüste zu gehen, wo sie unter strengster Enthaltsamkeit ihr ganzes Leben verbringen wird, reich an Gnaden, von schweren inneren Kämpfen und äußeren Nöten angefochten. Sie beauftragt den Mönch, ihr im nächsten Jahr, wenn er zur Fastenzeit wiederkommt, das Heilige Abendmahl mitzubringen, was auch geschieht. Im darauf folgenden Jahr - wieder zur Fastenzeit - findet der Mönch sie tot in der Wüste.



Die obige Abbildung stammt aus dem mittlerweile leider vergriffenen Büchlein "Weisheit aus der Wüste", Diederichs-Verlag, und wurde von diesem aus einer zweibändigen Ausgabe "Les Vies des Saints Peres des Deserts et des Saints solitaires d'Orient et d'Occident", Amsterdam 1714, entnommen.

Freitag, 2. März 2012

Warten und Segen

Unser jüngstes Vereinsmitglied, der Felix Triendl, ist zur Zeit in Ungarn auf der Schule (Sankt Wolfgang war auch in Ungarn!). Felix hat zwei Sprüche gesendet, von denen eine wundebare Kraft ausgeht.

"Warte und fürchte Dich nicht, der Herr kommt schon. Warte und fürchte Dich nicht, treuen Herzens warte!"

"Gott segne und behüte euch. Er lasse sen Licht über euch leuchten, damit Ihr euch nicht fürchten müsst. Er schenke euch Freude aneinander, damit auch ihr Freude verschenkt. Er gebe euch seinen Frieden, damit ihr ihn hineintragt in die Welt. Der Friede Gottes sei mit euch allen! Amen.


Zeichnung: "Betende am Wegrand", D. 1993