Hildegard Weiler und die ehrene Pilgerkerze, August 2003 |
Eine Betrachtung in der Mitte des Weges von Dorothea Stuffer
Es war im Jahr 2003, im November, als wir unseren Verein Pilgerweg St. Wolfgang im Kreuzbergstadel-Wirtshaus gegründet haben. Als historische Stätte des Pferde-Wechselns für auf alter Handelsstraße Reisende aus dem Osten ist das Kreuzberg-Stadel - der denkmalgeschützte Pferdestall der Familie Spitzenberger Viechtach - ein markanter Punkt auf dem sogenannten "Herzstück" des Wolfgangsweges.
Das Wolfgangsweg-Herzstück zwischen Viechtach und der Wolfgangskapelle bei Böbrach ist der Beginn der großen Tour unseres Vereins auf den Spuren des Heiligen Wolfgang.
In der Viechtacher Stadtpfarrkirche St.Augustinus, dem "Dom des Bayerischen Waldes", steht eine wertvolle Wolfgangs-Statue, farbig gefasst, aus der Mitte des 17.Jahrhunderts.
Links ein Foto aus dem Bildband "Um Gotts Willen", herausgegeben von der Stadtpfarrei Viechtach, 2010, unter Leitung des damaligen Stadtpfarrerrs Berthold Helgert.
Die Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel ist ein mystischer Ort, wo der Sage nach der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet hat. Sie wurde als Kleinausgabe, ein KLEINOD, nach dem Vorbild der Falkensteinkapelle im österreichischen Salzkammergut gebaut, wo Wolfgang der Sage nach sein berühmtes "Hackl" nach dem heutigen St.Wolfgang geworfen hat.
Solch ein besonderes Juwel wie die Wolfgangskapelle inspirierte damals und heute unsere 1.Vorsitzende Hildegard Weiler, genauer nachzuforschen, was es um diesen heiligen Wolfgang eigentlich sei. Wohnt Hildegard doch direkt am Fuße des Kreuzweges zur Kapelle und ist zudem auch noch dort die Waldbesitzerin und damit sogar Eigentümerin der Wolfgangskapelle, die sie mit Karla Singer liebevoll schmückt und instand hält.
Die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer war zur Vereins-Gründerzeit gerade intensiv damit beschäftigt, die Blech- Wolfgangsschafe und "Wahrzeichen" des Wolfgangsweges aus Blech herzustellen. Diese originellen Objekte wurden alsbald mit Unterstützung der Gemeinden Viechtach und Böbrach am Herzstück aufgestellt und zieren dieses bis heute. Von daher nennen Urlauber und Einheimische diesen Abschnitt des Wolfgangsweges auch gerne den "Schäfchenweg".
Bald stellte sich für uns heraus, welch weite, grenzüberschreitende Strecken der Heilige Wolfgang vor über 1000 Jahren zurück gelegt hat. Gleichzeitig nahmen mit uns von Österreich ausgehend Dr. Peter Pfarl und Anton Wintersteller Kontakt auf. Von Tschechien ausgehend kam die Gruppe OTISK, das heißt SPUR, auf uns zu. Gegenseitige Besuche, gemeinsame Aktionen und Treffen sind seitdem passiert.
Seit wir diesem "Wolfgangswunder" begegneten, sind wir Feuer und Flamme! Stürme, Gewitter, Hitze, Schnee und Kälte konnten unsere Wolfgangskerze bislang nicht erlöschen. Unsere neuen Vereinsmitglieder, die wir hier und heute herzlich begrüßen möchten, tragen nun mit uns Gründungsmitgliedern die Fackel weiter. Ein besonderer Dank an Eva Maria Herzog, unsere neue Schriftführerin und an Friedel Dreischmeier, unserem neuen Kassier!
Auf dem Herzstück unterweg, vorbei am "Licht in der Finsternis" bei Großenau, Herzstück Viechtach-Böbrach. |
Altabt Jungclaussen mit Hildegard Weiler und Pfr. E.M.Kittelmann iḿ Kreuzbergstadel, 2003 |
Nikolai spielt auf dem Akkordeon |
Die Flötengruppe um Doris Kittelmann mit Jaromir Tichy, Tschechien, beim Auftritt von Altabt Emmanuel Jungclaussen aus Niederalteich im Kreuzbergstadel 2003 |
"Russischer Pilger und Schafe", eine Installation von Dorothea Stuffer am Kreuzbergstadel, aufgebaut vom Bauhof Viechtach. |
Die Falkenstenkapelle im Salzkammergut: Vorbild der Wolfgamngskapelle auf dem Wolfgangsriegel im Bayerischen Wald. Foto: Anton Wintersteller, Österreich |
Die Flamme des Wolfgang-Pilger-Lichts soll nicht erlöschen! |
Wie viel Aufmerksamkeit ist da hineingesteckt worden!
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