Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Donnerstag, 14. Juli 2016

Die Flamme der Inspiration - ein Bericht über die ertsen Anfänge des Wolfgangsweges bis heute

Hildegard Weiler und die ehrene Pilgerkerze, August 2003
Licht in der Finsternis: Möge die Flamme des Wolfgangangsweges stets brennen! Der Heilige Wolfgang: "Leuchte Gottes in dunkler Zeit"

Eine Betrachtung in der Mitte des Weges von Dorothea Stuffer

Es war im Jahr 2003, im November, als wir unseren Verein Pilgerweg St. Wolfgang im Kreuzbergstadel-Wirtshaus gegründet haben. Als historische Stätte des Pferde-Wechselns für auf alter Handelsstraße Reisende aus dem Osten ist das Kreuzberg-Stadel  - der denkmalgeschützte Pferdestall der Familie Spitzenberger Viechtach -  ein markanter Punkt auf dem sogenannten "Herzstück" des Wolfgangsweges.

Das Wolfgangsweg-Herzstück zwischen Viechtach und der Wolfgangskapelle bei Böbrach ist der Beginn der großen Tour unseres Vereins auf den Spuren des Heiligen Wolfgang.

In der Viechtacher Stadtpfarrkirche St.Augustinus, dem "Dom des Bayerischen Waldes", steht eine wertvolle Wolfgangs-Statue, farbig gefasst, aus der Mitte des 17.Jahrhunderts.


Links ein Foto aus dem Bildband "Um Gotts Willen", herausgegeben von der Stadtpfarrei Viechtach, 2010, unter Leitung des damaligen Stadtpfarrerrs Berthold Helgert.    

Die Wolfgangskapelle auf dem Wolfgangsriegel ist ein mystischer Ort, wo der Sage nach der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet hat. Sie wurde als Kleinausgabe, ein KLEINOD, nach dem Vorbild der Falkensteinkapelle im österreichischen Salzkammergut  gebaut, wo Wolfgang der Sage nach sein berühmtes "Hackl" nach dem heutigen St.Wolfgang geworfen hat.

Solch ein besonderes Juwel wie die Wolfgangskapelle inspirierte damals und heute unsere 1.Vorsitzende Hildegard Weiler, genauer nachzuforschen, was es um diesen heiligen Wolfgang eigentlich sei. Wohnt Hildegard doch direkt am Fuße des Kreuzweges zur Kapelle und ist zudem auch noch dort die Waldbesitzerin und damit sogar Eigentümerin der Wolfgangskapelle, die sie mit Karla Singer liebevoll schmückt und instand hält.

Die Viechtacher Künstlerin Dorothea Stuffer war zur Vereins-Gründerzeit gerade intensiv damit beschäftigt, die Blech- Wolfgangsschafe und "Wahrzeichen" des Wolfgangsweges aus Blech herzustellen. Diese originellen Objekte wurden alsbald mit Unterstützung der Gemeinden Viechtach und Böbrach am Herzstück aufgestellt  und zieren dieses bis heute. Von daher nennen Urlauber und Einheimische diesen Abschnitt des Wolfgangsweges auch gerne den "Schäfchenweg".

Bald stellte sich für uns heraus, welch weite, grenzüberschreitende Strecken der Heilige Wolfgang vor über 1000 Jahren zurück gelegt hat. Gleichzeitig nahmen mit uns von Österreich ausgehend Dr. Peter Pfarl und Anton Wintersteller Kontakt auf. Von Tschechien ausgehend kam die Gruppe OTISK, das heißt SPUR, auf uns zu. Gegenseitige Besuche, gemeinsame Aktionen und Treffen sind seitdem passiert.



Pressebericht, Kötztinger Zeitung, 25.November 2003: "Alter Pilgerweg soll wiederbelebt werden".
Man blickt seither auf unseren Verein und auf den Bayrischen Wolfgangsweg, dessen Wiederbelebung wir uns vorgenommen haben.
"Die erste Etappe hat den christlichen Segen" _ Presebericht von Konrad Limbeck im November 2004.

Bildunterschriften: Vor dem Eingang der Wolfgangskapelle: (von rechts) der evangelisch-lutherische Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann, seine katholischen Mitbrüder Konrad Brunner, Böbrach, und Josef Hanus, Schönau, die Vorsitzenden des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer und Vereinsmitglied Hajo Bach.

Zahlreich kamen die Menschen trotz widrigen Wetters zur Einweihungs-Andacht des Wolfgangsweges Viechtach-Böbrach.


Seit wir diesem "Wolfgangswunder" begegneten, sind wir Feuer und Flamme! Stürme, Gewitter, Hitze, Schnee und Kälte konnten unsere Wolfgangskerze bislang nicht erlöschen. Unsere neuen Vereinsmitglieder, die wir hier und heute herzlich begrüßen möchten, tragen nun mit uns Gründungsmitgliedern die Fackel weiter. Ein besonderer Dank an Eva Maria Herzog, unsere neue Schriftführerin und an Friedel Dreischmeier, unserem neuen Kassier!

Auf dem Herzstück unterweg, vorbei am "Licht in der Finsternis" bei Großenau, Herzstück Viechtach-Böbrach.

Altabt Jungclaussen mit Hildegard Weiler und Pfr. E.M.Kittelmann iḿ Kreuzbergstadel, 2003


Nikolai spielt auf dem Akkordeon

Die Flötengruppe um Doris Kittelmann mit Jaromir Tichy, Tschechien, beim Auftritt von Altabt Emmanuel Jungclaussen aus Niederalteich im Kreuzbergstadel 2003
Im Kreuzbergstadel gab's in der Adventszeit 2003 Pilgersuppe, Blechkirchen, Hildegard-von-Bingen-Tee, Pilgersuppe, Gespräche, Begegnungen, Andachten, Andachten mit Schulklassen, Vorträge, musikalische Einlagen, Pilger-Strohlager, Dias zum Thema Pilgern, Blechinstallationen außen und innen ...

"Russischer Pilger und Schafe", eine Installation von Dorothea Stuffer am Kreuzbergstadel, aufgebaut vom Bauhof Viechtach.
Die Falkenstenkapelle im Salzkammergut: Vorbild der Wolfgamngskapelle auf dem Wolfgangsriegel im Bayerischen Wald.
Foto: Anton Wintersteller, Österreich 

Die Flamme des Wolfgang-Pilger-Lichts soll nicht erlöschen!


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