Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Montag, 31. Oktober 2011

Zum Wolfgangstag (31. Oktober)

Foto oben: Ein Verehrer des Heiligen betet an seinem Grab. Überall sieht man Votivgaben in Form von Krücken und Holzfüßen, ein Hinweis auf die Heilkraft des Heiligen für Fußleiden.
München, St. Wolfgangskirche, Detail.

Es war um 1000, also vor etwa tausend Jahren, da machte sich ein Mönch mit Charisma auf und suchte das einfache Leben. Damals ging es nämlich - ähnlich wie heute - ziemlich chaotisch zu, auch in den Klöstern. Als Einsiedler lebend zog er - teils wandernd, teils sesshaft - Grenzen überschreitend durch Gebiete wie Bayern, Franken, Böhmen, Österreich, Ungarn

Nur ungern ließ er sich als Bischof von Regensburg berufen, obwohl er ein glänzender Pädagoge, Lehrer,Gebildeter, Gottsucher war.Was sollte er dagegen tun? Man rief ihn einfach.
Nun wird er solch phänomenale Dinge wie die Reformierung seines Klosters (Benediktiner), die Trennung der Ämter von Abt und Bischof und die Selbstverwaltung Böhmens realisieren.

Wäre nicht zufällig eine vornehme Dame ohne ihr Zutun Besitzerin einer Kapelle bei Böbrach im Bayerischen Wald geworden, um 1600 zum 1. Male aus Holz erbaut , bloß weil er da auf einem Felsen auf seinem Weg nach Böhmen übernachtet hat, - ja- dann wäre womöglich der St. Wolfgangsweg nie entstanden. Es handelt sich um Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang

Hildegard Weiler auf einem Abschnitt vom "Herzstück" des Bayerwald-Wolfgangsweges und Original Wolfgangs-Blechschaf


Altarflügel in der Schäferkirche zu Rothenburg


Das Bild erzählt, wie Sankt Wolfgang zurück nach Regensburg zu seinem Bischofsitz gebracht wird. Ein Jäger hatte ihn in seiner Einsiedelei am Abersee in Österreich entdeckt. Doch die Kapelle, die er dort gebaut hatte - (und die als kleinere Variante am Wolfgangsriegel in Böbrach steht - das ist die Kapelle im Besitz der erwähnten vornehmen Dame) - diese Kapelle will ihn begleiten.

Das Wolfgangshackl
Attribut des Heiligen. Er soll in der Nähe des Abersees (Österreich) ein Hackl geworfen haben, wo dieses hinfiel, rodete er den Wald und baute eine Kapelle ( die heutige Wolfgangskirche am Wolfgangsee). (Bei dieser Fotoserie ist auch die Wolfgangskapelle bei Böbrach abgebildet!)

HIER hat der heilige Wolfgang sein Hackl geworfen: Die Falkensteinkapelle. KLICK LOHNT SICH!
Verzeichnis aller WOLFGANGSKIRCHEN: HIER

Tipp an alle Wolfgangiblog-Leser: originell gezeichnete Wanderkarte mit Wegbeschreibung zum Ausdrucken rechts in der Leiste.

Kreuz mit Wolfgangs-Schaf auf dem Weg zur Wolfgangskapelle bei Böbrach, wo der Heilige auf seinem Weg nach Böhmen im wilden Wald übernachtet haben soll.

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