Heute sind von dem Jahrhunderte alten Wallfahrtsziel nur noch wenige Zeugnisse vorhanden, selbst die einheimische Bevölkerung kennt den versteckt gelegenen, geheimnisumwitterten Platz nicht mehr.
Es ist ein dem heiligen Wolfgang geweihtes Quellheiligtum im Gaubachstal bei Röthenbach in der Nähe von Nürnberg. Hier erquickten sich die Wallfahrer am frischen, klaren Quellwasser, das auch heute noch aus den Mauern des in den Sandstein gehauenen Felsengewölbes dringt.
Am 29.September 1732 wurde die hier erbaute Wolfgangskapelle durch ein Hochwasser "gänzlich niedergerissen und hinweggeführet, also daß nicht einmal ein Vestigium (Sprur) finden können, wo solche vorher gestanden ist..." heißt es in einem alten Protokoll.
Im Institut für Geologie und Mineralogie an der Universität Erlangen gibt es eine 39 Seiten umfassende neuere Forschung (mit Beschreibung und Bildtafeln) über das Quellheiligtum, durchgeführt von Dr. Alfons Bauer.
(Infos und Fotos aus dem aktuellen Jubiläumsbuch von Puschendorf, die Karte - hier Detail - ist eine im Jubiläumsbuch abgedruckte Karte des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang)
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