Urlabuberpfarrer Lothat Le Jeune in der Christuskirche |
Lasst uns an den See Genezareth reisen!
Abendmahlsgottesdienst in der Christuskirche mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Organistin Maike Brandes
Am vergangenen Sonntag durfte die evangelische Kirchengemeinde wieder einen segensreichen Gottesdienst mit Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und der Organistin Maike Brandes erleben. Gleich zu Beginn reichte Maike Brandes den Gläubigen je einen kleinen farbigen Fisch, das alte Symbol der Christen (ICHTUS). Derartige Fische sind heute beliebte Schmuckstücke und Glaubenszeichen und werden gerne an Autos, Rucksäcken usw. angebracht. Zugleich erinnerten sie hier im Speziellen auch an die Heimat der beiden "Nordlichter" aus Schleswig Holstein, wo die Menschen gewohnt sind, an der Ost- und Nordsee zu leben mit all ihren Schönheiten und auch mit ihren Launen, zum Beispiel, wenn das Wetter schlecht ist.
"Wir freuen uns, dass wir hier in dieser schlichten, einfachen und wunderschönen Holzkirche zusammen Gottesdienst feiern und Gott unsere Dank darreichen können", begrüßte der Pastor die Anwesenden. In diesem Jahr habe ja die Christuskirche im Advent ihren 75. Geburtstag. "Wir verbinden mit dieser Kirche im Bayrischen Wald viele gute Erinnerungen. Ein Grund zum Feiern ist es auch, wenn wir sehen, was in unserem eigenen Leben immer wieder gut gelaufen ist." Der Urlauberpfarrer betonte, dass für sie als Nordlichter der Bayrische Wald in den Tagen, Wochen, Jahren zur zweiten Heimat geworden sei. Sie hätten viele Menschen kennengelernt und seien mit ihnen in herzlicher Verbindung .
"Lasst uns zum See Genezareth reisen!" - begann Lothar Le Jeune seine Predigt. "Stellen Sie sich vor, es ist tiefste Nacht, ganz früh am Morgen. Petrus und die Fischer haben stundenlang die Netze ausgeworfen und haben nach einer langen und entmutigenden Nacht nichts gefangen. Enttäuscht und erschöpft gehen sie ans Ufer. Das ist der Moment, wo Jesus kommt und sie bittet, noch einmal hinaus zu rudern und die Netze auszuwerfen. Als Fischerprofi skeptisch, aber auf Jesus vertrauend begibt sich Petrus nochmal auf den See, wirft das Netz aus und das Netz ist übervoll."
Der Seelsorger zieht nun einen Bogen zu unserem heutigen Leben und Alltag. Es gebe Situationen, wo man sich abmühe, sich sorge, nichts gelinge so recht. So wie die Kutter in der Ost- und Nordsee oft auch bei schlechtem Wetter und bei Nebel ohne Sicht hinausfahren, weil sie auf den Fischfang angewiesen seien. Man denke an Kriege, Hunger, Vertreibung. Es stelle sich die Frage, warum Gott das alles zulasse, warum er schweige. Doch Gott spreche immer wieder Menschen an, die Kraft, Mut, Vertrauen hätten und die sich senden ließen. "Raffe dich wie Perus noch einmal auf! Das Unmögliche wird möglich! Ein großer Fang!" Petrus erkenne die eigenen Grenzen, aber mit Gott lohne es sich den Weg zu wagen. "Seien Sie Menschenfischer! Ermöglichen Sie Gemeinschaft! Jeder von uns ist begabt zuzuhören, einfühlsam zu sein. Denn: Wir haben einen Begleiter: Jesus Christus."
Feierliches Abendmahl mit Kelch und Hostien, Orgelspiel, Lieder,
Gebete und Fürbitten, Psalmen, Segen - dies alles war auch in diesem
Jahr wieder ein besonderes Nordlicht-Highlight in der Christuskirche mit
Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune und Maike Brandes
Christi Leib... |
Christi Blut ... |
Maike Brandes an der Orgel |
Segen |
Eine wunderbare und sehr ermutigende Predigt!
AntwortenLöschenLiebe Maike und lieber Lothar, unvergessen in großer Dankbarkeit auch die großartigen Pilgerwanderungen mit euch am Wolfgangsweg!
Liebe Grüße von den Pilgerengeln vom Wolfgangsweg
An den See Genezareth bin ich schon mal gereist und bin darin geschwommen.
AntwortenLöschenMit sehr vielfältigen Gefühlen und Eindrücken. es war sehr besonders für mich.
wunderschön, und du hattest es mir gestern schon so toll erzählt...
AntwortenLöschenVielen Dank liebe Sylvia! Wenn die beiden abreisen, hinterlassen sie immer einen spürbaren Segen, aber traurig ist es auch.
LöschenIhr Lieben Nordlichter,
AntwortenLöschenes war schrecklich leer nach eurer Abreise und beinahe wäre der Winter (gefühlt) gekommen. Das macht er immer (gefühlt) wenn ihr abreist..Doch die Schafe und das Schreiben über den wunderbaren Gottesdienst ließen den Sommer nicht verschwinden. Hier ist es derzeit "Altweibersommer". Das sanfte Licht erinnert überall an euch. Eure Besuche hinterlassen immer Segenstrahlen.
Ich grüße euch sehr herzlich aus dem Wald!
Beide Pressen haben übrigens Interesse, den Gottesdienst zu erwähnen. Wenn die Berichte erschienen sind, sende ich euch die Zeitungen mit der Post.
Liebe Grüße von eurer Dori