Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Sonntag, 4. Juni 2023

Papua in Viechtach - gemeinsamer Gottesdienst in der Christuskirche

Jonathan Gololok predigt in der Christuskirche Viechtach 



Am heutigen Sonntag Trinitatis (Dreifaltigkeits-Sonntag) fand in der Christuskirche Viechtach im Gottesdienst mit zwei Gästen aus Papua Neuguinea statt. 

Furonge Emoto, Dekan, und Jonathan Gololok, Partnerschaftsbeauftragter. Beide sind Glaubensbrüder aus der Partnergemeinde der evangelischen Kirchengemeinde in Viechtach und kommen aus Kabwum, Papua Neuguinea. 

Sie waren seit Freitag vor Pfingsten beim Ehepaar Roland und Debora Kelber im evangelischen Pfarrhaus in Viechtach untergebracht. Am Pfingstsonntag waren sie in Cham zum Gottesdienst, Pfingstmontag in Teisnach und Ruhmannsfelden, zwei Tage in Waldmünchen, ansonsten hier in Viechtach mit Besuch von Tafel, Dies und Das, Geburtstagsbesuchen und Raum für Begegnung. 

Gemeinsam mit Pfarrer Roland Kelber gestalteten sie den Gottesdienst. Zu Beginn sprach Furonge Emoto ein feierliches Dankesgebet. Die Predigt hielt Jonathan Gololok in Pidgin-Englisch. Diese Sprache ist aus dem Englischen abgeleitet und hat sich in Papua aus 800 verschiedenen Sprachen als gängige durchgesetzt. Pfarrer Roland Kelber, der Pidgin Englisch fließend beherrscht, übersetzte simultan ins Deutsche.

Pfarrer Roland Kelber übersetzt Jonathan Gololoks Predigt von Pidgin-Englisch ins Deutsche 
Jonathan Gololok richtete einen leidenschaftlichen Appell an alle Gläubigen, das Wort Gottes auch in der heutigen Zeit mutig zu verkündigen und sich für die frohe Botschaft einzusetzen. Auch in Papua seien wie hier in Deutschland die Menschen sehr beschäftigt und beschäftigen sich mehr mit materiellen Dingen als mit Gottes Wort. "Sie ignorieren die Gottesdienste und haben kein Interesse!" Das sei eine große Herausforderung, sowohl für Leiter, als auch für die Frauen, welche die Kindergottesdienste vorbereiteten oder andere Aufgaben hätten. 

Jesus habe damals seinen Jüngern den Auftrag gegeben zu evangelisieren. In Anbetracht der Tatsache, dass damals Jesus nicht als Sohn Gottes, der gesalbte, erkannt worden sei hätten sie Angst gehabt, ihnen könnte ein ähnlich schlimmes Schicksal treffen wie Jesus. Hier spanne sich der Bogen bis heute in unsere Zeit. 

Doch all die Schwierigkeiten sollten uns nicht blockieren, die Erlösung und das Heil den Menschen und allen Notleidenden nahe zu bringen.  Die Predigt endete mit dem Aufruf: "Jesus sagt, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt. Diese Zusage stärkt uns darin, dass wir nicht allein sind. Wir alle sind aufgerufen, die frohe Botschaft zu verkündigen! Amen!"

Der Predigt folgten zwei Lieder in Pidgin-Englisch, begleitet von Jonathan Gololok an der Gitarre.

Den abschließenden Segen erteilte Furonge Emoto.

Zwei Lieder in Pidgin-Englisch: "Jesus liebt uns allesamt" und "Jesus, auf dich schau ich allein"

Den abschließenden Segen erteilt Furonge Emoto

Ausblick:

Am Nachmittag geht es zusammen mit Roland und Debora Kelber zurück zum Missionswerk https://www.wolfgangsweg.de/papua-in-viechtach-gemeinsamer-gottesdienst-in-der-christuskirche/, wo sie wieder mit 12 Glaubensgeschwistern aus Papua und 28 Glaubensgeschwistern aus Tansania zusammen kommen. In Neuendettelsau gibt es dann drei Tage Vorbereitung auf den evangelischen Kirchentag in Nürnberg, der von Mittwoch bis Sonntag stattfindet. Am kommenden Sonntag findet in Nürnberg ein großer Abschlussgottesdienst statt. Danach folgt noch für die weit gereisten Gäste bis Mitte der Woche eine Abschlusszeit mit gemeinsamer Reflexon der Eindrücke in den verschiedenen Partnergemeinden. 


https://www.youtube.com/watch?v=bbtGjUWsiic

 

4 Kommentare:

  1. Symeon der Neue Theologe (um 949-1022)
    griechischer Mönch, Heiliger der Orthodoxen Kirchen
    Dir sei die Herrlichkeit, o Christus, mit dem Vater und deinem göttlichen Geist!

    Alle drei sind Gott, denn die Dreifaltigkeit ist ein einziger Gott. Sie ist es, die dem Universum das Sein verliehen hat, sie ist es, die alle Dinge erschaffen hat, sie ist es, die zu unserem Heil dem Fleische nach den Logos und Sohn des Vaters in die Welt gesandt hat, untrennbar vom Vater und vom Heiligen Geist.

    Er nimmt durch die Überschattung des Heiligen Geistes wahrhaft Fleisch an und wird, was er nicht war: ein Mensch, mir gleich außer der Sünde und jeder Ungerechtigkeit: Gott und Mensch zugleich, sichtbar vor aller Augen, den göttlichen Geist in sich tragend, der wesensmäßig mit ihm vereint ist, mit dem er die Toten auferweckte, die Augen der Blinden öffnete, die Aussätzigen heilte und Dämonen austrieb. Er hat das Kreuz und den Tod erlitten, ist im Heiligen Geist auferstanden, wurde in Herrlichkeit erhoben und hat allen, die unbeirrt an ihn glauben, einen neuen Weg zum Himmel gebahnt. Er hat den Heiligen Geist in reichem Maße ausgegossen über alle, die ihren Glauben durch ihre Werke zeigten, und gießt ihn auch jetzt wieder freigebig auf alle aus, die dasselbe tun. Durch diesen Geist vergöttlicht er auf der Stelle jene, mit denen er sich vereinigt hat, und wandelt Menschen um, ohne sie zu verändern; er macht sie zu Kindern Gottes, zu Geschwistern des Erlösers, zu Miterben Christi und Erben Gottes, ja er vergöttlicht sie in der Gemeinschaft mit Gott, im Heiligen Geist. Sie sind zwar Gefangene durch das Fleisch – nur durch dieses – aber frei im Geist; mit Christus steigen sie mühelos in den Himmel auf und haben dort oben alle Bürgerrechte in der Betrachtung der Güter, die kein Auge geschaut hat. […]

    Dir, o mein Christus, mit dem Vater und deinem göttlichen Geist gebühren Herrlichkeit und Lobpreis, Ehre und Anbetung, jetzt und allezeit, als dem Höchsten, von Ewigkeit zu Ewigkeit, als dem Schöpfer des Universums, seinem Gott und Meister. Amen.

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    1. Danke für dieses wunderschöne alte Glaubensbekenntnis aus der Ostkirche, liebe Kornelia!

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  2. Das war bestimmt schön!

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