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Beichtgebet in der Christuskirche Viechtach mit Pfarrer Roland Kelber am Gründonnerstag-Abend |
In diesen Tagen befinden wir uns mittendrin im Ostermysterium. Es beginnt mit dem Abend vom
Gründonnerstag,
ein Hochfest der Christenheit, der Abend, an welchem abends die
Einsetzung Jesu des heiligen Abendmahls gefeiert wird. Der Altar-Raum
ist in festlichem Weiß geschmückt. Dieser Gottesdienst wird als Feier
mit Beichte und Abendmahl zelebriert. Der Wein wird neuerdings in
Einzelkelchen gereicht
(Pandemie).
Nach der Feier gehen die Gläubigen in eine schweigsame Nacht. Jesus
wird diese Nacht im Garten Gethsemane verbringen, einsam betend und
ringend - -
In schlichtem Schwarz und ohne Blumenschmuck präsentiert sich am
Karfreitag der Altar-Raum. Um 16 Uhr gibt es einen Gedenk-Gottesdienst
an die Sterbestunde Christi.
Am Karsamstag ist die
Grablegung Jesu. Dieser Tag ist beispielsweise bei den orthodoxen
Christen oder auch in vielen Klöstern ein besonderer meditativer
Feiertag. Jesu Grablegung: Josef von Arimathäa bittet, den Leib Jesu in einem unberührten Felsengrab bestatten zu dürfen.
Beim ersten Tagesanbruch werden sich am frühen Ostermorgen, das ist der Sonntag, die Gläubigen zur sogenannten Osternacht treffen.
In manchen Orten findet die Osternacht bereits samstags vor Mitternacht
statt. Biblisch gesehen war es aber erst kurz vor Tagesanbruch, als die
Frauen (als erste!) das leere Grab vorgefunden haben.
Am
Vormittag des Ostersonntag wird dann der Oster-Hauptgottesdienst
zelebriert - - abermals in festlichem liturgischen Weiß mit feierlichem
Blumenschmuck.
Wunderbar auch die Geschichte, als die Jünger
traurig über den Verlust von Jesus nach seinem Tod fischen gehen - -
was sollen sie sonst schon tun. Aber sie fangen nichts. Da tritt Jesus
an den Strand und fordert die frustrierten Jünger auf, nochmal in See
raus zu fahren. "Wir haben die ganze Nacht nichts gefangen. Aber auf Dein Wort - " sagt Petrus. Bei diesen Worten "auf Dein Wort -" hat die leider verstorbene Lektorin und Mitglied vom Verein Pilgerweg St. Wolfgang, Renate Sieler, wenn sie diese Stelle vorgelesen hat , immer geweint.
Grandios ist auch dieses "Wir haben die ganze Nacht nichts gefangen." - zum
Beispiel nach einer schlechten Nacht, wenn auf einmal des Morgens neuer
Mut für einen großartig gelingenden Tag aufleuchtet -
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das
Wort. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist
nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war
das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und
die Finsternis hat's nicht ergriffen."(Joh.1, 1-5)
Die letzten, abschließenden Worte in der Bibel am Ende der Offenbarung: "Ja, ich komme bald - - Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!" (Offb. 22,21)
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Der Kelch des Heils... |
In der Woche nach Ostern treten wir ein in die sogenannte
"Weiße Woche", die mit dem
Sonntag "Quasimodogeniti"
("wie die neugeborenen Kindlein" bzw. "weißer Sonntag") abschließt. In
dieser Woche sollen/dürfen wir nicht an unsere Fehler, Übertretungen,
Gottesferne, Unzulänglichkeiten, also Sünden, denken. Ist das nicht
wunderbar - - -