Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Mittwoch, 19. August 2015

Von Böbrach nach Fernsdorf am Wolfgangsweg-Zubringer


Pilgerbegleiterin Hildegard Weiler berichtet

Die Pilgerwanderung von Böbrach nach Fernsdorf am Wolfgangsweg-Zubringer (Teil eines Berichts von Marion Wittenzellner, Viechtacher Bayerwald-Bote)

Schneidig marschierten sie in rund viereinhalb Stunden nach Fernsdorf. Aufgrund der tropischen Temperaturen hatten sich leider nur wenige Teilnehmer am frühen Vormittag beim Ausgangspunkt der Tour auf dem neuen Wolfgangsweg-Zubringer vor der Böbracher Pfarrkirche eingefunden. Nach ein paar einführenden Worten zum Leben und Wirken des heiligen Bischofs Wolfgang, einigen geistlichen Liedern und einem Segensgebet startete die kleine Gruppe um Pilgerbegleiterin Hildegard Weiler und den "Pilger Rudi" am Wolfgangsbrunnen. Sie waren wohlbehütet von Papp-Pilgerschäfchen mit Segenssprüchen, die jeder eingangs aus einem Korb entnehmen durfte.

Im Schatten spendenden Wald ging es für sie dabei zunächst parallel zur Hauptstraße nach Teisnach, aber selbstverständlich nicht, ohne bei der idyllischen Kapelle am Auto-Rastplatz einen kurzen Zwischenstopp einzulegen.

Ab dem Teisnacher Busbahnhof folgten sie der "roten 13", die sie über die Pfleidererkanzel hinauf nach Mariental zum Göstl-Hof führte. Dort hatten die Bewohner, von denen traditionell viele den Namen Wolfgang tragen, zum Gedenken an die Verstorbenen Angehörigen und aus Dankbarkeit für zwei wunderbare Heilungen vor schwerer Krankheit gleich neben einer Marienkapelle ein Wolfgangsdenkmal mit einem geweihten Heiligenbild errichtet, das bei den Wolfgangspilgern natürlich auf großes Interesse stieß. Die Familie Göstl versorgte sie reichlich mit durstlöschenden Getränken.

Frisch gestärkt machten sie sich nach dieser wohltuenden Rast auf die nächste Etappe zur Geiersthaler Kirche, die sie pünktlich zum Angelusgebet erreichten.Zusammen mit einigen weiteren Wanderern, die sich ihnen für das letzte Teilstück über Holzhaus angeschlossen hatten, galt es für sie danach, noch eine letzte schweißtreibende Anhöhe zu bewältigen, ehe sie kurz vor 13.30 Uhr wohlbehalten und erfüllt von jeder Menge neuer Eindrücke ihr Fernsdorfer Ziel, den Pilger- und Gnadenhof vom "Kappl Xaver", vor Augen hatten.

Dort hatte ein Team um Xaver Hagengruber, Dorothea Stuffer und Hajo Bach zwischenzeitlich ein konfessionsübergreifendes hölzernes Pilgerkreuz und ein schützendes Tipi errichtet, ein reichhaltiges Buffet zusammengetragen und vor einer Blechbildergruppe  aus verschiedenen religiösen Motiven eine beschauliche Andachtstätte inklusive Strohballen aufgebaut....


Die Andachtbesucher lauschen Hildegard Weilers Ausführungen 
Hofbesitzer Xaver Hagengruber und Pfarrer Dr.Werner Konrad 

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