Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Sonntag, 12. April 2015

Wie die neugeborenen Kindlein

Gottesdienst mit Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann am heutigen Sonntag "Quasimodogeniti" in der Christuskirche Viechtach
Der heutige Sonntag, der erste Sonntag nach Ostern, hat den wunderschönen Namen Quasimodogeniti, das heißt. "Wie die neugeborenen Kindlein". Pfarrer und Pilgerpfarrer Ernst-Martin Kittelmann predigt in der Christuskirche Viechtach (sie liegt am "Herzstück Pilgerweg St.Wolfgang") darüber, wie der Glaube vom Kopf ins Herz dringt und dann den ganzen Körper durchdringt. Dann braucht man nicht mehr mit dem letztlich begrenzten Intellekt zu "begreifen und verstehen", sondern man lebt aus dem inneren, vom Heiligen Geist geprägten Glaubenslicht, in welchem ein Friede erstrahlt, "der höher ist, als alle Vernunft".

Pfarrer Kittelmann verweist in diesem Zusammenhang auch auf das Herzensgebet: Mit dem Atmen verbinden wir den Namen des Heilands: Einatmen: "Christus" - Ausatmen: "Jesus".

Wir empfehlen zum Herzensgebet das Buch "Aufrichtige Erzählungen eines Russischen Pilgers", Herder Verlag, zusammengestellt und übersetzt von Emmanuel Jungclaussen.


Das Buch: HIER
Infos zum Herzensgebet: HIER

Der Altar zu den "Neugeborenen Kindlein" ist mit kleinen bunten Frühlinsblumen geschmückt. Das Kreut ist begrünt mit Buchs-Zweigen.


Das Oster-Geschehen in Liedform: 

Erstanden ist der heilig Christ, der aller Welt ein Tröster ist.

Und wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen.

Und seit dass er erstanden ist, so loben wir den Herren Christ.

Drei Frauen gehn des Morgens früh, den Herrn zu salben kommen sie.

Sie suchen den Herrn Jesus Christ, der an dem Kreuz gestorben ist.

Wer wälzt uns fort den schweren Stein, dass wir gelangen ins Grab hinein?

Der Stein ist fort, das Grab ist leer. Wer hilft uns? Wo ist unser Herr?

Erschrecket nicht! Was weinet ihr? Der, den ihr sucht, der ist nicht hier.

Du lieber Engel, sag uns an, Wo habt ihr ihn denn hingetan?

Er ist erstanden aus dem Grab, heut an dem heilgen Ostertag.

Zeig uns den Herren Jesus Christ, der von dem Tod erstanden ist.

So tretet herzu und seht die Statt, wo euer Herr gelegen hat.

Wir sehen's wohl, das Grab ist leer. Wo aber ist denn unser Herr?

Ihr sollt nach Galiläa gehn, dort werdet ihr den Heiland sehn.

Du lieber Engel, Dank sei dir. Getröstet gehen wir von hier.

Nun singet alle voller Freud. Der Herr ist auferstanden heut.

Des solln wir alle fröhlich sein, und Christ soll unser Tröster sein.


(Text: Böhmische Brüder 1544 nach nach einer deutschen Fassung Engelbert 1372 von "Surrexit Christus hodie" 13./14. Jh.



2 Kommentare:

  1. Wie schön, dass ich auf diese Weise den Gottesdienst nacherleben kann! Danke, liebste Dori, für Bilder und Texte! Das wunderschöne buchsbaumbegrünte Kreuz war schon in der Osternacht das Zentrum des Gottesdienstes. Und in der Foto-Dokumentation bist du inzwischen Meisterin.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, Caro La! Wir schätzen und lieben Dich als Lektorin!

      Löschen