Als Erweckungsbewegungen werden Strömungen im Christentum bezeichnet, die die Bekehrung des Einzelnen und praktische christliche Lebensweise besonders betonen. Gemeinchristliche oder konfessionelle Dogmen treten zurück, hinter ein ursprüngliches Verständnis eines direkt aus der Bibel entnommenen Evangeliums. Erweckungsbewegungen gehen davon aus, dass lebendiges Christentum mit der Antwort des Menschen auf den Ruf des Evangeliums zu Umkehr und geistiger Erneuerung beginnt.
Gedanklich fußt der Begriff auf Epheser 5,14: „Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.“ Da nur der Glaube ins ewige Leben führe, sei die Existenz des Ungläubigen dem Tode geweiht. Somit erscheint die Hinwendung zum Glauben als Hinwendung zum Leben bzw., in Analogie zur Auferstehung Christi, als Erweckung vom Tode (aus: Wikipedia).
Heute besuchte eine Gruppe Gläubige aus Hermannsburg (Lüneburger Heide) den Trinitatis-Gottesdienst der Christuskirche Viechtach. Sie gehören einer Erweckung aus dem 19. Jahrhundert an, die bis heute anhält - allerdings jetzt abebbt. Ein damaliger Pastor hatte solche Kraft beim Predigen, daß er nicht nur Einzelne bekehrte, sondern es flutete flächendeckend ein tiefer und wacher Glaube in die ganze Umgebung, der weithin wie die helle Sonne erstrahlte und noch heute wirkt.
Näheres zur Hermannsburger Erweckung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermannsburger_Mission
Zeichnung: "Einsiedler mit Hacke" von Dorothea Stuffer
Legende zum Thema "Hacke":
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