Foto rechts:
St. Wolfgangskirche in Puschendorf, Franken, Dekanat Fürth, erbaut 1489-1491
Foto links:
Hauptaltar mit St.Wolfgang, Maria mit dem Kinde und Johannes dem Täufer
Die Wolfgangs-Wallfahrten hatten ihren Höhepunkt im 14. und 15. Jahrhundert. Die Wolfgangs-Wallfahrt nach St.Wolfgang/Österreich, gehörte im ausgehenden 15. Jahrhundert zu den "Top Ten" hinter Jerusalem, Rom, Santiago de Compostela u.a.
Während der Jakobsweg inzwischen einer gewissen Vermarktung unterliegt, darf der Weg zum Wolfgangsee getrost als echter Geheimtipp bezeichnet werden.
Die Wolfgangsverehrung breitete sich im gesamten deutsch-sprachigen Raum (und nicht nur da!) aus. Wolfgangskirchen reihten sich wie Perlen an einer Schnur entlang den Pilgerwegen zur Hauptwallfahrt St.Wolfgang/Österreich aneinander und wurden sogar ihrerseits Ziel eigener Wallfahrten.
Die Kirche in Puschendorf haben wir der Gründung von Stadtklausen im 14. und 15. Jahrhundert durch den Kartäuserorden zu verdanken. Die Kartäuser nahmen sich nach ihrer Klosterreform den Bischof Wolfgang, der Jesus radikal als Mönch nachfolgte, zum Vorbild. Dies belebte wiederum die Wallfahrten.
Aktuelles:
Zur Zeit findet ein reger Austausch zwischen "Franken" (Gemeinden, Heimatpfleger, etc.) und dem Verein Pilgerweg St.Wolfgang statt. Eine geführte Pilgerwanderung von Puschendorf (organisiert von Puschendorf) nach Pilgramsberg gab es im vergangenem Monat, ca. eine Woche nach der geführten Pilgerwanderung von Urlauberpfarrer Lothar Le Jeune nach Zelena Lhota, Tschechien.
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