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Viechtach aktuell berichtet |
Viechtach aktuell berichtet, dass letzten Montag in Schwiebleinsberg ein junger Wolf gesichtet und mit der Kamerra von einem anwohnendem Landwirt aufgenommen wurde.
Schwiebleinsberg liegt am
Wolfgangsweg-Herzstück Viechtach-Böbrach zwischen den Dörfern Schönau und Asbach. Von daher könnte es durchaus sein - so die Künstlerin Dorothea Stuffer, 2. Vorsitzende des Verein Pilgerweg St. Wolfgang, dass sich der heilige Wolfgang auch ganz in der Nähe aufhalten könnte. Laut alten Darstellungen des Heiligen, wird dieser nämlich gerne in Begleitung eines Wolfs abgebildet.
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Brigitte Sommer, Vorsitzende vom Wolfschutz Deutschland, geht davon aus, dass es sich um ein Jungtier auf Wanderschaft befindet.
Foto Viechtach aktuell, privat |
Brigitte Sommer ist Vorsitzende vom Wolfschutz Deutschland. Dieser Verein setzt sich für den Schutz von Wölfen ein und kämpft gegen den Abschuss der Wildtiere. Aktuell berät sommer auch den Montessori-Waldkindergarten, dessen Gruppen sich bei Fernöd - (ist das nicht ein wunderbarer Ortsname: fern und öd!) - also ganz in der Nähe, wo der Wolf gesichtet wurde, im Wald aufhalten.
Ziehen wir hier eine Parallele zum heiligen Wolfgang, der vor über tausend Jahren diese damals noch viel wildere und sehr dicht bewaldete Gegend ohne Waffe als Pilger und den christlichen Glauben verkündend durchzog: Wolfgang lebte ständig in der Nähe der wilden Tiere des Bayerischen- und des Böhmerwaldes, und es passierte nichts Böses mit all den vierbeinigen Waldbewohnern. Das lag sicher auch an der inneren Ruhe und spirituellen Autorität des großen Schutzpatrons Bayerns und Böhmens. Fakt ist jedenfalls für uns heute, laut Brigitte Sommer, dass zum einen die Wölfe jedweden Lärm (z.B. spielende Kinder) meiden, da sie sehr scheu sind. Derzeit herrsche außerdem Jungwolfwandersaison. Wandernde Wölfe durchziehen weite Strecken, und Jungwölfe sind etwas unvorsichtiger und lassen sich deshalb auch mal hier oder da blicken. Der Mensch oder Kälber stehen nicht auf dem Speiseplan des Wolfs, dann eher mal ein Schaf oder Rehe. Tipp von der Wolfskennerin: Wer einem Jungwolf begegnet, soll sich groß machen, laut sprechen und gegebenenfalls mit einem Stock werfen.
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Bloß keine Panik: Im Waldkindegarten, in dessen Nähe der Wolf gesichtet wurde, geht alles seinen gewohnten Gang. Foto: Archiv Baeumel, Viechtach aktuell |
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Kapelle mit Blechschaf am Wolfgangweg-Herzstück Nähe Schwiebleinsberg
Foto: Stuffer |
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Alte Kapelle in Staudenschedl nahe bei Schwiebleinsberg am Wolfgangsweg-Herzstück |
jetzt müssen noch die Bienen zurückkommen und viele, viele Bäume
AntwortenLöschenEin wahres Wort, Gelia!. Der heilige Wolfgang sagt: "Das Alte ist das Neue!"
LöschenGeli hat total recht
AntwortenLöschenIch wohne hier auch direkt am Wald. Und muss nachts ca. 3.00 Uhr das Haus verlassen. Zum Glück hat sich bisher kein Wolf bei uns verirrt.
AntwortenLöschenIch weiss nicht, ob ich nachts die Nerven hätte, dem Wolf mal so eben locker zu begegnen und ein Stöckchen zu werfen...?
Weil er ja angeblich nichts macht...
Auf einer anderen Strecke ist ein größerer Hund, (Boxer)den ich ein bisschen kenne, und der mir einen Teil der Strecke folgt, schon ein Problem. .. Also wenn hier ein Wolf käme, soll ich mir einfach denken, der Wolf tut schon nichts , schreie und werfe Stöckchen..?
Macht sich die Frau die Sache nicht ein bisschen zu einfach? Ich kenne genug Beschwerden von Bauern, die durchaus Probleme haben, dass Luchs und Wolf ihre Tiere reissen dürfen und sie nichts dagegen unternehmen dürfen. Sie dürfen ihre Tiere nicht beschützen..
Liebe Kornelia, ich verstehe Deine Gedanken und Gefühle wirklich SEHR gut! Ich bin auch kein heiliger Wolfgang, dem die wilden Tiere gehorchen, so wie es in einer Biografie, aus der mir Hilde berichtet hat, steht....
LöschenIn solchen Situatonen muss man einfach ruhig und stark bleiben, und dem Feind tapfer entgegenhalten. Hunde können manchmal kaputter sein, wegen blöder Hundebesitzer...
Zu biblischen Zeiten waren sie Hirten Tag und Nacht bei der Herde, so waren die Schafe gescützt. In meinem christlichen Kalenderblatt habe ich gelesen (Autor: Pfr. Gert Kelter), dass man heutzutage versucht, Esel in die Herde zu stellen - die Hirten sind derweile im warmen Bett - weil Wölfe keine Esel mögen. Heutzutage gibt es fast keine aufopfernden Hirten mehr, beziehungsweise sind sie im "System" gefangen.... Demnächst in Dorikult, habe am Hirtensonntag vor 2 Tagen eine Zeichnung gemacht...
Hab den Artikel auch gelesen!
AntwortenLöschenKommentare gut, aber auch kritisch!
Ich weiß auch nicht wie ich reagieren würde!
LG Adelheid