Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Sonntag, 6. September 2015

Suchen - finden - entdecken -- dritte Pilgerwanderung mit Erlebnisteil am Wolfgangsweg

Hildegard Weiler und Flüchtling Amtschad aus Syrien (19 Jahre alt)
“Welche Bibelstelle kannst du spontan nennen, in der es um Suchen, Finden und Entdecken geht?”, fragte Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann unterm Fallschirmzelt des Naturcamp Mieslhäusl in die Runde der Pilger und Andachtbesucher der dritten geführten Sommer-Pilgerwanderung mit Erlebnisteil.
Am 29. August sind eine Gruppe Pilger vom Evangelischen Pfarramt Viechtach aufgebrochen - eine gelungene Dreierserie, spirituelles Highlight des Sommers 2015 in Kooperation des Evangelischen Pfarramts, des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang und der beiden Erlebnispädagogen Hajo Bach und Götz Esser.
Pilgerführerin Hildegard Weiler wusste sofort eine passende Stelle in der Heiligen Schrift: “Der Schatz im Acker!”(Matth.13). Ein Landmann findet einen Schatz im Acker. Sofort geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker. So ist es mit dem Wort Gottes. Es ist wertvoller als alles Gut und Geld dieser Welt und gibt alles zum Leben Notwendige.
“Suchen – Finden – Entdecken” – Unter diesem Motto standen auch die Impulse unterwegs, mit welchen Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann die Pilger begleitete. Auf einem diesmal etwas kürzeren Wolfgangsweg-Abschnitt ging es in einer zweistündigen Tour über die Antonius Kapelle am Kleinen Pfahl vorbei am Distelberg Kneippbad zum einsam im Wald positionierten Naturcamp Mieslhäusl. Mit dabei: zwei Flüchtlinge aus Afrika und Syrien. Am Zielort im Wald hatten – wie bei den beiden vorherigen Sommerpilgerwanderungen am Wolfgangsweg – ein Helferteam bestehend aus Hajo Bach, Götz Esser, Dorothea Stuffer, Monika Bergbauer, Bernhard Forajter und Xaver Hagengruber die Ankunft der Pilger für eine gemeinsame Andacht mit anschießendem Essen und “Erleben” vorbereitet.
Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann und Bürgermeisterin und Sängerin Josefa Schmid
Überraschungsgast: Josefa Schmid. Einer Bitte der beiden Vorsitzenden des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer, folgend, kam die prominente Bürgermeisterin von Kollnburg und Sängerin zur gemeinsamen Runde unters Fallschirmzelt, um über die Themen Pilgern, Flüchtlinge, Naturcamp Mieslhäusl und über gemeinsame Berührungspunkte zu sprechen. Sie bedankte sich bei allen Anwesenden und hob die Vorsitzenden Hildegard Weiler und Dorothea Stuffer des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang als “Seele dieser Veranstaltungen” hervor. 
Im Duett mit Hajo Bach, der übrigens auch Mitglied im Verein Pilgerweg St. Wolfgang ist, sang Josefa Schmid das Volkslied “Kein schöner Land in dieser Zeit”; Hajo Bach spielte die Mundharmonika. Die letzte Strophe sangen dann alle miteinander.
Nicht fehlen durfte bei dieser romantischen Begegnung im Wald ein spannender und interaktiver Erlebnisteil inszeniert von Götz Esser. Beim Knotenknüpfen ging es um Kenntnisse, die für spezielle Lebenssituationen sehr wichtig werden könnten, beispielsweise wie man aus kurzen Stücken ein langes Seil haltbar zusammenfügen kann. Beim Bogenschießen lag der Fokus auf der konzentriert-entspannten Anspannung, auf ein Ziel hin gerichtet.
Bis in den späten Nachmittag saß die harmonische Gruppe noch beieinander, bis man über die Distelbergkapelle zum Ausgangsort zurückpilgerte.

Übungen zum Knoten-Knüpfen

Pilger unterm Fallschirmzelt am Wolfgangsweg beim Naturcamp Mieslhäusl

Video vom Duett Hajo Bach - Josefa Schmid: Klick HIER



1 Kommentar:

  1. Liebe Frau Stuffer,

    Das gemeinsame Lied mit Hajo Bach habe ich noch in sehr guter Erinnerung. Wie dankbar dürfen wir sein für diese schönen, gemeinsamen Erinnerungen.

    Herzliche Grüße von Ihrer Josefa Schmid.

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