Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Andacht zum Thema "Ich habe einen Traum" von Pfarrer Micha Boerschmann, Regensburg

Stern aus Geschenkpapier, Bastelarbeit von Alfred und Christiene Bock, Wolfgangspilger


Eine Andacht von Pfarrer Micha Boerschmann, Regensburg

Gemeindebrief der Evag.-Luth. Kirchengemeinde Viechtach, Dezemmber 2016 - März 2017




Vorab: Pfarrer Micha Boerschmann aus Regensburg hat auf Bitten des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang während der Vakanz der Evangelischen Kirchengemeinde Viechtach freundlicherweise mit seinen hervorragenden Predigten wertvolle spirituelle Beiträge bei vier Veranstaltungen der Wolfgangspilger geleistet.

1. Zweimal bei den "Glückspferden" in Kirchaitnach (2015/2016)
Pater Josef, Kollnburg, Kassier und Bauleiter Friedel Dreischneier, Pilgerhelfer Asylbewerber, Bürgermeisterin Josefa Schmid, Pfarrer Micha Boerschmann, 2.Vorsitzende und Künstlerin Dorothea Stuffer

2. Bei einer geführten Pilgerwanderung zum Glasdorf Arnbruck, auch Glückspferde, am 24.6.2016 (Predigt über Johannes den Täufer)
Das Ehepaar Weinfurtner, Asylbewerber, Vereinsmitglied Karla Singer, Pfarrer Micha Boerschmann

3. Beim "Gnadenlicht" (Predigt) in Münchshöfen am Wolfgangsweg auf 850 Metern Höhe,      Dezember 2016

Münchshöfener Dorfbewohner, Pilgerhelfer Xaver Hagengruber, Pilger Rudi, Kassier und Bauleiter Friedel Dreischmeier, Pater Josef (von hinten), Bürgermeisterin Josefa Schmid, Pfarrer Micha Boerschmann (in grün), 1.Vorsoitzende Hildegard Weiler, Blechfigur des heiligen Wolfgang mit Wolf und Schaf von Dorothea Stuffer


 
Austeilung des Abendmahls in der Christuskirche Viechtach, Herzstück Wolfgangsweg


Der Prophet Sacharja
Viel wissen wir von Sacharja nicht. Um das Jahr 520 v. Chr. taucht er auf und verkündet, was Gott ihm aufgetragen hat. Seine Worte sind bis heute geblieben. Sie prägten die Offenbarung des Johannes, das Matthäusevangelium und unsere Lieder und Bilder von Weihnachten.
Als Sacharja auftritt ist die Babylonische Gefangenschaft vorbei und das Volk Israel darf nach 70 Jahren Exil wieder zurück in die Heimat. Vermutlich ist Sacharja einer dieser Heimkehrer.
Das Volk hat große Hoffnungen an die Heimkehr geknüpft: "Jetzt wird alles wieder gut. Gott hat uns gestraft, aber jetzt ist er wieder gnädig." Doch wie so oft folgte auf die Aufbruchsstimmung die große Ernüchterung.
Die Israeliten warteten vergeblich auf göttliche Zeichen. Da kommt Sacharja. Er will das Volk wieder aufrütteln und ihnen Mut zusprechen.
Sein Buch ist voll von Visionen über eine neue Weltordnung und die Erscheinung eines namenlosen Messias, der Gerechtigkeit bringen soll; eine Schau, wie sie sich viel später mit dem Einzug Jesu in Jerusalem erfüllt. Die Visionen sind Sinnbilder für ein Leben in Frieden, das den Juden nach der Fertigstellung des Tempels versprochen ist.

Der Traum vom gerechten König
Propheten sind Träumer, das macht sie mir so sympathisch. Deswegen haben sie uns auch etwas zu sagen in der Adventszeit. Denn die Adventszeit ist "Traumzeit". Wir warten und erwarten Weihnachten. Was erwarte ich vom Leben? Was erwartet Gott von mir? Was steht noch aus und wartet auf Erfüllung?
Dem Propheten Sacharja zeigt Gott in Träumen, was die Welt erwarten darf und vorauf sie sich vorbereiten soll: auf den Messias. Eins seiner berühmtesten Worte ist ganz und gar adventlich träumerisch:
Siehe dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sach 9,9)
Da dürfen wir mitträumen. Zu all denen, die feststecken in ihrem Leben, die nicht mehr weiter wissen, kommt er: der Helfer. Zu all denen, die eine Krankheit plagt, kommt er: der König des Lebens. Zu all denen, die streiten und hassen statt zu lieben, kommt er: der Gerechte.
Adventszeit ‑ Zeit zum Träumen. Doch Träumer scheinen es heute schwer zu haben. Wer durch das Leben jagt, hat keine Muse zum Träumen. Wer nur die Frage kennt: "Was springt dabei heraus?", muss Träume für Luxus halten. Aber ich will mir das Träumen nicht nehmen lassen. Das habe ich von den Propheten gelernt.
Sacharjas Traum ist in Erfüllung gegangen - nicht gleich und nicht so, wie es die Menschen in Israel erwartet hatten. Sein Traum war der Beginn eines langen Weges, den Gott in der Geburt Jesu erfüllt hat. Und auch da in der Krippe ist der große Traum zunächst ein kleines Kind. Der Traum musste erst wachsen und groß werden. Er muss beschützt werden vor Herodes, bis er Jahre später in Jerusalem einzieht. Ob sich Sacharja das so hätte träumen lassen? Siehe dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Seinen Traum können wir heute weiter träumen:
Ich habe den Traum, dass wir Handlanger dieses Messias sind, dass wir selbst Gerechte und Helfer werden.
Ich habe einen Traum von unserem Land: dass es ein friedvolles Deutschland sei im Herzen Europas, großzügig und gast­freund­lich, und das beim Sparen nicht bei den Aller­ärmsten anfängt.
Ich habe einen Traum von meiner Kirche, dass sie eine Kirche mit offenen Türen ist, die alle Menschen einlädt, die aber auch zu den Menschen geht, zu den Beschädigten, zu den Traurigen, zu den Bedürftigen.
Träume haben etwas an sich, was auf Verwirklichung und Erfüllung zielt. Sie sind hartnäckig und lassen sich nicht so leicht abspeisen.
Pfarrer Micha Boerschman



Pfarrer Micha Boerschmann erteilt den Weihnachts-Segen 

Freitag, 23. Dezember 2016

Preisverleihung an Hajo Bach - ein Highlight für den Verein Pilgerweg St.Wolfgang

Preisverleihung an Hajo Bach in Augsburg

Hajo Bach, der beliebte Erlebnispädagoge und aktives Mitglied und Gründungsmitglied des Vereins Pilgerweg St. Wolfgang, wurde am 1. Oktober 206 bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Kongress erleben &lernen an der Universität in Augsburg im Kreise vieler namhafter Erlebnispädagogen und Professoren in der Kategorie "Personen" - an eine bestimmte Persönlichkeit gebunden - geehrt. Weitere Kategorien waren Autoren und Projekte.

Diese Ehrung durch Prof.Werner Michl ist nicht nur für Hajo, sondern auch für den Verein Pilgerweg St.Wolfgang ein bedeutsamer Höhepunkt des Jahres 2016 und unserer gesamten Vereins-Zeit. Hajo, wir gratulieren!

Hajo Bach und der Verein Pilgerweg St.Wolfgang haben im Sommer 2015 in Zusammenarbeit mit Pfarrer Dr.Werner Konrad am Pilgercamp Xaverhof, Wolfgangsweg-Zubringer, bei der Schnitzmühle und am Mieslhäusl mit Pilgerpfarrer Ernst-Martin Kittelmann, Oberried)) drei Sommer-Glanzlichter zum Thema "Geführte Pilgerwanderungen mit Erlebnissen und Spiritualität am Wolfgangsweg" erstrahlen lassen. Die Einbeziehung von Flüchtlingen und die internationalen musikalischen Einlagen mit Trommeln und Gitarre trugen - auch wegen der sehr guten Presse-Berichterstattung durch die Autorin Marion Wittenzellner (VBB) einen bis heute wirkungsvollen Beitrag zur Völkerverständigung bei - ganz im Sinne des Missionars Bischof Wolfgang von Regensburg.

"Jetzt mit 70 Jahren fühle ich mein erfülltes Leben und kann es auch zugeben." so Hajo Bach.

In den letzten Jahren hat Hajo Bach einen großartigen Nachfolger seiner Naturcamp-Arbeit im Bayerischen Wald in Götz und Esser und Christiane und Team gefunden. "Die Seminare im Bayerischen Wald haben Götz und Christiane wie ein eigenes Kind angenommen." freut sich Hajo Bach.  Beate Thome führt die Praxisarbeit in den Naturcamps Hunsrück nach wie vor mit Begeisterung und großem Erfolg durch.



 Inmitten all dieser Erfolgsnachrichten steht Hajo Bach aber auch zu seinen Krankheiten, die er immer wieder hart kämpfend besiegt hat. "Ich bin ein Stehaufmännchen." erwähnt Hajo. Dieses Immer-wieder-sich-auf die Beine-Stellen nennt Hajo Bach RESILIENZ. Dieses Thema ist auch eines seiner beliebten Temen bei seinen Seminaren und Büchern. Hajo nennt dieses Thema auch gerne: "(Über-)Lebensführung".

Noch ein Blick nach vorne:

Hajo Bach möchte nun mit seiner wunderbaren Lebensgefährtin Marianne, die auch bei dem dreifachen Geführten Pilgerwanderungs-Projekt in 2015 mit dabei war, sein Leben mit Urlaub und Reisen genießen. "Daneben beabsichtige ich ganz ohne Belastung noch ein weiteres Buch in präventiv-therapeutischer Wildnispädagogik zu schreiben.  In  das Buch, werde ich auch ein Kapitel Wildnispädagogik und Spiritualität einbringen." Und damit schließt sich ein weiterer Kreis zum Wolfgangsweg, einer der tiefen Herzensangelegenheiten von Hajo Bach.

Preisverleihung im Oktober 2016. Der Verein Pilgerweg St.Wolfgang ist stolz auf Hajo Bach

Hajo sagt weiter:

Lesen für einen guten Zweck

Angesichts der Kinder, die aufgrund ihrer schweren Erkrankung die Weihnachtsfeiertage in Kliniken verbringen müssen, habe ich spontan beschlossen, den Erlös für den Verkauf meines Buches "Erlebnispädagogik im Wald", 3.Auflage, in der 2. Jahreshälfte 2016 der Stiftung Deutsche Krebshilfe zukommen zu lassen.

Auch dem Pilgerverein St. Wolfgang möchte ich einen Anteil zuwenden und 
wünsche Euch allen eine besinnliche Adventszeit,
ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2017

Hajo 

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Eine Krippe bei den Glückspferden im Glasdorf am Wolfgangsweg



Pilgerhelferin Elke Weber, Dorothea Stuffer, Pilgerhelfer Xaver Hagengruber, Hildegard Weiler (1. Vorsitzende des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang), Friedel Dreischmeier (Kassier und Bauleiter).
Foto: Pilgerpfarrer Ernst-Martin Kittelmann


Heute bauten Mitglieder des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang im Glasdorf Arnbruck bei den "Glückspferden" eine Krippenszene, aus Blech ausgeschnitten und bemalt von Dorothea Stuffer,  auf. Die Szene wird unter Anweisung von Oskar Weinfurtner vor Weihnachten beleuchtet werden.

Intension:

Die Adventszeit ist - wie die Passionszeit - eigentlich eine Fastenzeit. Während wir in der Passionszeit den Kreuzeweg gehen, könnte man den Weg in der Adventszeit als den Königsweg bezeichnen. Die Heiligen Drei Könige warteten nicht, bis der Messias zu ihnen in ihr Land kam, sondern machten sich neu auf den Weg zu Christus.

Bei den Glückspferden sehen wir, wie alle Pferde und Reiterfiguren auf eine Mitte zugehen. Diese Mitte bildet nun die Krippenszene.

Der Wolfgangs-Pilgerweg - ein Weg zur Mitte:

Christus, der Wohltäter des Herzens, ist das Ziel. Die Glücksbotin mit dem leuchtenden Herzen (zu sehen hinten rechts bei Friedel Dreischmeier) bildete bisher die Mitte der Blech-Installation, die genau seit dem Johannistag (24.Juni) im Glasdorf zu bewundern ist.

Nun wird vor Weihnachten in der Krippenszene Christus als Herzensmitte sichtbar.

Die Szene ist voller Sanftheit, Ruhe und Frieden, eingebettet in eine Traumwolke. Die Kripppe als die große Wolhtat für alle Kreaturen, Ziel aller Glücksboten.

Frieden auf Erden

Ein trüber Tag beim Aufbau. Später soll die Krippe beleuchtet werden.
Elke Weber ordnet an, dass die Josefsfigur nochmal abmontiert und etwas nach links geneigt werden soll, um den richtigen Blickwinkel zur Krippe zu haben. 
Pilgerpfarrer Ernst-Martin Kittelmann  (links) kommt hinzu. 
Pressefoto von Autor Hans Weiß, Arnbruck. Der Bericht ist am 17.Dezember erschienen. Vielen Dank!
Im Hintergrund sieht man die Herzenspilgerin. Im Vordergrund die Reiterszene: "Im Mittelalter unterwegs". Über Xaver  sieht man den  Heiligen Wolfgang als Pilger zu Pferde gefolgt vom Wolf (Kopf abgeschnitten neben Friedels Arm). 
Ein geniales Foto!!

Samstag, 10. Dezember 2016

Laternenwanderung zur Göstlkapelle am Zubringer vom Wolfgangsweg Teisnach/Geierstal

Musiker Günther Baumgartner und Wolfgang Göstl jun. mit Kindern der Advent-Wanderung zur Göstlkapelle.
Aus:  Kötztinger Zeitung/Viechtach aktuell - - Foto: Lemberger


113 Kinder und Erwachsene bereiteten sich kürzlich in Teisnach mit einer Laternenwanderung auf den Advent vor. Ein Strenenkind und Wolfgang Göstl hießen die Pilger in Teisnach willkommen. Ein Engel, Maria und Josef und weitere vier Kinder führten mit dem Initiator Göstl die vielen Teilnehmer zur Kapelle . Die gesamte Strecke wurde mit über 140 Kerzen erleuchtet. Zwischendurch gab es besinnliche Texte und adventliche Weisen und Gesangseinlagen.


Die Göstls haben seit einigen Jahren auf ihren Grundstück einen Baumstamm, eine Säule, mit einem Wolfgangs-Hinteglasbild nach dem Vorbild der Neukirchener Schule.

Im August 2016 unternahm der Verein Pilgerweg St. Wolfgang eine geführten Pilgerwanderung über die Göstlkapelle zum Pilgercamp Gnadenof Xaverhof, wo es ein internationales Event  "Alle unter einem Dach" mit dem beliebten Wildnispädagogen Hajo Bach unter einem großen Fallschirmzelt gab. Die Andacht zur Ankunft am Pilgercamp hielt Andacht: Pfarrer Dr.Werner Konrad.


Eine weitere geführte Pilgerwanderung am Wolfgangsweg-Zubringer Böbrach-Teisnach-Fernsdorf mit einem Abstecher nach Ayrhof ist am Michaelistag 2017 vorgesehen - wieder in bester Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kollnburg und Bürgermeistrin Josefa Schmid 

Freitag, 9. Dezember 2016

2. Impuls zu den Gnadenlicht-Bildern in Münchshöfen: Der heilige Wolfgang



Titel des Bildes: Der Hl Wolfgang - Leuchte Gottes in dunkler Zeit


Impuls - verfasst von Pilgerpfarrer Ernst-Martin Kittelmann:

Bewahren und beschützen, das Licht des Gnade zum Leuchten bringen und zu den Menschen im Finstern bringen, das sind auch heute noch bischöfliche Aufgaben für alle Christen.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Ein Bus wird zum kreativen "Pilgerbus" - der Grafiker Marco Göde und sein Team in Aktion

Hier seht ihr Pilgerhelferin Elke Weber, Wolfgangs-Pilgerverein-Gründungsmitglied und Bus-Auftraggeber Thomas Richwien und die Grafik-Praktikantin Michaela Gruber vor einem flott bedruckten Bus. Der Grafiker und PC-Mann Marco Göde, der einen kleinen Designerladen in der Viechtacher Linprunstraße besitzt, hat das Design gemacht und alles organisiert und umgesetzt. Marco ist Freund des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang. Wir haben ihn als Flyer-Designer für die Strecke Tschechien-Wolfgangskapelle-Regensburg auserwählt. Doch davon ein andermal, wenn's soweit ist. Marco hat schon einiges zur Organisation der Aktualisierung unserer Homepage geleistet und druckt immer gerne aktuelle Pilger-Fotos aus, von denen speziell unsere Asylbewerber-Pilgerhelfer nie genug bekommen können! Werfen wir hier und heute einen Blick auf die Entstehung von Thomas Richwiens traumhaften Bus.
Erste Anfänge: Unten am noch komplett weißen Bus sollen blaue Wasserwellen den Rahmen bilden.

Michaela Gruber am PC: Schwalben im Bild.

Vom PC auf die Folie

Und los geht der Schwalbenflug!

Ein Regenbogen bringt Farbe und Frieden. 
 Marco Göde vor seinem PC-Laden mit dem fertig gestalteten Pilgerbus! Wir gratulieren!

Bildunterschrift hinzufügen
Mailadresse:


info@grafik-edv.de


1.Impuls zu den Gnadenlicht-Blechgeschichten in Münchshöfen

"Im Gnadenlicht"


Tiefes Verstehen, ein warmer Händedruck, liebende Zuwendung;

Und alles demütig annehmen und geschehen lassen!




Verfasst von Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann

Sonntag, 4. Dezember 2016

Was ist denn eigentlich dieses "Gnadenlicht"?

Alle reden zur Zeit vom Gnadenlicht: Kunstprojekt am Wolfgangsweg in Münchshöfen.

Was ist denn eigentlich dieses Gnadenlicht? Lassen wir Pfarrer Micha Boreschmann zu Wort kommen. Er hat bei der Andacht am 30.November droben in Münchshöfen eine nachhaltige Predigt gehalten.


Zahlreiche Besucher haben sich zu dem Gottesdienst eingefunden, den Pater Joseph (vorne in Schwarz, Rücken) und dessen evangelischer Amtsbruder Pfarrer Micha Boerschmann (in Grün) vor der kleinen Dorfkapelle in Münchshöfen gemeinsam gefeiert haben.

Aus dem Bericht für die Kötztinger Zeitung:

Pfarrer Micha Boerschmann beschrieb in einer bildreichen Ansprache das „Gnadenlicht“, welches ein ganz anderes Licht sei, als das „natürliche Licht“. Wer will schon in seinem Wohnzimmer eine 1000-Watt-Lampe haben, oder will, dass alle Aspekte, auch die dunklen, seines Lebens mit scharfen
Scheinwerfern für alle sichtbar ausgeleuchtet werden? Das Gnadenlicht des Herrn, von dem auch Martin Luther spricht, sei ein ganz anderes Licht, welches die Seele in Liebe anblickt und sie so annimmt, wie sie ist, ohne Leistung, und von innen her zur Liebe erleuchtet. Das Gnadenlicht sei keineswegs ein schummeriges Licht oder eine rosarote Brille, wodurch die Dinge mit ihren Fehlern zugedeckt oder verfälscht werden, sondern vielmehr ein Licht, welches die Seele ohne Be- und Verurteilung einfach nur gnädig, gütig, nach menschlichem Ermessen „unnatürlich“, "unrealischtisch", "unvernünftig" anschaue. (Ausschnitt Text von Dorothea Stuffer für Kötztinger Zeitung)

Die Autorin Marion Wittenzellner formuliet in ihrem Bericht im VBB:


Das "Gnadenlicht" soll nach dem Willen von Dorothea Stufferheuer zur Advents- und Weihnachtszeit von Münchshöfen aus den Menschen auf der ganzen Welt leuchten und ihre Herzen erhellen. Symbolisiert wird dieser heilsbringende göttliche Friedenschimmer durch eine 13-teilige Blechgeschichten-Serie, die die Viechtacher Künstlerin zusammen mit einem großen internationalem Helferteam auf dem Dorfanger neben der Ortskapelle direkt an der "Wolfgangsweg"-Hauptroute Viechtach - St. Wolfgang in Österreich aufgebaut hat. (Marion Wittenzellner, VBB)

Text-Ausschnitt zu Pfr. Micha Boerschmanns Ansprache aus dem Bericht von Marion Wittenzellner:

Es gibt nichts Besseres gegen die Angst der Nacht als ein kleines Licht, befand Pfarrer Micha Boerschmann. Dennoch bedeute Licht und Helligkeit nicht immer nur Gnade, sondern könne sogar Bedrohung und Folter sein. Auch könne unerwünschtes "Licht ins Dunkel" gebracht werden oder etwas ungewollt ins grelle Scheinwerferlicht rücken. Deshalb unterscheide der Reformator Martin Luther das "Gnadenlicht" vom "natürlichen Licht der Vernunft". Letzteres könne oft genug gar teuflisch und gnadenlos sein und gehöre ebenso wie die Düsternis in unsere menschliche Welt der Fehler und des Scheiterns.  Das natürliche Licht betrachte die Seele nach Vernunft, nach Willen und nach Sinn. Wenn man aber im Licht der Gnade gesehen werden wolle, dann müsse man dieses natürliche Licht oft ausschalten. Denn "Gnadenlicht" bedeute, dass einem etwas Gnädiges widerfährt, dass man von außen gesehen wird mit dem Blick der Liebe, der sage: "ich liebe dich wie du bist und mit dem, was du tust."
Das Gnadenlicht sei der Schein des Evangeliums, in dem wir als das Bild gesehen würden, welches Gott von uns hat; es sei das Licht, das in den Knacks von unseren perfekten Vorstellungen hineinleuchtet. "Denn die Liebe Gottes ist unvernünftig und sinnlos und willenlos - einfach nur Gnade! Könnt' ich das doch auch!" wünschte sich Boerschmann am Ende seiner Rede.

Marion Wittenzellner schreibt: Münchshöfen habe Glück gehabt, mit dieser Kunstinstallation das Kommen Christi feuern zu dürfen, betonte Pater Joseph. Er erinnerte daran, wie sehnsüchtig das Volk Israel auf einen Messias gewartet habe . Ohne Jesus wandelten wir auch heute noch in Finsternis, doch das "Gnadenlicht" sei ein Zeichen dafür, dass wir in Gottes Sohn Wahrheit, Liebe und Hoffnung finden. All die dargestellten Figuren würden uns dabei unterstützend führen und begleiten, denn sie hätten schon zu Lebzeiten ein Vorbild gegeben. Und selbst wer sein Dasein in noch so tiefer Finsternis friste, müsse doch keine Angst haben, weil dieses Licht ihm hell leuchte. 

Weldu (Erithrea), Xaver, Pilger Rudi und Bürgermeisterin Josefa Schmid hören der Predigt zu.

Ausklingendes Schwedenfeuer, Foto: Pilger Rudi Simeth

Freitag, 2. Dezember 2016

Impressionen "Im Gnadenlicht" von Pilger Rudi Simeth: Eine sehensweter Diashow über den Pröllergipfel nach Münchshöfen

Impressionen rund um die  Andacht "Im Gnadenlicht" auf 850 Metern Höhe:

 Die Schwedenfeuer und Feuerschalen leuchten und sprühen im Winterwind ihre Funken in den Himmel und über die "Walrossrücken" (Volker Sierig)  der Gebirgszüge. Gute Gedanken werden ausgesprochen und fliegen über den Wald in die Häuser der Wartenden.

Wir lassen hier und heute den Pilger Rudi Simeth sprechen. Er ist vor 3 Jahren in einer wochenlangen großen Pilgertour dem (noch zu bauendem) Wolfgangsweg von der Wolfgangskapelle bis St.Wolfgang in Österreich  gegangen und hat somit zu seiner Realisierung beigetragen. Er kam von Weiding in der Oberpfalz extra zur Andacht angereist.
 Wenige Tage vorher war er noch mit seiner Gerda in Neuseeland im Frühling.

Rudi pilgerte vor der Andacht ein Stück am Wolfgangweg: Er ging bei eisiger Kälte und starkem Wind über den Pröllergipfel und über die Käsplatten, ganz authentisch im Pilger-Rudi-Stil. Dabei hat er auch fotografiert, und einige Fotos in einer musikalisch unterlegten Diashow zusammengestellt.

Diese Diashow von Pilger Rudi mit Musik ist erlebenswert. Das sollten viele sehen und erleben dürfen! Den Link anklicken, dann beim Pfeil klicken, vorher die Lautsprecher anmachen  - und los geht die mystische Wanderung:

 30.11.16_Münchshöfen-Pröller
http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7381102/




Pilger Rudi sagt:



Die überaus herzliche und freudige Begrüßung und die Andacht hat mir unheimlich gut getan.
Deshalb möchte ich dir und allen Pilgerhelferinnen und -Helfern dieses musikalische Bilderalbum  meiner gestrigen Erinnerungswanderung an meinem "Pilgerweg des Lebens" an den Wolfgangsee und wieder heim im Herbst 2014 widmen:

30.11.16_Münchshöfen-Pröller
http://www.waldaugen.de/alle-alben/!/oa/7381102/

Es ist so wunderbar, dass dieser Pilger-Weg besonders auch durch die herzlichen menschlichen Begegnungen über alle Zeiten spirituell weiterlebt.
Die Bilder sind mit der wunderschönen Melodie "Angel Flight" hinterlegt. Mit diesem krönenden Abschluss der Andacht und den wohltuenden Worten und Gedanken vor allem auch von Pfarrer Boerschmann ist auch mein Flug des Lebens nach Neuseeland und wieder heim in den wunderschönen Bayerischen Wald spirituell -beinahe- zu Ende gegangen.

Meine Seele war nach diesem Flug und turbulenten Ereignissen danach noch irgendwo über den Wolken "hängengeblieben". Ich fühlte mich nicht mehr dort auf diesen wunderschönen Inseln auf der anderen Seite der Weltkugel und auch noch nicht hier. Irgendwie in einem luftleeren Raum ohne Boden unter den Füssen.

Ein herzliches Vergelt´s Gott. Ihr habt mir ein großes Stück weit geholfen, die Seelen-Landung hier bei uns im Wold wieder gut hinzubekommen.

Eine besinnliche Adventszeit wünscht

Pilger Rudi 




Bürgermeisterin der Gemeinde Kollnburg und Auftraggeberin des Kunstprojekts in Münchshöfen Josefa Schmid vor der Kapelle in Münchshöfen. Pilgerhelfer Xaver Hagengruber: "Wie ein Engel mit Jesus und der Kapelle!"

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Die Andacht kann gleich beginnen: Pilger Rudi Simeth kommt!

In Kälte und Wind über Berge pilgern: Pilger Rudi Simeth
 "Im Gnadenlicht" - Andacht in Münchshöfen am 30 November 2016, 15.45 Uhr:

Pilger Rudi naht sich der Szene:
Bei eisigem Wind und Minusgraden kommt er - ganz authentisch im Pilger-Rudi-Stil - in Münchshöfen an. Er ist gegangen über den Pröllergipfel (1048m) und über die Kasplatten (978m). Im Herzen trug er seine Erinnerungen an den 4.Tag seiner großen Wolfangspilgerei, wo er hier gegangen ist auf dem Wolfgangsweg nach St.Wolfgang in Österreich. Durch seine Tour macht er den Wolfgangsweg WIRK-LICH!




Wegmarkierungen in Münchshöfen zum (vom) Pröllergipfel. "W" und Blechschäfchen

Freudige Begrüßung mit Hildegard Weiler, 1.Vorsitzende vom Wolfgangspilgerverein

Pilger Rudi wird herzlich begrüßt von Vereinsmitglied und Pilgerhelferin Elke Weber

Abschluss der Andacht bei Hildegard-von-.Bingen-Tee und Pilger-Rudi- Pilgerschokolade:
Pilger Rudi Simeth, Hildegard Weiler, Friedel Dreischmeier und Einsiedler im Münchshöfener Wald Volker Sierig.
Ein Pilger-Rudi Alt-Gstanzl: "Eitz is da eis'ge Winta do" (Jetzt ist der eisige Winter da)


Bericht und Foto-Impressionen über die Andacht "Im Gnadenlicht"  demnächst hier im Wolfgangiblog.