Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Dienstag, 29. März 2016

Ostermontag: Dank-Gang zur Wolfgangskapelle

Am Ostermontag 2016 geht Pilgerhelfer Franz Xaver Hagengruber den Kreuzweg zur Wolfgangskapelle. Jedes zweite Marterl wird mit einer in der Osternacht gesegneten Osterglocke verziert. Ein Dank-Gang für Gnade und Bewahrung.

Mit dabei: Hildegard Weiler, Pflegerin der Wolfgangskapelle und Künstlerin Dorothea Stuffer.

Osterglocken-Aktion besprechen
Zunächst hat Franz Xaver zwei Osterglocken am von Hildegard bereits mit einem selbstgebastelten Palmbuschen verzierten Einstiegs-Kreuz oberhalb des Weiler-Hofs hingestellt.
Der Korpus wurde vor einigen Jahren von Dorothea Stuffer restauriert.

Franz Xaver plaziert einen schönen Stein als Standfläche vor dem Marterl für die Vase mit der Osterglocke .


Erstes Marterl am Kreuzweg in österlichem Glanz.

Durch eine Schneise im Wald kann man bereits die Wolfgangskapelle oben im Hang sehen.
Die Wolfgangskapelle im Felsmassiv des Wolfgangsriegels
Weiter hinauf steigen
Dank-Gebet
Für die Frischblumen auf der Kapelle bringt Hildegard Weiler einen Kanister mit Wasser hinauf.
Steiler Aufstieg - uralte Steine
Ziel in Sicht
Hildegard und Dorothea unterhalb der Kapelle 
Gedanken-Austausch in der österlich geschmückten Wolfgangskapelle. Im Hintergrund mit Rosenkranz eine Darstellung der Emmausjünger von Dorothea Stuffer. 
Franz Xaver trägt einen kuzen Text ins Kapellenbuch ein:
Wir sind nur Gast auf Erden
und wandern ohne Ruh
mit mancherlei Beschwerden 
der ewigen Heimat zu.

Das Kreuz am Fuß des Kreuzwegs zur Wolfgangskapelle in österlichem Schmuck

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Samstag, 26. März 2016

Bunte Ostereier und treeplanters




Das ist Hayley aus Kanada beim Eierfärben in der Pilgerstation Stufferhaus. Hayley und ihr Freund Colin sind seit einigen Jahren "treeplanters" (Baumpflanzer). Sie leben den Sommer über in einem Camp im Zelt. Von dort aus machen sie Stern-Touren in ganz Nord-Kanada und pflanzen täglich miteinender etwa 4000 Bäume - und das nur mit einer einfachen Schaufel und der Kraft ihrer Hände und mit großer Liebe zu ihrem harten Beruf. Toll, was Ihr leistet, Hayley und Colin! Frohe Ostern im Bayerischen Wald! 

Dienstag, 22. März 2016

"Quellen erspüren" - mit Pilger Rudi am Karsamstag vorösterlich wandern

Liebe Pilger- und Wanderfreunde,

heute in einer Woche starten wir mit Heilsamen Wanderungen in den Frühling unter dem Motto „Quellen erspüren“.

Als erste Quelle erkunden wir die Chambquelle.
Die böhmische Kouba – ab der Grenze bei Neuaign die uns wohlbekannte Chamb hat unsere Landschaft im Hohenbogenwinkel und Chambtal entscheidend geprägt.

Gerne möchte Paul Zetzlmann und ich mit euch das Quellgebiet dieses größten Nebenflusses des Regen erkunden.

Mit spirituellen Impulsen an den Quellen im „Außen“ auch unseren inneren Quellen näherkommen.
Gönnt euch / gönnen Sie sich einfach bewusst einige Stunden Auszeit.
Dazu laden wir herzlich ein.

Impressionen mit Bildern und Infos zur Anfahrt und zur Wanderstrecke unter:

Besonders freuen wir uns natürlich auch über viele Stammwanderer des vergangenen Jahres.
Der/die häufigste Teilnehmer/in erhält von mir heuer ein ganz besonderes Buchgeschenk.
Lasst euch überraschen J
Mit den dieser Tage entdeckten Märzenbechern eine wünsche ich eine schöne vorösterliche Zeit.


Im Vorgriff auf die noch ausstehende Veröffentlichung in der Chamer Zeitung hier die Pressemitteilung:

Heilsame Wanderungen zu Quellen
Im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet äußere und innere Quellen erspüren – Start am Karsamstag, 26.März
Landkreis. Am Karsamstag, 26.März, beginnt diesen Frühling eine neue Serie  acht „Heilsamer Grenzwanderungen“ von Natur-und Landschaftsführer Rudi Simeth. Unter dem Motto „Quellen erspüren“ wird mit Wanderungen zu Quellen im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet durch spirituelle Denkanstöße auch der Impuls zum Erspüren „innerer Quellen“ gegeben. Rudi Simeth ist oft und gerne in der Natur unterwegs. Besonders die grenznahen Täler mit sprudelnden Bächen, mächtigen Bäumen und Kulturdenkmälern sind für ihn heilsame und spirituelle Kraftquellen. Der gebürtige Atzlerner wird unterstützt durch seinen Pilger- und Wanderfreund Paul Zetzlmann aus Waidhaus. Symbolisch wird auch beider Heimat durch die Quellwanderungen verbunden. Beginnend durch die Erkundung der Chambquellen werden von Ende März bis Ende Mai grenznahe Quellen vom Taubenbrunnen hoch über Neurittsteig bis zum Goldbrunnen in der Nähe von Waidhaus im Oberpfälzer Wald erkundet. Als besonderes Schmankerl gibt es zum Abschluss dieser Serie eine Wanderung von der Silberhütte zur Waldnaabquelle unter Leitung von Geopark-Ranger Dr. Werner Brunner. Die Mitwandernden sind besonders dazu eingeladen sich bei diesen Quellenwanderungen einige Stunden eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und sich mit allen Sinnen auf das Erspüren der Natur einzulassen. Durch einfache Übungen an den Quellen und besonderen Kraftorten auch den eigenen inneren Quellen näherzukommen. Dadurch wird kein notwendiger Arztbesuch ersetzt, es werden aber alle Sinne zum Wahrnehmen der Heilkräfte aus der Natur geöffnet.
Wanderung zu den Chambquellen am Karsamstag, 26. März
Treffpunkt um 9 Uhr in der Ortsmitte von Eschlkam, Waldschmidtstraße vor dem geschmücktem Osterbrunnen. Gemeinsame Fahrt über den Grenzübergang Eschlkam-Všeruby ins 12 km entfernte Hyršov-Hirschau. Die leichte Rundwanderung von 12 km geht vorbei am Stefflhof zum Höhenzug der Europäischen Hauptwasserscheide Elbe/Donau bei Chodska Lhota. Danach zur pramen Kouby - Chambquelle in der Talmulde südöstlich der Ortschaft Vitovky. Die aussichtreiche Wanderung mit schönen Ausblicken führt über ein uriges Baumdenkmal zurück nach Hirschau. Nach gut vierstündiger Wanderung Rückfahrt nach Eschlkam und gemeinsame Einkehr im dortigen Gasthof zur Post.
Für die Teilnehmenden sind Ausweise, wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk, sowie Brotzeit und Getränke erforderlich.
Info zur Kouba /Chamb
Die Kouba, der Chamb entspringt auf 540 m Höhe südöstlich der Ortschaft Vitovky – Neuhluboken. Auf den 6 km zur bayerischen Grenze verliert der Quellfluss bereits das meiste an Höhe. Vom Grenzübertritt aus hat der Chamb auf die restlichen 41 km nur mehr 37 Meter Höhenunterschied. Deshalb wohl auch der aus dem keltischen Wort „Kamba“ stammende Name, der für krumm oder gewunden steht. Der Drachensee schützt seit 2009 Furth im Wald und das Chambtal vor größeren Folgen der Hochwässer des längsten und wasserreichsten Nebenflusses des Regen. Im Ortsteil Altenstadt mündet dann der Chamb auf 370 Meter über dem Meer in den Regen und hat auf seinem Lauf auch Eschlkam, Cham selbst und vielen Orten um Cham den Namensursprung gegeben.
Weitere Wandertermine:
Donnerstag,  7. April um 8.45 Uhr Bahnhof Furth im Wald zur Warmen Pastritz und dem Böhmischen Brunnen mit Zugfahrt nach Česká Kubice.
Donnerstag, 14. April um 13.30 Uhr vom Wanderparkplatz Obere Herzogau zum „Böhmischen Brunnen“ und ins Ullrichsgrüner Tal
Sonntag, 24. April um 9.30 Uhr Waldmünchen, Keilbügerl zu den Quellen der Wasserversorgung für Waldmünchen in Böhmen
Samstag, 30. April um 9.00 Uhr Fahrt von Waldmünchen nach Stadlern mit Wanderung zum Goldbrunnen, Quelle der Bayerischen Schwarzach
Samstag, 14. Mai um 9.30 Uhr ab Wanderparkplatz Neurittsteig Wasserscheidenwanderung zum Taubenbrunnen, Quelle der Chodenangel
Sonntag, 22. Mai 9 Uhr Fahrt von Waldmünchen nach Reichenau bei Waidhaus mit Wanderung zum Goldbrunnen und Silberbrunnen
Sonntag, 29. Mai 8.30 Uhr Fahrt von Waldmünchen zur Silberhütte bei Flossenbürg mit Wanderung zur Waldnaabquelle unterm Entenbühl

Es sind leichte Rundwanderungen  von 7 bis 12 km Länge. Zu weiter entfernten Wanderungen werden Fahrgemeinschaften empfohlen. Abschließend ist immer eine gemeinsam Einkehr geplant. Die Teilnahmegebühr beträgt jeweils 7,- Euro. Anmeldung immer erbeten und weitere Auskünfte direkt bei Rudi Simeth, Telefonnummer 09977/904510 oder unter seiner Mail-Adresse waldaugen@t-online.de. Auf der Bilder – Homepage von Rudi Simeth www.waldaugen.de werden auch Impressionen zu vergangenen und zukünftigen Wanderungen und Erkundungen gezeigt.
Die Quellenwanderungen werden in Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Cham angeboten, unterstützt auch durch die Tourist-Info Waldmünchen und Josef Altmann mit seinem bekannten Eschlkamer Wanderprogramm.


Schöne Grüße

Rudi Simeth
Bilder & Touren

Gustav-Gabriel-Str. 17
93495 Weiding

Tel:            09977/904510
Mobil:      0173/ 5947879
Mail:         waldaugen@t-online.de
Web:        www.waldaugen.de

Samstag, 19. März 2016

Der Heilige Wolfgang auf dem Weg nach Böhmen

Der Heilige Wolfgang (mit Hackl und Reittier) auf dem Weg nach Böhmen. Im Hintergrund die Wolfgangskapelle bei Böbrach.


 Detail des Gemäldes "Der Schatz am Kleinen Arbersee" von Dorothea Stuffer

Donnerstag, 17. März 2016

Am Brunnquell

Der HERR ist mein Hirte. Mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er leitet mich auf rechter Straße um seines Namens Willen.Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn DU bist bei mir. Dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

(Psalm 23)

Hier trinken Nannerl und Scholastika von der kleinen Wolfgangsherde des Gnadenhof Xaverhof bei Fernsdorf am Wolfgangsweg-Zubringer nach Ruhmannsfelden. Auch für Pilger eine sichere und reine Wasserouelle!

Sonntag, 13. März 2016

Abschied von "Don Bosco"

Ernst Barlach, Lithographie 1916: "Der Müde" oder "Der Trost" - abgedruckt im Evangelischen Gesangbuch. Predigt dazu: Pfarrer Micha Boerschmann, Regensburg, in der Christuskirche Viechtach, am Sonntag "Judika" 2016.


Don Bosco: eingeschlafen im Heu


Am 11. März um 19.30 Uhr ist unser lieber Don Bosco gestorben. Don Bosco war 10 Jahre und einen Monat und einen Tag alt und der liebste und bravste Schafbock, den die Welt je kannte.

Wolfgangs-Schafbetreuerin/-Hirtin war damals bei seiner Geburt dabei, als er zusammen mit seiner Schwester Scholastika das Licht der Welt erblickte - das war noch in der sogenannten "Pilgerhütte" in Großenau. Seit 1. November 2006 lebte Don Bosco mit der kleinen "St.Wolfgangs-Herde" am heutigen "Pilgercamp und Gnadenhof Xaverhof" (historisch  bekannt als "der Kapplxaver"), wo Dorothea Stuffer zusammen mit Pilgerhelfer Franz Xaver Hagengruber eine zelt-artige Unterkunft für die wegen Schließung der Station Großenau heimatsuchenden Schafe improvisierten.

Don Bosco war immer dezent, zurückhaltend, friedlich, unaufdringlich und wirklich extrem angenehm und brav. Sein letztes Geschenk war, dass sein warmes Gesicht noch im Sterben Dorotheas eiskalten Hände wärmte.

Don Bosco, du großer schöner Bär, wir vermissen dich. Danke, dass du hier warst.

Weich sei die Erde dir, wenn du auf ihr ruhst, müde, am Ende des Tages. 
Irischer Segenswunsch

Mittwoch, 9. März 2016

Letzte Winter-Schneefreuden mit Pilgerhund am Wolfgangsweg in 950 Metern Höhe

 "Stundenpilgern":

Noch im März ist es möglich, mit Hund eine genüssliche Entdeckungs-Pilgertour am Wolfgangsweg zu machen. Genießen Sie -  zumimdest virtuell - diese tollen Hunde-Schneefreuden am Wegstück St.Englmar - Rettenbach in 950 Metern Höhe!
Sich wälzen

Auf Spurensuche



"W"-Wegmarkierung entdeckt! 

Pilgerhündin Lady freut sich. - - Grüße an Wolfgangs Begleit-Wolf!

Kurze Rast

Indoor-Rast bei Kaffee und Kuchen am warmen Ofen im Gaststüberl von Markbuchen am Wolfgangsweg.

Freitag, 4. März 2016

"Der Frühling kommt bald" - ein Bild von Anastasija Marjaskina

Dieses Bild hat Anastasija  "Der Frühling kommt bald" genannt.

Anastasija Marjaskina kommt aus der Ukraine und ist seit einigen Jahren aktives Mitglied des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang. Sie hat eine Zusammenstellung über wichtige Stationen vom Leben des heiligen Wolfgang gemacht, hat während ihres Studiums eine Hausarbeit zum Thema Wolfgangsweg angefertigt, hat an der Strecken-Aufbereitung des Wolfgangsweges mitgewirkt, bei vielen Pilgersitzungen teilgenommen und ist auch schon ein beachtliches Stück am Wolfgangsweg (Regensburger Strecke) gegangen. Anastasija hat auch die Wolfgangskapelle bei Böbrach besucht und dabei ihre Mutter Olga mitgenommen, die vor Ort einige Geigen-Stücke zum Besten gab.

Anastasija studiert Kulturwirtschaft in Passau und hat gerade ihre Master-Arbeit fertig gestellt. Wir gratulieren!

Kürzlich hat Anastasija spontan ohne spezielle Vorübungen ein Bild gemalt, welches wir Ihnen hier vorstellen möchten.

Künstlerin und Kunsterzieherin Dorothea Stuffer hat dazu folgende Interpretation:

Dieses Gemälde fasziniert durch seine Farben und durch die sanfte Bewegung und Weite, die darin vermittelt wird. Schöne fliegende Ballons schweben in einer Landschaft, die so dargestellt ist, als säße man selber in solch einem Ballon. Alle Ballons haben helle, freundliche Farben. Sie sind Sinnbilder verschiedener Aspekte des Lebens und ohne Ausnahme hoffnungsvoll und positiv.

Die von Bäumen gesäumte Straße in der weiten Landschaft ist ebenfalls ein Symbol für das Leben, nämlich für den Lebensweg, der sich irgendwo im Horizont im Unbekannten verliert. Und WIE verliert er sich? Er führt auf jeden Fall ins Weite, kein dunkler Berg verstellt den Weitergang.

Die Landschaft besteht aus einem harmonischen Mischungsverhältnis von Erdboden/Bergen/Weg - und Himmel. Das heißt: die Malerin ist gut "geerdet", ohne dabei die Freiheit des Himmels außer Acht zu lassen. Die Erdfarben sind nicht niederdrückend, sondern durch die schimmernden rosa Flächen jugendlich und hoffnungsvoll, ohne Angst vor dem schwereren Dunkel der Berge, welches die Malerin auch zulässt.

Liebe Anastasija, das ist ein traumhaft schönes Bild, eine Imagination eines bunt in die Welt fliegenden Lebens mit vielen Aspekten, Farben, Orten - und alle einzelnen Aspekte sind friedlich, nicht hektisch und freundlich.
DAS BIST DU, liebe Anastasija!

Anastasija hat auch musikalische Talente.


Mittwoch, 2. März 2016

Zum Gedenken an Klothilde Schweighofer

Wenn man die Mutter trägt zu Grabe,
die uns von Liebe einst umsorgt,
verschlingt die Erd die beste Gabe,
die Gottes Güte uns geschenkt.
Der Glaube lehret ewiges Leben,
die Hoffnung schauet himmelwärts.
Nun wird dir Gottes Lieb gegeben.
Ruh aus, du gutes Mutterherz!


Am vergangenen Samstag, den 27. Februar, verstarb  Klothilde Schweighofer. Sie war 79 Jahre alt.

Sie lebte mit ihrer Familie in Allersdorf. Klothildes Gemahl Johann Schweighofer ist Mitglied des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang. Seit vielen Jahren unterstützt das Ehepaar Schweighofer beratend, wie Eltern, unseren Pilgerhelfer Xaver Hagengruber. Klothilde war eine Cousine von Xavers Mutter Maria Hagengruber.

Klothilde war die letzte Zeugin der tragischen Ereignisse am Franz-Xaverhof (Heute Gnadenhof und Pilgercamp). Sie war als Kind 1945 dabei, als der Hof von amerikanischen Soldaten wegen fehlender weißer Fahne (sie hatten kein Radio und wussten nicht, dass eine weiße Fahne angebracht werden musste) beschossen wurde und bis auf die Grundmauern niederbrannte. Das Vieh verbrannte, die Kinder konnten mit Hilfe der Tante fliehen.

Später baute Franz Xaver Hagengruber Senior den Hof mit nachbarschaftlicher Hilfe wieder auf.


Klothilde übergab ihr Leben dem Herrn plötzlich und unerwartet. Noch drei Tage vor ihrem Tod war sie vollkommen gesund. Sie starb an den Folgen einer Darmverletzung bei einer Rotine-Untersuchung.



Unsere letzte Begegnung des Vereins mit Klothilde (sie wanderte auch gerne) war bei der Wolfgangs-Andacht mit den Glücksboten an Maria Lichtmess. Sie nahm teil an der kleinen symbolischen Pilgerwanderung unter Leitung von Pater Josef in drei Stationen:

Leben - der Tod ist nicht das Ende - Himmlisches Jerusalem, wir sehen Gott von Angesicht zu Angesicht.

Heute nachmittag läutete das Große Geläut der in sanften Schnee gehüllten Kirche St. Magdalena in Kirchaitnach zum Empfang von Klothilde im ewigen Licht und in immerwährender Freude, wie Pater Josef wenige Wochen zuvor erläutert hatte.

Der Heilge Wolfang, "Leuchte Gottes in dunkler Zeit"
An der Station "Friedhof " hatte Hildegard Weiler von den Heiligen erzählt, die uns Richtung weisen am Pilgerweg des Lebens.

Klothilde, immer hilfsbereit, ausgeglichen, liebevoll sorgende Mutter von vier Kindern: Sie ist wahrhaftig auch ein Vorbild an Bescheidenheit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft.

Das Große Geläut am 2. Februar 2016 zum Empfang der Pilger:


Trauergottesdienst für Klothilde, 1.März2016

Klothilde Schweighofer, Hildegard Weiler, Xaver Hagengruber und Johann Schweighofer am 2.Februar - Maria Lichtmess - bei der Pilger-Andacht in Kirchaitnach