Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Dienstag, 3. Februar 2015

Kunst und Künstler - hinter die Schatten schauen

In Dörfl: Die Legende vom Ikonenmaler Alimpij - Foto: Josefa Schmid
 Marion Wittenzellner, Viechtacher Bayerwald Bote, berichtet:

Insgesamt 7 auserwählte Orte im Viechtacher Stadtgebiet und in der Gemeinde Kollnburg sowie 7 religiös-spirituelle Erzählungen aus aller Welt standen im Mittelpunkt dieses außergewöhnlichen Blechgemälde-Projekts von Dorothea Stuffer mit geistlichen Impulsen von Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann, das die Anwohner wie auch viele Besucher aus nah und fern durch die Advents- und Weihnachtszeit begleitet hat. Höhepunkt waren die kurzen besinnlichen Gottesdienste, die vor Ort zu der jeweils ausgestellten Geschichte gefeiert wurden.

Die Dorfbewohner kommen zur Andacht - Foto: Josefa Schmid

Außer einem Bericht über den Verlauf der Andacht in Dörfl, einer Inhaltsangabe  der Legende vom Ikonenmaler Alimpij und einer interessanten Dorf-Info, gibt Marion in ihrem Zeitungsartikel die Quintessenz der Predigt von Pfarrer Dr.Werner Konrad wieder. Es ist mir ein Anliegen, sie an dieser Stelle hier im Blog abzutippen. Die Überschrift des Artikels ist übrigens:

"Die Kunst macht Heiliges sichtbar"

 "Wir brauchen alle die Kunst, um unser Leben schöner zu machen, um Politisches auszudrücken, um Diskussionen anzuregen, um die Natur abzubilden und um das Heilige sichtbar zu machen." Gerade für die orthodoxen Christen seien Ikonen nicht nur einfache Bilder von Heiligen, sondern selbst etwas Heiliges, und sogar schon der griechische Philosoph Platon habe erkannt, dass die eigentliche welt die sei, die wir nicht sehen können - die "Welt des Göttlichen".
Nicht ohne Grund seien in früheren Zeiten Priester, Künstler und Heiler oft in ein und derselben Person vereint gewesen, denn einem Künstler sei die göttliche Gabe verliehen, hinter die Schatten zu schauen, betonte der Geistliche.
Daher war es ihm ein großes Bedürfnis, diese letzte Andacht zu nutzen, um Dori Stuffer auch namens seines evangelischen Amtbruders Kittelmann, der wegen einer Fortbildung leider nicht persönlich anwesend sein konnte, und namens aller Mitbetenden für ihre wunderbare Aktion zu danken, mit der der christliche Glaube weiter gestärkt worden sei. Darüber hinaus verbanden Pfarrer Konrad und die Vorsitzende des Vereins "Pilgerweg St.Wolfgang", Hilde Weiler, die anschließenden Fürbitten mit einem besonderen Gedenken an alle Künstler, auf dass der Herr ihnen weiterhin die Gnade verleihen möge, ihr Werk so fortzuführen, dass es auch künftig Gottes und unser aller Herzen erfreuen möge.
(Marion Wittenzellner, VBB/Stadtpfarrer Dr. Werner Konrad)

  Es folgt noch eine kleine Diashow mit Fotos von Josefa Schmid,1.Bürgermeisterin von Kollnburg:

 Annabell kommt mit einem Pferd zur Andacht
 Sich freuen
Predigt und Fürbitten
Pilger Rudi singt ein Gstanzl
Frauen, Kinder, Hund, Pferd
dankbarer Blick
andächtige Besucher 
Pilger Rudi am Schwedenfeuer
Kinder, Pferd, Engel
Der kranke Alimpij und der malende Engel
3 Dorfkinder im Schnee
Am stillen Dorf-Bach


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