Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Montag, 16. Februar 2015

Erklärung der Zeichnung "Pilgern, schäfern, Schubkarren radeln" (von Dorothea Stuffer)



Sowohl von links, als auch von rechts tritt jeweils eine Figur in die Szene: links eine Sämin-Schäferin  mit zwei Schwarzkopf-Schafen und rechts ein Pilger mit Rucksack, Pilgerstab und einem Hund an der Leine. Vor der Schäferin - etwas zurück gesetzt - eine Höhle mit einer Madonna. Ich denke, das könnte eine Pilgerstation sein, auf die hin der Pilger zustrebt. Vor dem Pilger - auch etwas zurück gesetzt, eine Person mit einem Schubkarren, vor dem ein Schlittenhund gespannt ist. In der Bildmitte seht ihr einen offenen Stall mit russischem Türmchen - könnte auch das Stufferhaus sein. Und einen winterlichen Apfelbaum, welcher allmählich seine Früchte abgibt, die ein Hirsch gerade frisst. 
Über der Bildmitte schwebt ein segnender Schutzengel. Ganz unten springt ein Hase - seine Bedeutung könnt ihr euch gerne selber ausdenken und mir gerne auch mitteilen. Er hinterlässt die typischen Hasenspuren im Schnee.

Im mittleren Hintergrund - links und rechts vom Engel - eine weitere Pilgerfigur und eine Kapelle. Das ist sozusagen eine Variation der vorderen Pilgerfigur und der Mariengrotte.

Die ganze Komposition ist - wenn ihr sie euch genau anseht, irgendwie symmetrisch aufgebaut. Das ist aber keine "Absicht" beim Zeichnen gewesen. Solche Sachen müssen "passieren", um nicht gekünstelt und konstruiert auszusehen. 

Der Engel ist zwar sehr viel grösser, als alle anderen Figuren, wirkt aber dennoch dezent, keineswegs dominant, nur über all dem Geschehen angenehm schützend. Er ist fast ein wenig "durchsichtig", aber dennoch handfest und mit menschlichen Zügen.

Die Szene spielt in einer offenen Gebirgslandschaft.

Detail: Schäferin, Hirsch und Grotte

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen