Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Samstag, 1. November 2014

Reformationstag und Einführung von vier Lektoren in der Christuskirche Viechtach

Vier Lektoren wurden am heutigen Reformationstag in der Christuskirche Viechtach feierlich eingesegnet.
Ein Bollwerk evangelischen Glaubens!

In einem festlichen Gottesdienst wurden am Abend des 31. Oktober in der Christuskirche vier Lektoren in das Laienpredigeramt eingeführt, darunter auch Carola Pätzold vom Verein Pilgerweg St.Wolfgang.

Die Gottesdienstbesucher kamen zum Teil von weit angereist (bis 300 Kilometer)!

"Ein feste Burg ist unser Gott" - die Gemeinde singt dieses Lied von Martin Luther zu Beginn des Gottesdienstes.

Die neuen Lektoren haben eine fast einjährige Ausbildung hinter sich, eine Prüfung geschafft und dürfen nun ganz offiziell - im Talar! - Gottesdienste halten in Viechtach, Ruhmannsfelden und Teisnach.

Namen der neuen Lektoren: 
Carola Pätzold, Margaretha Stöger, Michaela Lynes (Religionspädagogin), Dr. Peter Fröhlich.

Namen der drei Pfarrer:
Ernst-Martin Kittelmann (Viechtach), Rainer Eppelein (Nittenau, - Beauftragter der Lektoren im ganzen Kirchenkreis Regensburg), Dekan Walter Kotschenreuther (Cham).



Dekan Walter Kotschenreuther ließ es sich nicht nehmen, die vier Lektoren ins Amt einzuführen, drei Pfarrer standen am Altar, der Kirchenchor - 's Chörlein' - sang, Aurel von Bismarck schlug die Orgel. - es war ein ganz besonders feierlicher und starker Gottesdienst an einem der wichtigsten Feiertage für die Protestanten sein, dem Reformationstag. An diesem Tag hat Martin Luther vor fast 500 Jahren (1517) seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel und zur Buße an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geheftet.

Dr. Peter Fröhlich liest das Evangelium.
Die Predigt hält Dekan Walter Kotschenreuther
In einer ausdrucksstarken Predigt schlug Dekan Kotschenreuther den Bogen vom Thema der Ökomene zur ganz persönlichen Begegnung mit dem persönlichen Gott und einem daraus folgenden Predigeramt. Die Berufung zum Predigeramt bedeutet in allererster Linie, das Wort Gottes und die Sakramente rein und unverfälscht zu vermitteln. Es spiele keine Rolle, ob ein Bischof oder ein einfacher Fischer, ein hochgebildeter Philosoph oder die Managerin eines erfolgreichen Familenbetreiebes=Hausfrau :)  Christus predigt. Entscheidend sei ja schließlich nicht die Selbst-Darstellung des Predigers, sondern entscheidend sei die Übermittlung des Wortes Gottes, Christus. "Eine Predigt ist wie ein Mantel, mit welchem sich der Empfänger der Predigt schützend für seinen weiteren Weg einhüllen kann." so der Dekan.
Jeder erlebe aufgrund der eigenen Position, der eigenen Erfahrung und der eigenen Biografie die Bibel individuell und dürfe, ja solle daher auch ganz individuell und authentisch predigen.


"Nicht der Prediger als Person ist wichtig, sondern Christus soll geperdigt werden..."

Der Akt der Einsegnung war ganz besonders "voll des Heiligen Geistes": Jeder Lektor bzw. jede Lektorin wurde von den drei Pfarrern durch gleichzeitiges Handauflegen gesegnet, wobei jeder Pfarrer ihm, ihr, einen persönlichen Bibelspruch zusprach.

Einsegnung des Lektors Dr. Peter Fröhlich


Segensworte für Carola:



Immer wieder ein Erlebnis: Aurel von Bismark an der Orgel, hier die Liturgie zum Reformationstag:




Der Chor singt - unter der Leitung von Aurel von Bismarck: "Kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, kommt zu mir, und ich gebe euch Trost."




Das Fürbittgebet, gesprochen von den Lektoren und Pfarrer Ernst-Martin Kittelmann

Austeilung des Heiligen Abendmahls

Segen 

v.l.n.r.: Michaela Lynes, Dekan Walter Kotschenreuther, CarolaPätzold, Raier Eppelein, Margaretha Stöger, Ernst-Martin Kittelmann, Dr. Peter Fröhlich


4 Kommentare:

  1. Welche Arbeit hat sich Dori Stuffer mit diesem aufwändigen Blog gemacht! Damit hat sie uns vier zum Predigeramt Einberufenen eine unschätzbare Erinnerung an etwas Einzigartiges geschenkt, das wir uns immer wieder als Kraftquelle zum Auftanken für unser Laienpredigtamt herholen können.
    Ich danke dir, liebe Freundin, für diesen Liebesdienst!

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    1. Es war mir eine Ehre, Carola! Der Text wird demnächst auch in der Kötztinger Zeitung/Viechtach aktuell erscheinen.

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  2. Toll, liebe Dori! In dir steckt ja auch eine ganz unglaubliche Vernetzerin! Danke für die wertvolle Pressekontaktarbeit; auch sie gehört im allerweitesten Sinne zur Verkündigung, wenn solche singulären Ereignisse aus der Arbeit der Evangelischen Kirche verbreitet werden,

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    1. Ich freue mich auch über das große Interesse für diesen Beitrag hier im Blog mit vielen hundert Aufrufen!

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