Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Samstag, 30. August 2014

Ein Pilger geht durch ganz Europa - Teil 2: Gerhard erreicht von Warschau kommend die Wolfgangskapelle

Pilger Gerhard hat von Warschau kommend die Wolfgangskapelle erreicht

"Quo vadis peregrinus international-" Gerhard, ein Marien- und Jakobspilger ist kurzerhand wegen der "Drei Madonnen" zum Wolfgangspilger geworden. Über Internet-Recherchen ist er auf unsere Homepage gestoßen und hat alsdann auf seiner 4-wöchigen Pilgertour Kontakt mit Mariele aufgenommen.Wir trafen uns an einem herrlichen Spätsommernachmittag am St. Wolfgangshof, wo Hilde wohnt, am Fuße des Kreuzweges zur Wolfgangskapelle. Von dort ist Gerhard gerade herunter zu uns gepilgert. "Ein Post auf die Ewigkeit!"


Pilger Gerhard und die "drei Madonnen" - so nennt er Dorothea Stuffer, Mariele Triendl und Hildegard Weiler vom Vorstand des Vereins Pilgerweg St.Wolfgang


"Beim Pilgern stoße ich immer auf unvorhergesehene Ereignisse." berichtet Gerhard, heute von Bad Kötzting kommend. Das Sammeln von Pilgerstempeln schafft wichtige Begegnungen und mündet manchmal auch in ein Gläschen Schnaps.

Hildegard Weiler bietet im Pilger-Pavillon warme Pilgerfladen an, die sie schnell zubereitet hat: Pilgerfladen im Hildegard-Stil sind frisch gebackene Pfannkuchen aus den Zutaten Kamutmehl oder Dinkelmehl (frisch gemahlen), Wasser und - hier - eine Prise Zimt. Sie sind saftig, leicht und bekömmlich, eine ideale Stärkung für Hildegards Gast-Pilger.

Die ideale Stärkung für Gast-Pilger: Hildegards Pilgerpfannkuchen

Gerhards Heimat ist München. Dort ist er meistens in der Frauenkirche anzutreffen, wo er auch wohnt. Gerhard ist Mesner in der Frauenkirche.

Im Pavillon erfahren wir mehr über Gerhards Pilgerei. Er pilgert eigentlich schon seit seiner Kindheit.. "Mein Sprungbrett zum Jakobsweg war der Wolfgangsweg bei Altötting." In den letzten 7 Jahren ist er durch ganz Europa gekommen und hat "mehr Städte gesehen, als man mit dem Auto oder Flugzeug in diesem Zeitabschnitt sehen könnte."

Ist Gerhard hauptberuflich Pilger? Keineswegs! Er geht seiner geregelten Mesner-Arbeit nach, und in seinen 3 oder 4-wöchigen Urlaubszeiten pilgert er. "In 3 Wochen kann man ohne weiteres 600 Kilometer bewältigen, indem man vormittags etwa 4 Stunden und nachmittags 3 Stunden pilgert." So ist Gerhard bei dieser Pilgertour vor 3 Wochen von Warschau aus gestartet. Sein Ziel in einer Woche ist seine Heimatstadt München. "Es ist schon angenehm, seit einigen Tagen wieder meine Heimatsprache Bayrisch zu hören!" stellt Gerhard fest.


Gerhard trift auf Mariele - Jakobsmuschel trifft auf Wolfgangslogo

Fortsetzung folgt!

2 Kommentare:

  1. es ist hochinteressant so ausführlich von einem Pilger zu hören und beim Lesen mit teilzunehmen

    AntwortenLöschen