Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach

Die Wolfgangskapelle am Wolfgangsriegel bei Böbrach
Hier hat vor 1000 Jahren der heilige Wolfgang auf seinem Weg nach Böhmen in wilden Wald übernachtet. Die Wolfgangskapelle liegt wildromantisch in Felsen eingebettet

Mittwoch, 2. Februar 2011

Bericht vom Seminar "Begegnung und Austausch" - Aktueller Stand Wolfgangsweg 2011



Hildegard Weiler berichtet vom Wochenende in Niederalteich:

Es war tatsächlich eine fruchtbare Begegnung mit Menschen, die derzeit auf alten, wiederentdeckten und neuen Pilgerwegen unterwegs sind. Als Vertreterin für den Wolfgangsweg hat Hildegard Weiler in einem 2-teiligen Workshop diesen vorgestellt. Teilweise war der Wolfgangsweg aus der Presse schon bekannt. Bei dem Workshop waren auch Teilnehmer dabei, die wie Hildegard als Pilgerführer ausgebildet sind. Es bestand reges Interesse, was sich am Wolfgangsweg entwickelt hat und wie der derzeitige Stand ist:

Hildegard konnte berichten, daß die Strecke Regensburg bis Haibach und darüber hinaus fast bis zum Gallner markiert ist. Hier hat sich der Touristikbeauftragte der Gemeinde Haibach-Elisabethszell Reiner Dietl aktiv eingebracht. Der neue Gemendebereich Rattiszell ist mit Unterstützung des Bürgermeisters von Pilgamsberg in Planung.

Beim Streckenabschnitt Richtung Metten-St.Wolfgang ist das nächste Ziel die Gemeinde Schwarzach, hier sind Gespräche geplant.

Die Strecke Neukirchen-Chudenice entsteht in Zusammenarbeit mit der Gruppe "OTISK"=Fußspur.Von der böhmischen Seite kommt uns Otisk entgegen, sie entwirft die Wegführung und übernimmt auch die Markierungsarbeiten mit unserem Wolfgangslogo (was z.T. schon stattgefunden hat).

Nennenswert zum Seminar in Niederalteich ist auch ein Vortrag "Wege die bewegen" des Theologen Prof. Michael Rosenberger zur Spiritualität des Pilgerns im 21. Jahrhundert. Er erläuterte "4 Phasen des Pilgerns", die sowohl der Lebenspilgerweg durchläuft, die sich aber auch beim Pilgern herauskristallisieren. Rosenberger sprach sich klar gegen ein "weichgespültes Pilgern" aus. Die 4 Phasen sollen sich sinnigerweise bezüglich geführter Pilgerwanderungen in der Natur widerspiegeln. Abschließend betonte Rosenberger, daß die Wirkung des Pilgerns stets einen Wandel bedeutet, was zwar nicht heißt, daß der Pilger nach Vollendung seiner Pilgerreise vollkommen sei, aber es kann durchaus ein Schritt in Richtung pesönliche Heilung sein.

Überraschend fand Hildegard Weiler ein Zweierteam zur Wiederbelebung des alten Heiligen JODOKUS.. Dieser ist ein sehr alter Pilgerbegleiter. Die ersten Jakobspilger, besonders auf dem französischen Teil des Jakobsweges, haben stets eine Figur des heiligen Jadokus im Gepäck mitgenommen.

Zusammenfassend stellt Hildegard fest, daß es sehr interessant ist zu sehen, wie andere mit dem Thema Pilgern umgehen und daß gerade bei diesem Thema eine reichhaltige Fülle und Vielfalt geboten ist.

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